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Aubstadts Vicky Kleinhenz als FC 05-Fan: „Aber wir werden alles auf´s Parkett bringen!“

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SCHWEINFURT / AUBSTADT – Nun ist das passiert, wovon der TSV Aubstadt insgeheim wohl ein bisschen träumte, was den 1. FC Schweinfurt 05 aber gewaltig fuchst: Die Schnüdel verloren ihr Ligapokal-Viertelfinale in Eichstätt, brauchen nun noch fünf (!) Pokalsiege statt „nur“ noch deren zwei für den Einzug in die DFB-Pokalrunde eins. Und müssen nun zunächst mal in der Trostrunde im Halbfinale die Grabfelder aus dem Weg räumen.

Gespielt wird am Samstag, den 5. Juni, im Willy-Sachs-Stadion. Ja, eigentlich ist das sogar zwingend notwendig, sollten die Schweinfurter am 12. und 19. Juni die Aufstiegsspiele gegen den TSV Havelse erreichen. Angesichts der vier weiteren Termine ist der enge Plan für den diesen Samstag in Bayreuth und am Dienstag danach Aschaffenburg erwartenden FC 05 nun Pflicht, muss der Bayerische Fußballverband doch bis 29. Juni seine zwei Mannschaften (Ligapokalsieger und BFV-Pokal-Sieger) an den DFB melden, da die erste Hauptrunde bereits am ersten August-Wochenende ausgetragen wird.

Was für die Schnüdel angesichts ihrer Pläne nun der größtmögliche Stress wird, ist für den TSV Aubstadt ein Genuss. „Natürlich sehr, sehr groß“ sei die Vorfreude, sagt Trainer Victor Kleinhenz, der kein Freund eines „hätte, wäre, wenn…“-Denkens ist und es hinnimmt, dass die Grabfelder aufgrund des sanierten Platzes nicht zu einem denkbaren Heimvorteil kommen. „Die Jungs gehen da mit extrem viel Begeisterung ran. Noch ist bis zum Spiel ja ein bisschen Zeit. Aber wir werden alles auf´s Parkett bringen“, verspricht der 29-Jährige.

Und drückt bis dato den Schnüdeln die Daumen. „Die Region lechzt nach der 3. Liga und nach großen Namen im Willy-Sachs-Stadion. Ich hoffe mal, dass das nächsten Samstag das vorerst letzte Liga-Pflichtspiel gegeneinander ist“, outet sich Kleinhenz als grundsätzlicher Anhänger des FC 05. Das letzte direkte Duell endete im Ligapokal im Herbst 2020 mit einem 0:0 in Schweinfurt. Knapp ein Jahr zuvor bedeutete das 2:2 in Aubstadt um Ligapunkte das Aus für Trainer Timo Wenzel. Zu Beginn der Saison im Sommer 2019 hieß es im Saisoneröffnungsspiel Mitte Juni vor fast 3500 Fans an einem Montagabend 2:1 für die Schnüdel. Acht der damals eingesetzten Akteure der Hausherren gehören dem Kader heute nicht mehr an, darunter 1.0-Schütze Sascha Korb, der mit 20 Einsätzen und einem Tor als defensiver Mittelfeldspieler große Anteile hatte am tollen siebten Platz des SC Verl als Aufsteiger in die 3. Liga.

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Zurück nach Unterfranken und ganz in den Norden an die Grenze zu Thüringen, wo Victor Kleinhenz freilich auch deshalb dem FC 05 für die Partien in Bayreuth am Samstag und für die gegen Aschaffenburg am Dienstag die Daumen drückt, weil die Schweinfurter dann die Aufstiegsspiele gegen Havelse erreichen würden und im Pokal vielleicht eher wieder Leistungsträger schonen würden wie schon in Eichstätt, auch wenn das dort schief ging – weshalb das Derby ja erst zustande kam. Priorität auf die wichtigen zwei Duelle könnten Rotation bedeuten. „Nach Aschaffenburg werden wir das sehen. Aber die Rollen werden so oder so klar verteilt sein“, weiß Kleinhenz.

Derzeit trainiert Aubstadt drei Mal die Woche. Mit einem sehr großen Kader. Drei Keeper und 22 Feldspieler begrüßt das Trainerteam, verletzt oder angeschlagen ist momentan niemand. „Wir kommen aktuell gut durch“, sagt der junge Chefcoach und kündigt noch die ein oder andere personelle Veränderung für die kommende Saison an. Bei zu- wie auch Abgängen. Etwas wird sich noch tun, einiges nicht. Konkreter werden will Kleinhenz noch nicht.

Dafür begrüßt er umso mehr die Zusammensetzung der Regionalliga Bayern kommende Saison, unabhängig von der Aufstiegsfrage. „Perfekt, besser geht´s nicht“, sei der Abstieg von Ex-Bundesligist Spvgg Unterhaching und vom FC Bayern München 2. „Da überwiegt ganz klar die Freude. Wir wollen aber trotzdem eine gute Rolle spielen und unsere Ziele erreichen!“ Da da lauten: Etablieren in der Liga.

Und auch Victor Kleinhenz freut sich schon jetzt auf den Moment, wenn der große Bus des FC Bayern München am kleinen Aubstadter Schulstadion vorfährt. Zu einem Pflichtspiel. Wer hätte das noch vor 13 Jahren gedacht, als die Grabfelder in der damaligen Bezirksoberliga auf den BSC Aschaffenburg Schweinheim, die TSV´s aus Keilberg und Bergrheinfeld, auf Blau-Weiß Leinach oder den Würzburger FV 2 trafen?



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