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Showdown im Illertisser Vöhlinstadion: Der TSV Aubstadt will am Samstag Geschichte schreiben

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ILLERTISSEN / AUBSTADT – Showdown im Illertisser Vöhlinstadion: An diesem Samstag, 21. Mai, stehen sich die beiden Regionalligisten FV Illertissen und TSV Aubstadt ab 16.40 Uhr im bayerischen TOTO-Pokal-Finale gegenüber und spielen um den Einzug in die erste Hauptrunde im DFB-Pokal-Wettbewerb 2022/23.

Ein Amateurfußball-Leckerbissen – nicht nur für die Fans im Stadion: Die ARD überträgt das bayerische Toto-Pokal-Endspiel im Rahmen des Finaltags der Amateure im linearen Fernsehen live in der bundesweiten Konferenz, auf BR24 gibt es das Spiel im kommentierten Livestream zudem in voller Länge.

Die beiden Regionalligisten FV Illertissen und TSV Aubstadt spielen nicht nur um die Siegprämie von LOTTO Bayern in Höhe von 7600 Euro, sondern auch um den Einzug in die lukrative erste Hauptrunde des DFB-Pokal-Wettbewerbs mit garantierten Vermarktungserlösen von rund 130.000 Euro.

Nach dem Pokal-Coup gegen den TSV 1860 München im Halbfinale greift der TSV Aubstadt nun nach dem Pott.

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Es war ein Spiel für die Geschichtsbücher: 3000 Zuschauer*innen in der ausverkauften NGN-Arena, bestes Fußball-Wetter, eine Liveübertragung im BR Fernsehen und am Ende ein historischer Sieg. Mit 4:3 (n.E.) bezwang der „kleine“ TSV Aubstadt aus der Regionalliga Bayern im Halbfinale den „großen“ TSV 1860 München aus der Landeshauptstadt und löste zum ersten Mal überhaupt das Ticket für das Toto-Pokal-Endspiel. Eine Sensation. David schlägt Goliath, die Gallier besetzen Rom. Zum Pokalhelden avancierte Torwart Lukas Wenzel, der im Elfmeterschießen gleich dreimal parierte – solche Geschichten schreibt nur der Fußball!

Unten geht´s weiter…

Der Pokal-Coup gegen die Löwen war bereits der zweite Sieg über einen Drittligisten, schon im Viertelfinale räumten die Grabfelder beim 3:1-Erfolg über Türkgücü München ein Team aus Liga drei aus dem Weg. Nun gilt es für die Mannschaft von Trainer Victor Kleinhenz, den Rückenwind mit ins Finale zu nehmen und die bisher so starke Pokalsaison – in fünf Spielen gelangen dem TSV 24 Tore – mit dem Titelgewinn und der Qualifikation für die lukrative 1. Hauptrunde im DFB-Pokal-Wettbewerb zu veredeln.

Klar, das Duell mit dem FV Illertissen wird keineswegs ein Selbstläufer. Doch die Aussicht darauf, dass ein namhafter Profiklub aus der Bundesliga ins beschaulichen Aubstadt, das gerade einmal knapp 800 Einwohner zählt, kommen könnte, ist sicherlich eine große Motivation. Es wäre geschichtsträchtig. Welche Strahlkraft das Finale im Grabfeld besitzt, unterstreicht die Tatsache, dass insgesamt acht Fan-Busse nach Illertissen fahren, der TSV rechnet mit einer Unterstützung von 600 bis 700 Anhängern.

Aubstadt-Trainer Victor Kleinhenz verspricht sich ein Duell auf Augenhöhe: „Den 9:1-Sieg vom vergangenen Wochenende gegen den SV Schalding-Heining werden wir nicht überbewerten, aber generell haben wir aufgrund der ganzen Saison natürlich ein sehr gutes Gefühl für Samstag. Es wird ein sehr ausgeglichenes Spiel zwischen zwei Mannschaften, die beide einen sehr körperbetonten Fußball spielen, aber auch viele spielerische Komponenten zur Verfügung haben und von daher werden am Ende Kleinigkeiten über Sieg oder Niederlage entscheiden.“

Bereits zum zweiten Mal in Folge steht der Regionalligist FV Illertissen im Endspiel des TOTO-Pokal-Wettbewerbs. Nachdem die Mannschaft von Trainer Marco Konrad im vergangenen Jahr denkbar knapp an Türkgücü München gescheitert war (7:8 nach Elfmeterschießen), soll es jetzt im zweiten Anlauf mit dem Titelgewinn und der damit verbundenen Qualifikation für die lukrative 1. DFB-Pokal-Hauptrunde klappen.

Doch auch diesmal wartet auf die Vöhlinstädter im Finale ein harter Prüfstein, denn der TSV Aubstadt ist ein Angstgegner des FVI: Von den bislang vier direkten Duellen in der Regionalliga Bayern verlor Illertissen drei, zuletzt gab es Mitte März beim 1:1 zumindest eine Punkteteilung. Doch das muss natürlich überhaupt nichts heißen, zumal die Illertisser in der laufenden Saison schon mehrfach unter Beweis gestellt haben, welch großes Potenzial in ihrem Team steckt – auch wenn’s zuletzt in der Liga ergebnistechnisch ein wenig holperte.

Im Pokal lief es dagegen wie am Schnürchen und die Konrad-Elf kegelte in der SpVgg Bayreuth im Viertelfinale (2:1) und dem FC Würzburger Kickers im Halbfinale (3:1) zwei echte Schwergewichte aus dem Wettbewerb. Gelingt es dem FV Illertissen nun, im Finale an diese Leistungen anzuknüpfen, stehen die Chancen auf den Pokalsieg und die erneute Teilnahme an der DFB-Pokal-Hauptrunde – in den Spielzeiten 2013/14 und 2014/15 hatte sich der FVI jeweils als bayerischer Amateurmeister für die 1. Hauptrunde qualifiziert – sicherlich sehr gut.

FVI-Trainer Marco Konrad geht trotz des zwischenzeitlichen Formtiefs seiner Mannschaft gegen Ende der Saison zuversichtlich in die Partie: „Zwar waren die Ergebnisse vor dem letzten Spiel in Schweinfurt nicht so, wie wir es uns gewünscht haben, dennoch haben wir über die ganze Saison gesehen viele gute Spiele abgeliefert, in denen sich meine Jungs Selbstvertrauen geholt haben und deswegen gehen wir voller Zuversicht in das Toto-Pokal-Finale am Samstag.“

Die bisherigen Endspiele

2022
FV Illertissen – TSV Aubstadt

2021
FV Illertissen – Türkgücü München 7:8 n.E. (0:0)

2020
TSV 1860 München – FC Würzburger Kickers 5:2 n.E. (1:1)

2019
SV Viktoria Aschaffenburg – FC Würzburger Kickers 0:3

2018
SpVgg Oberfranken Bayreuth – 1. FC Schweinfurt 05 1:3

2017
SV Wacker Burghausen – 1. FC Schweinfurt 05 0:1

2016
SpVgg Unterhaching – FC Würzburger Kickers 2:6

2015
SpVgg SV Weiden – SpVgg Unterhaching 7:8 n.E. (2:2)

2014
SV Schalding-Heining – FC Würzburger Kickers 4:6 n.E. (2:2)

2013
TSV 1860 Rosenheim – SV Wacker Burghausen 6:5 n.E. (2:2)

2012
SC Eltersdorf – SpVgg Unterhaching 3:4

2011
SV Wacker Burghausen – SSV Jahn Regensburg 1:2

2010
SV Wacker Burghausen – SSV Jahn Regensburg 2:4

2009
SpVgg Weiden – SV Wacker Burghausen 1:0

2008
SpVgg Ansbach – SpVgg Unterhaching 5:6 n.E. (1:1)

2007
SV Seligenporten – Würzburger FV 1:0

2006
TSG Thannhausen – SpVgg Bayreuth 2:1

2005
FC Ingolstadt 04 – SSV Jahn Regensburg 0:2

2004
TSV Aindling – SSV Jahn Regensburg II 5:6 n.E. (1:1)

2003
TSV Aindling – TSV Gerbrunn 14:0

2002
SSV Jahn Regensburg – FC Bayern München II 1:4

2001
Würzburger FV – SSV Jahn Regensburg 0:3

2000
TSV Rain/Lech – FC Ismaning 2:4

1999
TSV 1860 Rosenheim – SpVgg Landshut 2:1

1998
SV Schalding-Heining – SG Post/Süd Regensburg 6:4 n.E. (1:1)

Texte und Grafik: www.bfv.de



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