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Samstag gegen die Würzburger Kickers 2: Für Edelfan Konstantin zählt nur der TSV Aubstadt

AUBSTADT – Das 15. und damit schon drittletzte Heimspiel dieser Bayernliga-Saison bestreitet der TSV Aubstadt am kommenden Samstag gegen die Würzburger Kickers 2. Der Tabellenzweite erwartet den Zehnten, der letztes Wochenende zuhause nicht über ein 1:1 gegen den ATSV Erlangen hinaus kam. Der aber das Hinspiel gewann.

„Das war eine ärgerliche Niederlage und kein gutes Spiel von uns. Allerdings hätten unsere Möglichkeiten trotzdem zu einem Sieg reichen müssen“, erinnert sich TSV-Trainer Joseph Francic ungern an den elften Spieltag, als noch dazu Ingo Fesers Eigentor das einzige war in der Partie. Seitdem freilich unterlag Aubstadt nur noch bei Tabellenführer DJK Gebenbach.

Der hat weiter eine Partie mehr auf der Brust, nun aber gegen Großbardorf – ausgerechnet! – die wohl schwerere Heimaufgabe am Samstag vor sich. „Dieser Kampf um die Meisterschaft hemmt ein bisschen“, weiß Francic, „aber ich bin zufrieden, weil die Mannschaft in Neumarkt einen schnellen Rückstand rechtzeitig ausgebügelt und ruhig weiter gespielt hat. Man kann aber sicher besser und schöner spielen. Wir sind keine Übermannschaft, haben aber viel Potenzial“, sagt der Trainer nach dem jüngsten 4:1 auswärts, bei dem Martin Thomanns Rot in der Schlussphase natürlich störte. Ohne den Top-Torjäger muss es Aubstadt gegen andere Rothosen richten.

Ziemlich sicher kommenden Samstag wieder voller Leidenschaft dabei sein wird Konstantin Härter, ein voll akzeptiertes Teammitglied. „Konny ist ein ganz wichtiger Teil der Mannschaft. Und der TSV ist sein Leben. er ist einer, der bei Niederlagen sogar manchmal weint“, sagt Joseph Francic über den 25-Jährigen, der immer unterstützend dabei ist, zumindest bei den Heimspielen und auch oft im Training. „Er kann es schon am Montag kaum erwarten, dass endlich Samstag ist“, grinst der Coach.

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„Bei der Kreisbildung hat er seinen festen Platz. Er unterstützt uns und die Mannschaft akzeptiert ihn voll. Es ist eine tolle Sache, dass wir so einen Fan wie ihn bei uns integrieren können“, lobt Francic und nennt Konstantin Härter „mehr als nur unser Maskottchen. Ich kenne ihn ja schon, seit ich nach Aubstadt gekommen bin“. Und das war bereits 2011. Seitdem macht der vielleicht größte Anhänger des TSV den ständigen Aufschwung der Grabfelder mit.

Konstantin ist 25 Jahre alt und schon seit 2004 Fan der Mannschaft. Bereits in ganz jungen Jahren entdeckte er also seine Liebe zum Verein und zum Team. „Der TSV ist ihm sehr wichtig“, sagt sein Vater Norbert, der mehrfach schon mit seinem Sohn auch zu Auswärtsspielen fuhr und auch weiter fährt. Bei den Heimpartien ist die ganze Familie dabei, neben Mutter Brigitte schaut auch Schwester Jennifer mit zu. Die weiß: „Seine Devise ist: Erst kommt Aubstadt, dann Aubstadt, dann Aubstadt – und danach nix!“

„Mit Konstantin beim Spiel zu sein ist super, da es schön ist zu sehen mit welcher Begeisterung er dabei ist. Allerdings brauche ich nicht zu denken, dass ich während dem Spiel mit ihm sprechen kann. Da interessieren ihn nur Joseph, die Mannschaft und das Spiel. Danach ist er dann wieder ansprechbar…“, lacht die Schwester.

Dass Konstantin nach Siegen im Mannschaftskreis den Ton angeben darf, ist ihm ein ganz besonderes Anliegen. Schon vor dem Anpfiff feuert er das Team beim Verlassen der Kabine an, motiviert dann nochmals zur Pause und vor dem Wiederbetreten des Platzes. Wenn man nach den Erfolgen der „Macht im Grabfeld“ in den letzten Wochen und Monaten geht, so scheint das durchaus hilfreich zu sein. Bei jetzt schon elf Punkten Vorsprung auf den TSV Großbardorf scheint Aubstadt zumindest den zweiten (Relegations-)Platz schon so gut wie sicher zu haben.

Und ob der TSV Aubstadt heuer den Sprung in die Regionaliga Bayern schafft? Konstantin Härter antwortet mit einem ganz einfachen, aber doch deutlich bestimmenden: „Ja!“ Ganz sicher ist: Wenn das wirklich klappt, wird er zusammen mit der Mannschaft feiern. Und sich besonders freuen mit dem Spieler Julian Grell, zu dem er ein besonderes Verhältnis hat, sowie mit Ex-Trainer Dieter Müller, der als Fan auch immer stets bei allen Spielen zuschaut.

Julian Grell sagt: „Konstantin ist ein richtig herzlicher und fröhlicher Mensch, der mit seiner positiven Art uns zum Lachen bringt. Er gehört genauso wie jeder Spieler und Trainer zum Team. Mindestens einmal in der Woche kommt er zum Training und man sieht es in seinen Augen, wie sehr er sich freut, bei den Jungs zu sein! Ich denke das Highlight für ihn ist sicherlich seine Ansprache nach dem Spiel in unserem Kreis, und beim Training wenn er zum Abschluss immer noch einen Elfmeter gegen unseren Trainer schießt und wir ihn dabei als Team anfeuern. Konny und mich verbindet eine Freundschaft und ich freue mich jedes Mal auf´s Neue ihn zu sehen! So ehrliche und herzliche Menschen gibt es leider nicht so oft auf dieser Welt, er ist was ganz Besonderes…!“

Diesen Beitrag stellte uns das fränkische Fußballportal www.anpfiff.info ausnahmsweise mal in kompletter Länge zur Verfügung. Dort aber erschien der Text mit vielen weiteren Fotos und zahlreichen Zusatzinformationen bereits am Mittwochmittag. anpfiff.info berichtet seit dieser Saison nun auch rund um die Uhr von allen Vereinen aus der Rhön und dem Grabfeld und versucht – genauso wie im Spielkreis Schweinfurt – auch von dort immer wieder interessante Menschen und nicht nur Fußballer zu porträtieren.



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