Grenzübergreifende Zusammenarbeit mit der Polizei in Ungarn führt zur Sicherstellung von 6 Kilogramm Drogen und größeren Mengen Bargeld
UNTERFRANKEN – Die Abteilung für internationale Kriminalität des Nationalen Ermittlungsbüros (KR NNI) der Bereitschaftspolizei in Pécs (Ungarn) ermittelt seit Monaten gegen einen 60-jährigen Ungarn mit Nebenwohnsitz bei Aschaffenburg wegen der illegalen Einfuhr von Betäubungsmitteln. Der Mann soll Drogentransporte nach Ungarn und Deutschland organisiert haben.
Um eine effektive Aufklärung zu gewährleisten, trat die ungarische Polizei in Kontakt mit den deutschen Behörden. Daraufhin leitete die Kriminalpolizei in Würzburg in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg Ermittlungen gegen den 60-Jährigen ein. Diese Ermittlungen wurden durch EUROPOL unterstützt.
Dank der engen internationalen Zusammenarbeit gelang es den Ermittlern, den Mann zu identifizieren und seine Aufenthaltsorte in Ungarn und Deutschland zu ermitteln. Am 29. Juli wurde er schließlich in Ungarn festgenommen. In einer koordinierten Aktion durchsuchten die Ermittler gleichzeitig mehrere Wohnungen in beiden Ländern.
In den Immobilien des Mannes sowie in seinem Auto fanden die Ermittler insgesamt fast sechs Kilogramm Drogen, darunter etwa fünf Kilogramm der relativ neuen Substanz 3- bzw. 4-CMC, die ein hohes Suchtpotenzial besitzt. Zudem wurden Amphetamin und Kokain entdeckt. Darüber hinaus fanden die Beamten Chemikalien zur Verdünnung der Drogen, IT-Ausrüstung und Bargeld in Höhe von mehreren Millionen Forint.
Der 60-Jährige wurde von der ungarischen Polizei festgenommen und dem Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Pécs vorgeführt, der die Untersuchungshaft anordnete. Im Rahmen dieses Verfahrens wurden außerdem zwei weitere Personen wegen Drogenbesitzes vorläufig festgenommen.
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