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Warum es zwischen Aubstadt und Rain am Dienstagabend heiß herging – MIT VIELEN FOTOS!

AUBSTADT / RAIN – Vor ein paar Wochen war´s eine deutliche Sache. Beim 4:0 Mitte August ließ Aubstadt keine Fragen nach dem Sieger offen, kam der TSV Rain noch gut weg im Spiel um Regionalliga-Punkte. Und war „not amused“, als der Weg nun unter der Woche schon wieder ins knapp 250 Kilometer entfernte Grabfeld führte. Zu einer Partie mit immens Zündstoff.

Der Sieger war am Ende der gleiche: Aubstadt, diesmal mit 3:1 in einem weitaus offenerem Match, aus dem Rain viel Gutes mitnehmen kann für das wichtige Regionalliga-Derby am Samstag in Eichstätt. „Wir ziehen ein positives Fazit, sehen in erster Linie das Positive der Partie. Mit der Art und Weise unseres Auftretens war ich sehr zufrieden“, bilanzierte Christian Krzyzanowski.

Rainers Coach hätte freilich fuchsteufelswild sein können nach den 90 Minuten im kleinen, 650 Einwohner-Dorf nahe der Grenze zu Thüringen, das die Gäste verspätet wegen Stau auf der Autobahn erreichten, weshalb die Partie 15 Minuten später begann. Doch Krzyzanowski behielt die Fassung, auch wenn er weiß: „Uns hat ein gut leitender Schiedsrichter gefehlt!“

Konkret ging es um die Szene in der 27. Minute: An der Auslinie gerieten Max Schebak und Arif Ekin aneinander. Kopf an Kopf. Und plötzlich sank der Rainer zu Boden. „Eine Tätlichkeit, eine klare Rote Karte, auch wenn ich es nicht gesehen habe. Doch mein Spieler blutet…“, haderte Krzyzanowksi vielleicht wirklich nicht grundlos. Der gleich neben den Spielern stehende Linienrichter reagierte auf Beschwerden der Gäste nicht, Schiedsrichter Steffen Ehwald sah den Konflikt anscheinend nicht. Beim Stand von 1:1 hätte Aubstadt durchaus dezimiert werden können…

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Und auch der Ausgleich der Unterfranken sorgte für Zündstoff. Maximilian Bär lag nach einem von Ehwald nicht als Foul gewerteten Zweikampf am Boden. Trotz „Ball raus“-Rufen spielte Aubstadt weiter, zog Joshua Endres aus gut 25 Metern ab, der Ball landete zum 1:1 im Winkel. Und das (zu) kurz nach dem 0:1 der Gäste, als Bierand Kurtishaj aus halblinker Position den Ball herrlich ins lange Eck schlenzte. Krzyzanowski zum 1:1: „Da wurde das Fairplay mit Füßen getreten!“

Bär musste mit geprelltem Mittelfuß nicht viel später verletzt vom Feld, ohne vorher nicht den berechtigten Elfmeter zu verursachen mit dem Foul an Joshua Endres, der selbst schoss, aber im glänzend parierenden Moritz Maiershofer seinen Meister zu finden. Rains Keeper blieb zur Pause dennoch in der Kabine. „Wenn man schon viereinhalb Stunden hier her fährt, dann sollen auch beide spielen“, begründete Christian Krzyzanowski die Einwechslung von Kevin Schmidt.

Vorher schon musste Arif Ekin vom Feld, er zog sich beim Sturz in die Werbebande eine Schnittverletzung am Schienbein zu. Eine „überharte Gangart“ bescheinigte Rains Trainer daher den Hausherren und war auch sauer über das, was in der zweiten Halbzeit passierte, als es anfangs hier wie da zwei Halbchancen gab, als erst Marcel Volkmuth aus spitzen Winkel an Schmidt scheiterte und Christopher Bieber dann aus ähnlicher Distanz zum 2:1 traf. Kurz danach musste ein Fan der Hausherren von der kleinen Tribüne entfernt werden. „Kameltreiber“ habe der mutmaßlich zu Bierand Kurtishaj gesagt. „Unfaires Volk“ nannte Christian Krzyzanowski daher pauschal die Grabfelder Zuschauer.

Um sportlich mit dem Gesehenen leben zu können. „Wir habe sehr gut Gegenwehr geleistet“, fand er. der eingewechselte Michael Dellinger traf am Ende erst die Latte, dann per Kopf zum entscheidenden 3:1, ehe für Rain ausgerechnet der aus dem benachbarten Bad Neustadt stammende Tim Härtel an den Pfosten schoss. Bei den erneut stark ersatzgeschwächten Gästen kam am Ende auch noch Gonzalo Lopez Guerena zu seinem Einsatz.

Die einen sind draußen aus dem Pokal, die anderen träumen nun vom großen Los. „Wir nehmen es, wie es kommt. Aber ein Heimspiel wäre genial. Zuhause in Aubstadt können wir jedem Gegner Paroli bieten“, weiß Victor Kleinhenz, dessen Team nun seine ursprünglich für das zweite Oktober-Wochenende geplante Auswärtsreise zu Tabellenführer FC Bayern München 2 verschieben muss, weil an diesem Länderspiel-Wochenende das Viertelfinale stattfindet.

„Das war das erwartet schwere Spiel, weil sich Rain stabilisiert und uns das Leben schwer gemacht hat. Ich bin glücklich, dass wir weiter gekommen sind“, blickte Aubstadts Coach dann auch schon gleich wieder in Richtung Freitag und dem nächsten Punktspiel in Heimstetten, das mit dem 1:4 gegen Buchbach aus dem Pokal flog und für den 9. und 10. Oktober auch ein denkbarer Gegner ist. Schon kommenden Samstag gegen 14.50 Uhr zieht der dreifache Rennrodel-Olympiasieger Felix Loch die Paarungen für die Runde der letzten acht Teams – live im Bayerische Fernsehen in der Halbzeitpause der Drittliga-Partie der Würzburger Kickers gegen den SV Havelse.

Fußball, BFV-Pokal, Achtelfiinale: TSV Aubstadt – TSV Rain am Lech: 3:1 (1:1)

Aubstadt: Wenzel – Seufert (ab 60. Langhans), Köttler, Grader, Schönsiwesner (ab 60. Feser) – Müller, Volkmuth (ab 76. Heinze) – Hofmann, Schebak (ab 60. Dellinger), Endres – Bieber (ab 80. Trunk).

Rain: Maiershofer (ab 46. Schmidt) – Gracic, Mehl, Gerlspeck, Ekin (ab 43. Krabler) – Bär (ab 34. Bischofsberger), Müller – Härtel, Kurtishaj – Abou.Khalil (ab 77. Lopez Guerena), Cosic.

Schiedsrichter: Steffen Ehwald (FC Geldersheim)
Tore: 0:1 (10.) Kurtishaj, 1:1 (15.) Endres, 2:1 (66.) Bieber, 3:1 (83.) Dellinger.
Gelbe Karten: Schönwiesner – Gracic
Besonderheiten: Rains Keeper Moritz Maiershofer pariert Foulelfmeter gegen Joshua Endres (34.)
Zuschauer: 274

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