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Täglich grüßt das Murmeltier: Wieso die Schnüdel schon wieder ganz spät und endlich heuer dreckig Aschaffenburg besiegten – MIT VIELEN FOTOS!

Keiler Helles

SCHWEINFURT – Freitagabend gegen Nürnberg 2 siegende und auf neun Punkte davon ziehende Münchner Bayern setzten die Hausherren nochmals unter Druck. Gegen Gäste, die in den letzten beiden Spielzeiten bei jeweils 0:1-Niederlagen im Sachs-Stadion nicht chancenlos waren und die in den Play-Offs im Mai diesen Jahres ein 1:1 schafften – als jedoch beiderseits die Luft schon raus war.

Und diesmal? Erinnerte sich Trainer Jochen Seitz in der Schlussphase beim Stand von wieder 1:1 sicherlich an die beiden letzten Ligaspiele an selber Stelle. Anfang August 2018 war es Simon Schmidt in der 83. Minute, Ende August 2018 Luca Dähn gar in der 94. Minute. Jeweils mit einem einem Eigentor sorgte Aschaffenburg selbst für das 1:0. Dieser Samstag schloss sich da an: In letzter Minute versuchte Niklas Borger den Ball irgendwie zu klären, doch im Nachsetzen traf Adam Jabiri – zum viel umjubelten 2:1.

„Extrem bitter gelaufen“, fand Seitz die gesamte Englische Woche der Viktoria mit dem nur einen Punkt, und speziell natürlich diese Partie, in der die Gäste durch Roberto Desch früh in Führung gingen, der nachsetzte gegen den abprallenden Ball nach dem Schuss des früh danach ausgewechselten Nicolas Hebisch. Vor den Augen von DFB-Interimspräsident Dr. Rainer Koch bot die Partie in der Folgezeit vor einer dürren Kulisse ein einziges Bild: Großartige aufspielende und dominante Schweinfurter gegen leidenschaftlich verteidigende Aschaffenburger.

„Wir wollten immer wieder Nadelstiche setzen gegen den Ballbesitz des Gegners. Das ist uns jedoch nicht so oft gelungen. Aber wir haben wenig zugelassen, gekämpft bis zum Schluss und haben eine super geile Partie geboten“, lobte Jochen Seitz seine Truppe, die kurz vor der Pause den Ausgleich kassierte durch Amar Cekics traumhaften Schlenzer in den Winkel nach einem grandiosen Einsatz von Daniel Adlung, der an der Eckfahne den Ball nach einem völlig missratenen Schuss so gerade noch rettete – und so die Aktion zum 1:1 einleitete.

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„Fühlt sich gut an….“, strahlte der 28-Jährige Cekic nach Saisontor vier. „Aber es war ein hochverdienter Sieg. Der Trainer sagte uns zur Pause, dass es egal ist, wann wir das 2:1 machen – ob in der 50., der 60. oder 93. Minute. Endlich mal ein dreckiger Sieg! Das waren 90 Minuten harter Kampf. Scheißegal, ob wir nur 2:1 gewinnen oder 8:0“, sprudelte es aus dem offensiven Mittelfeldmann.

In Halbzeit zwei lief den Hausherren jedoch zunächst nach und nach die Zeit davon. Große Chancen auf den Sieg blieben aus. „Wir hatten in der Box nicht so viele effektive Momente“, drückte es FC 05-Coach Tobias Strobl aus, „aber Aschaffenburg schlägt man ja auch nicht so einfach mit 4:0!“ Ehe in letzter Minute ein Flankenball Adam Jabiri fand. „Am Ende ist er eben eine brutale Nummer für die Regionalliga. Kleinigkeiten entscheiden solche Spiele – und das ist eben Qualität, die Schweinfurt hat. Auch wenn wir ihn die ganze Zeit hervorragend im Griff hatten. Wer so gewinnt, steht zu Recht auch oben“, lobte Seitz den 37-Jährigen für seinen schon 17. Saisontreffer.

Es gab kein Stadionheft, die Wochen lang defekte Anzeigetafel funktionierte noch immer nicht, kaum mehr als 500 Fans sorgten für eine trostlose Kulisse. Und dennoch gab´s bei Grün-Weiß am Ende genügend Grund zum Strahlen. Sechs Punkte sind es „nur“ noch auf die Tabellenspitze. „Würde ich mich damit befassen, hätte sich diesmal sicher bessere Laune“, sagt Tobias Strobl, „aber ein Blick auf die Tabelle lohnt sich erst im April nächsten Jahres“.

Der Trainer bat seine Jungs aufgrund des gestiegenen Drucks vor der Partie darum, sich vorzustellen, sich wie kleine Kinder zu fühlen, die den Schulranzen ablegen und Freunden Fußball spielen wollen. Das habe geklappt, trotz des Rückstand sei die Freude spürbar gewesen. Auch wenn es am Ende „wieder der alte Mann“ erldigen musste. „Ich hoffe, er trägt noch ein paar Jahre ohne Verletzungen unser Wappen!“ Vorzeitig vom Feld musste Nico Rinderknecht mit Verdacht auf Gehirnerschütterung.

Weiter geht´s für die Schnüdel kommenden Samstag zum Rückrundenstart mit dem nächsten Heimspiel gegen diesen Samstag in Bayreuth 1:1 spielende Buchbacher. Vierter gegen Fünfter – das ist ein echter Knaller, der wieder mal mehr Zuschauer verdient hätte. Doch die werden wohl erst am 13. November zum Pokalschlager gegen die Würzburger Kickers kommen. Und sieben Tage später zum Derby nach Aubstadt. Unfassbar, dass der kleine TSV nach dem 3:0 bei Schalding-Heining weiter nur drei Punkte hinter den Schweinfurten liegt.

Fußball-Regionalliga Bayern: 1. FC Schweinfurt 05 – Viktoria Aschaffenburg: 2:1 (1:1)

Schweinfurt: Luis Zwick – Thomas Haas, Nico Rinderknecht (ab 47. Nicolas Pfarr, Jannik Schuster – Kevin Fery (ab 79. Malik Mc Lemore), Tim Kraus – Ama Cekic (ab 90.+1 Marco Zietsch), Kristian Böhnlein (ab 64. Amar Suljic / ab 90.+3 Edin Hyseni), Daniel Adlung – Adam Jabiri; Trainer: Tobias Strobl.
Aschaffenburg: Max Grün – Tim Littmann, Niklas Borger, Elmir Muhic, Hamza Boutakhrit – Benjamin Baier, Roberto Desch (ab 90. Clay Verkaj) – Benedict Lverty (ab 80. Silas Tom Zehnder), Elias Niesigk (ab 73. Marco Metzger), Philipp Beinenz (ab 67. Marco Fritscher) – Nicolas Hebisch (ab 26. Niklas Meyer); Trainer: Jochen Seitz.
Schiedsrichter: Andreas Hummel (TSV Betzigau) – Assistenten: Thomas Sprinkart, Markus Hertlein
Tore: 0:1 (7.) Roberto Desch, 1:1 (37.) Amar Cekic, 2:1 (90.) Adam Jabiri.
Gelbe Karten: Billick, Kraus – Desch
Zuschauer: 580.

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