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Schnüdel-Geschenke für Derby-Sieger Würzburg: Ja war denn schon Weihnachten im Sachs-Stadion? – MIT VIELEN FOTOS!

Keiler Helles

SCHWEINFURT – Wenn Tabellen nicht lügen, dann könnte die am Samstagabend drohende ein noch schlechterer Schwindler sein, dem man nicht glauben möchte. Auch Neuling Ansbach und Bayern München 2 könnten am FC 05 vorbei ziehen. Den Schnüdeln droht Regionalliga-Platz elf von 20 Teams nach zehn von 38 Saisonpartien. Und damit mausgraues Mittelmaß.

Nun gut, es ist gerade mal etwas mehr als ein Viertel der Fußballrunde gespielt. Und Tabellenführer Unterhaching verlor nahezu sensationell zuhause gegen die SpVgg Hankofen-Hailing. Der Aufsteiger aus dem Straubinger Umland, kommendes Wochenende Gastgeber im direkten Duell, könnte mit einem Sieg dann auch an den Schweinfurtern vorbei ziehen. Und die müssen in den kommenden zwei Partien deshalb unbedingt den Turn-Around schaffen nach zuletzt zwei Niederlagen. In Niederbayern, aber auch schon am Dienstag im Pokal-Achtelfinale bei am Freitag spät mit 1:0 gegen Nürnberg 2 siegenden Aschaffenburgern. Dem deshalb neuen Achten. Der FC 05 ist Neunter.

Und das deshalb, weil auch das zweite Heimspiel heuer gegen die Würzburger Kickers nach gutem Start krachend in die Hosen ging und mit einem neuerlichen Debakel endete. 1:4 hieß es im Pokal im März, nun gar 2:5 vor annähernd 4000 Zuschauern, der womöglich letztmals großen Kulisse im Sachs-Stadion, wo beiderseits Zündelei und Böllerei für Unterbrechungen und eine lange Nachspielzeit sorgten. Als Maximilian Zaiser für die Gäste in der 101. Minute die Kugel zum Endstand unter die Latte wuchtete, da verzichtete Stadionsprecher und Pressesprecher Markus Schäflein sogar auf die Nennung des Torschützen. Der Frust saß tief bei den Hausherren.

„Das 2:5 ist eine Riesen-Enttäuschung. So kann man sich in einem Derby nicht präsentieren. Geschenke gibt´s zu Weihnachten. Und nicht heute“, haderte Christian Gmünder. Im Wissen: „Fußball ist ein Fehlerspiel!“ Und davon sah der Schweinfurter Trainer am Freitagabend zu viele. Entscheidend dabei sicherlich: Der zu kurze Rückpass von Jannis Rabold, den Saliou Sané erlief, um nach einer halben Stunde das 0:1 zu erzielen. Der am Ende dreifache Würzburger Torschütze fand es „geil, einfach schön. So ´ne geile Atmosphäre macht Bock, Fußball zu spielen!“

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„Der Fehler zum Rückstand darf nicht passieren. Wir haben die entscheidenden Duelle verloren. Würzburg war in den entscheidenden Momenten einfach gieriger. Wir werden das Samstag analysieren und mit der Mannschaft hart ins Gericht gehen“, versprach Gmünder. Zu wenig passte unterm Strich, obwohl der Kader weit mehr Alternativen besaß als eine Woche zuvor bei der anderen Derby-Niederlage in Aubstadt.

Adam Jabiri und der für den doch angeschlagenen Lukas Aigner kurzfristig in die Startelf gekommene Nicolas Pfarr besaßen in der Anfangsphase gute Gelegenheiten für die da noch überlegenen Schweinfurter. „Aber nach dem Gegentor haben wir den Faden verloren“, weiß Gmünder, weshalb es für seinen Co-Trainer Norbert Kleider dann doch kein so schöner Abend des 71. Geburtstags wurde.

„Es gab viele Knackpunkte im Spiel, und es war alles drin, was man sich unter einem Derby vorstellt und verspricht. Schweinfurt kam mit viel Schwung und Wucht aus der Kabine. Aber wir waren einfach kälter vor dem Tor“, fand Gäste-Coach Marco Wildersinn. Klar für ihn, dass es nach dem 1:2 von Adam Jabiri auf Hereingabe von Jacob Zeller wieder eng wurde. 54. Minuten waren da gespielt, 20 weitere mit einem offenen Derby folgten bis zum von Sané abgeschlossenen Konter. Und nach dem 2:3 des jetzt stürmenden Lucas Zeller wusste Sané postwendend die Antwort und entschied das Match. Auch wenn selbst nach dem 2:4 noch zehn Minuten zu spielen waren im verrauchten und verböllerten Sachs-Stadion.

Vorbei in der Tabelle ist somit auch der TSV Aubstadt, weshalb die Schweinfurter in der internen unterfränkischen Tabelle nun Letzter sind. Die Grabfelder siegten nach 1:2-Rückstand noch mit 4:2 in Buchbach. Joshua Endres (2), Christopher Bieber und Patrick Hofmann trafen für die Gäste, die kommenden Samstag wieder um 14 Uhr (nach dem Pokal-Match Dienstag in Erlangen) die durchaus lösbare Aufgabe zuhause gegen Illertissen vor sich haben. Und diese Partie ganz entspannt angehen können, während die Schnüdel in einem anderen Dorf parallel die Voraussetzungen schaffen müssen, damit ein Weiterspielen um Ziele in dieser Saison überhaupt noch Sinn macht.

Oder ob´s eben ein reines Einspielen wird für die dann folgende Runde, in der ein Meister wieder direkt in die 3. Liga aufsteigt. Bis spätestens dahin muss ein weiterer Stürmer her, zu ungefährlich waren die Schnüdel gegen die Kickers an vorderster Front. Angesichts der fünf Gegentore freilich erstaunt Gmünders Lob für die Defensive, auch wenn er nicht Unrecht hatte. Neuzugang Ivan Mihaljevic wusste zu gefallen, ebenso Inneverteidiger-Kollege Lucas Zeller zudem als Torschütze. Kapitän Lukas Billick agierte etwas weiter vorne und dürfte, mit Blick auf 2023/24, eher nicht mehr zu den Hoffnungsträgern gehören. Und auch im Tor muss der Coach langsam eine Entscheidung treffen, ob er Bennet Schmidt dauerhaft auf die Bank setzen will. Auch wenn Vertreter Nico Stephan die 2:5-Niederlage nicht anzukreiden ist.

Fußball, Regionalliga Bayern: 1. FC Schweinfurt 05 – FC Würzburger Kickers: 2:5 (0:2)

Schweinfurt: Nico Stephan Jannis Rabold (ab 71. Georios Spanoudakis), Ivan Mihaljevic, Lucas Zeller, Jacob Engel Lukas Billick, Tim Kraus (ab 83. Marco Zietsch) Nicolas Pfarr (ab 53. Kevin Fery), Pascal Moll, Kristian Böhnlein Adam Jabiri; ohne Einatz: Bennet Schmidt – Alexander Fabian Bazdrigiannis, Julius Landeck; Trainer: Christian Gmünder.

Würzburg: Marc Richter Thomas Haas (ab 60. Tim Littmann), Felix Göttlicher, Daniel Hägele, Peter Kurzweg Dominik Meisel (ab 61. Dardan Karimani), Maximilian Zaiser, Ivan Franjic (ab 90. + 2 Aron Unrth) Fabrice Montcheu (ab 76. Lukas Müller), Saliou Sané, Benjika Caciel (ab 68. Benyas Solomon Junge-Abiol); ohne Einsatz: Vincent Friedsam – Taha Aksu, Samuel Röthlein, Franz Helmer; Trainer: Marco Wildersinn.

Schiedsrichter: Patrick Hanslbauer; Assistenten: Dr. Andreas Heidt und Kenny Abieba
Tore: 0:1 (28.) Saliou Sané, 0:2 (35.) Dominik Meisel, 1:2 (54.) Saliou Sané, 1:3 (75.) Saliou Sané, 2:3 (90.) Lucas Zeller, 2:4 (90. +1) Saliou Sané, 2:5 (90. +11) Maximilian Zaiser.
Zuschauer: 3683

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