Erinnerungen an unangenehme Begegnungen mit Eichstätt, aber Tobi Strobl hat für Samstag ein gutes Gefühl

SCHWEINFURT – 11:0 Tore bei den letzten drei Siegen: Da soll noch mal einer sagen, die Schnüdel könnten hinten nicht dicht halten! Können sie, auch wenn die Gegner „nur“ Heimstetten, Eltersdorf und Friesen hießen. Nun steht in der Fußball-Regionalliga Bayern eine mutmaßlich etwas schwerere Aufgabe an.

Der VfB Eichstätt kommt als Achter, hat 14 Punkte, vier weniger als der FC 05, verlor zuletzt jeweils zuhause gegen Unterhaching und Bayreuth, spielte in Rosenheim remis und sagte die Pokalpartie gegen Kottern ab. Ganz so Angst haben muss man vor den Oberbayern also trotzdem nicht, die – Quervergleich – in Eltersdorf „nur“ 3:0 gewannen und bei Bayern München 2 mit 3:6 abgewatscht wurden.

Letzte Saison gab´s den Vergleich nur in Eichstätt, der VfB siegte 3:2, in der Runde zuvor gleich 3:0 im Sachs-Stadion, um zuhause 2:3 zu verlieren. 2017/18 hieß es 4:1 für Schweinfurt und 3:0 für Eichstätt jeweils zuhause. Soll heißen: In der Vergangenheit war das ein Vergleich mit ähnlich starken Teams. Auch diesmal? Mutmaßlich wird es nicht wieder ein 4:0 geben.

„Wir kennen Eichstätt gut und Schweinfurt hatte ja schon unangenehme Begegnungen“, warnt Trainer Tobias Strobl, obwohl der Gegner im Sommer einen großen Aderlass hatte. Drei Akteure wechselten zum neuen Ligarivalen nach Pipinsried, Torjäger Fabian Eberle in die Kreisliga. „Aber dafür machen sie es gut“, sagt Strobl. Nicht mehr im Pokal dabei zu sein. während sich der FC 05 in Friesen lange mühte, „tut ihnen vielleicht gut. Aber das zählt nicht als Alibi, wenn wir das am Samstag in den Sand setzen. Zuletzt waren wir sehr abgezockt. Wenn wir so weiter machen und den Ball vielleicht noch einen Ticken sauberer spielen, dann habe ich für Samstag ein sehr gutes Gefühl.“

Zurück kehren in den Kader könnte Lukas Billick nach langer Pause, vielleicht gehen die Schweinfurter das Risiko ein und nehmen den Routinier schon in den Kader. Der über zehn Jahre älter ist als Mittelfeldspieler Tim Kraus (auf dem Bild. Der 21-Jährige, der aus Aschaffenburg stammt, kam vom Nachwuchs in Ingolstadt zu den Schnüdeln und findet es „geil, so oft Fußball wie möglich zu spielen“.

Auf dem Weg zum Profi will er sich „an den Herrenfußball gewöhnen, an die Männerhärte und an den Stellschrauben drehen, wo es noch fehlt“. Kraus sieht sich eigentlich als Sechser, spielte zuletzt aber etwas weiter hinten. Tobias Strobl lobt ihn und glaubt, dass er „in zwei drei Jahren den ein oder anderen großen Schritt gehen kann. er tut viel für das, was er will, was nicht jeder junger Spieler beherzigt. Er hätte auch schon in Ingolstadt verdient gehabt, dort mal ins kalte Wasser geworfen zu werden.“ Doch von der U21 schaffte er den Sprung in die 3. Liga und nun 2. Bundesliga nicht.

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