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Sechs Ochsen und zwei Alte: Beim FC 05 ist noch viel Luft nach oben – MIT VIELEN FOTOS!

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ELTERSDORF / SCHWEINFURT – Muss man sich Sorgen machen um den FC Schweinfurt 05? Fraglos ließ auch das zweite Testspiel der Schnüdel nach dem 2:3 gegen Großbardorf einige Wünsche offen. Beim 2:2 in Eltersdorf patzte die Hintermannschaft gegen einen Bayernligisten erneut zwei mal und hatte die Offensive nicht viel mehr zu bieten als einen Lichtblick des eingewechselten Oldies.

„Kaum ist der Alte drin, schon macht er sein Tor“, grinste Timo Wenzel und wiederholte das, was er schon an der Bank unmittelbar nach dem 2:2 gesagt haben will. Auf Gianluca Lo Scrudatos Flanke köpfte der 35-Jährige zum 2:2 ein und bewies abermals, dass es ohne ihn anscheinend (noch) nicht geht. „Er hat zwar die ein oder andere Trainingseinheit verpasst. Aber wenn er da ist, dann ist er da. Auf ihn ist Verlass“, weiß der FC 05-Trainer.

2:2 in Eltersdorf – so toll ist das natürlich nicht, zumal der ebenfalls komplett neu zusammen gestellte mutmaßliche Meisterschaftsrivale SV Türkgücü-Ataspor München nach einem 12:0 gegen Pullach nun mit Landsberg einen weiteren Süd-Bayernligisten mit 6:0 abfertigte. Timo Wenzel belastet das natürlich nicht. „Wir haben die ersten Wochen den Focus auf die Abwehrarbeit gelegt und wollten die Arbeit gegen den Ball reinbekommen. Wir wollten einfach sehr gut stehen und Geduld haben!“

Was vor den Augen von Ex-Spieler Chris Kracun (jetzt Bayreuth) zunächst ordentlich klappte, bis auf Lukas Ramsers Kopfball gab´s gar keine Chancen in Halbzeit eins. „Wir haben erst wenig zugelassen, waren dann aber in den Zweikämpfen beim Mittelfeld-Pressing zu passiv. Das hat mir nicht gefallen“, haderte Wenzel, trotz des 1:0-Führungstores des alleine vor dem Kasten auftauchenden Pius Krätschmer. Dann aber verlor der frisch eingewechselte Nicolas Pfarr den Ball und ließ Kapitän Stefan Kleineheismann erst Dickson Abiama nach einer Ecke freistehend einköpfen und dann freien Lauf beim 2:1.

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Der 20-Jährige kam von Landesligist Quelle Fürth nach Eltersdorf und war quasi eine Warnung für die Schnüdel, wenn es gegen quirlige Angreifer geht. „Wir haben sechs Ochsen in der Mannschaft. Da darf sowas nicht passieren“, meinte Timo Wenzel damit eher das Kopfball-Gegentor. Und zeigte Verständnis, „weil Unkonzentriertheiten auftauchen, je länger wir spielten. Wir haben halt auch viel trainiert. Aber das soll keine Ausrede sein! Wir hatten halt auch wenige Spieler. Viele Wechsel waren heute nicht möglich!“

Mit Kevin Fery (25), Stefan Maderer (22), Florian Pieper (25) und Marco Fritscher (24) sowie den Zugängen Tim Danhof (22), Aaron Frimpong Manu (19) und Christian Köppel (24) fehlten zahlreiche angeschlagene oder privat verhinderte Akteure. Auch Noah Schorn (20) war nicht da, er stand beim 3:1-Sieg gegen den VfB Eichstätt für den FC Ingolstadt 2 auf dem Platz und wird den FC 05 nach nur einer Saison wieder verlassen. Während Ronny Philp nach seiner Schulter-OP das Trainingslager noch verpassen wird, reisen am Montag ab 8.30 Uhr 24 Mann ins Sporthotel Sonnenhof in den Bayerischen Wald. Dort findet am Mittwochabend eine Testpartie gegen Landesligist Sturm Hauzenberg statt, ehe die Schweinfurter am Samstag auf der Heimreise unter Ausschluss der Öffentlichkeit gegen Zweitligist Greuther Fürth spielen.

Das Ziel im Bayerischen Wald: „Der Fokus liegt auf der Zusammenarbeit!“ Das Team mit den vielen Neuen soll zuammen wachsen, sich kennen lernen. Der angesetzte Grillabend ist vielleicht wichtiger als jede Übungseinheit. Gerade für den Teamgeist könnte ein Akteur wichtig werden, den wohl niemand vor ein paar Wochen auf dem Zettel gehabt hätte.

Zweitältester Spieler im Kader ist künftig der dritte Keeper. Überraschend kehrt nämlich Andreas Binner (34) zurück, den die Schweinfurter 2012 noch als zu schwach empfanden für eine Ersatzrolle in der Bayernliga. Über Pettstadt, Weingarts, Großbardorf und zuletzt den Würzburger FV kommt Binner nun zurück. „Er ist auch als Typ wichtig“, sagt der Coach über den 13. Neuzugang. Ein weiterer für die Offensive könnte folgen. „Wir schauen weiterhin, die Fühler sind ausgestreckt. Jetzt kommt in den Transfermarkt Bewegung rein. Viele Spieler haben noch keinen Verein“, weiß Timo Wenzel. Ins Trainingslager wird aber wohl kein weiterer Neuer mitfahren.

Der SC Eltersdorf testet schon am Sonntag wieder beim Baiersdorfer SV, dann am Mittwoch beim TSV Buch, kommenden Freitag dann gegen Eintracht Bamberg und am 4. Juli gegen Zweitligist Greuther Fürth. Nur zwei Tage später steht das Pokalspiel gegen den TSV Großbardorf an, eine Woche später der Punktspielauftakt beim ASV Cham – vier Tage vor dem Heimderby gegen den ATSV Erlangen. Co-Trainer Thomas Dotterweich vertrat den verhinderten Chefcoach Bernd Eigner und wird mit dem ersten Auftritt im ELSNER-Sportpark sehr zufrieden gewesen sein. Immerhin hatten die Mittelfranken zuvor nur vier Trainingseinheiten, der FC 05 übte aber schon eineinhalb Wochen zusammen – oft zwei Mal am Tag.

SC Eltersdorf – FC Schweinfurt 05: 2:2 (0:0)
Schweinfurt: Luis Zwick – Gianluca Lo Scrudato , Stefan Kleineheismann, Lukas Billick, Lamar Yarbrough – Sahascha Korb – Amar Suljic, Lukas Ramser (ab 60. Nicolas Pfarr), Pius Krätschmer, Benedict Laverty – Mohamed Awata (ab 60. Adam Jabiri).
Tore: 0:1 (52.) Krätschmer, 1:1, 2:1 (58., 63.) Dickson Abiama, 2:2 (82.) Jabiri.

 



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