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FC 05 macht sich das Leben schwer und trotzdem reicht´s zum Dreier gegen Heimstetten

SCHWEINFURT – Papa Stefan Reuter hatte wohl einen noch unangenehmeren Samstag. Sein FC Augsburg blamierte sich bei Viertligist Verl im Pokal mit dem Aus. Sohnemann Stefan junior hatte zumindest ein kleines Erfolgserlebnis. Als er kurz vor der Pause von Fabian Cavadias bedient freistehend zum 2:2 einschob, sah es gar nicht gut aus für den FC Schweinfurt 05.

Die Schnüdel schlugen den SV Heimstetten dennoch. 20 Minuten vor dem Ende musste der Filius des Weltmeisters von 1990 und Augsburger Managers vom Feld. Der von der U19 der Unterhachinger gekommene Reuter konnte letztlich also auch nicht verhindern, dass die Gäste nun die Rote Laterne innehaben. Und dass die Grün-Weißen eine Englische Woche erfolgreich abschlossen.

Nach den Siegen in Rosenheim und in Lohr im Pokal genügten diesmal drei Tore zuhause statt der zuvor jeweils vier auswärts. Aber halt auch so gerade nur. Und das nach einem furiosen Auftakt, als erst Lamar Yarbrough den Freistoßball von Sascha Korb zum 1:0 einköpfte und Amar Suljics Schuss aus dem Hintergrund nach einer abgewehrten Ecke das 2:0 bedeuete. Nach gerade mal einer Viertelstunde sah es so aus, als würde der FC 05 die Oberbayern überrennen können. Wobei schon da der zwischenzeitliche Kopfball von Serverin Müller an die Latte wie eine Warnung wirkte.

Was dann passierte, war eines Aufstiegsanwärters wenig würdig. Bevor Reuter das 2:2 erzielte, schob Fabio Sabbagh freistehend zum Anschlusstreffer ein. Wie ein wild gewordener Hühnerhaufen wirkte die Schweinfurter Abwehr in dieser Phase. Unterm strich ging Halbzeit eins an das Kellerkind. Die mit acht Neuzugängen in der Startformation angetretenen Gastgeber, zwei weitere wurden im Verlauf eingewechelt, siegten dann eben doch noch. Weil Marco Fritscher, einer der drei „Alten“ im Team, früh nach der Pause zum 3:2 traf und Heimstetten sich bis auf Tim Schels Chance kurz vor dem Ende kaum noch Gelegenheiten erarbeiten konnte.

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„Die Freunde überwiegt, aber wir haben es uns schwer gemacht. Nach dem 2:0 muss man Selbstbewusstsein haben und einfacher spielen. Heimstetten hat unheimlich Qualität, wenn man sie spielen lässt“, weiß Trainer Timo Wenzel. „Dagegen haben wir zu wenig gemacht, weshalb die Ansprache in der Halbzeit auch etwas lauter ausfiel. Wir waren zu statisch, der Gegner hat sich besser bewegt. Wir waren zu weit weg vom Mann. Aber wenn man in der Tabelle oben steht, dann gewinnt man halt. Wir hatten ja noch einige große Chancen am Ende. so ist Fußball. Es gibt keine einfachen Spiele mehr. Wir wollten die drei Punkte, die haben wir. Und deshalb sind wir glücklich“, so Wenzel.

Lukas Billick, der Stefan Kleineheismann als Kapitän vertrat, sah´s so: „Nach dem 2:0 haben wir den Stecker gezogen. Wir waren uns zu sicher, dass wir das auch mit 80 Prozent runterspielen. Heimstetten bekam mit dem 2:1 Aufschwung. Aber am Ende haben wir die Charakterfrage bestanden. das schnelle 3:2 war ein Nackenschlag für den Gegner, besser hätte es nach der Pause nicht laufen können!“

Nun warten wieder zwei Auswärtsaufgaben auf die Schnüdel, die in der Tabelle Zweiter sind hinter Fürth 2, punktgleich auch mit Nürnberg 2 und einen Zähler besser als Türkgücü München, das sich gegen Augsburg 2 ebenfalls zu einem 3:2 mühte. Weiter in Lauerstellung ist Aubstadt, genauso wie Bayreuth mit zehn Punkten ausgestattet. Der FC 05 muss kommenden Freitag zum SV Schalding-Heining und dann vier Tage später im Pokal zum Bayernliga-Spitzenteam TSV Großbardorf. Wiederum drei Tage später kommt dann die Viktoria aus Aschaffenburg ins Willy-Sachs-Stadion.

Fußball-Regionalliga Bayern:
1. FC Schweinfurt 05 – SV Heimstetten: 3:2 (2:2)
Schweinfurt: Zwick – Fritscher, Billick, Yarbrough, Köppel – Korb, Krätschmer – Danhof (84. Ramser), Awata (71. Laverty), Suljic – Jabiri; Trainer: Wenzel.
Heimstetten: Riedmüller – Cavadias, Spitzer, Günzel, Hintermaier – Reuter (72. Gartmann), Sabbagh, Schels, Hannemann – Müller (76. Michalz), Riglewski (81. Rojek); Trainer: Schmitt.
Schiedsrichter: Stefan Treiber (Zell-Bruck).
Tore: 1:0 (7.) Yarbrough, 2:0 (15.) Suljic, 2:1 (17.) Sabbagh, 2:2 (40.) Reuter, 3:2 (48.) Fritscher.
Gelbe Karten: Korb, Jabiri, Billick, Köppel – Günzel, Hintermaier, Sabbagh, Schels.
Zuschauer: 1140.



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