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Schweinfurter Handball-Damen sind beim souveränen Tabellenführer chancenlos und müssen nun nach Bergtheim

FREISING / SCHWEINFURT / BERGTHEIM – Am vergangenen Sonntag stand für die Handball-Damen des MHV Schweinfurt eine weite Auswärtsfahrt nach Freising an. Ohne Torhüterin Renate Brand und den beiden Rückraum-Linken Sina Seufert und Johanna Weigel hatte man sich trotzdem vorgenommen, dem Tabellenführer ein ebenbürtiger Gegner zu sein.

Gut vorbereitet und eingestellt wollte man den momentan extrem stark aufgelegten Freisingerinnen so lange wie möglich das Leben schwer machen, deren schnelles Spiel unterbinden und in der Offensive die Zweikämpfe annehmen und so Lücken herausspielen.

Leider erwischten die Schweinfurterinnen einen Fehlstart nach Maß. Fehlpässe, technische Fehler und Fehlwürfe führten somit zu einem schnellen und deutlichen Rückstand der Gäste (1:6, 11. Spielminute). Die sonst so starke Defensive der MHV-Ladies war meist einen Schritt zu langsam oder man schloss die Lücken in der Deckung nicht schnell genug, so tauchten die Freisingerinnen viel zu oft völlig frei vor Torhüterin Anna Höldl auf und nutzten ihre Chancen zu fast 100 Prozent.

Auch das Team-Timeout von Trainer Alexander Bitsch brachte nicht den gewünschten „Wachrüttel-Effekt“ und das muntere Torewerfen der Gastgeberinnen ging fast unverändert weiter (3:14, 22. Spielminute). So effektiv die Offensive des Tabellenführers war, so sicher stand man an diesem Tag auch in der Deckung. Eine aggressive, stets nach vorne hinarbeitende Deckungsreihe machte es den Schweinfurterinnen extrem schwer, sich klare Torchancen zu erspielen. Dass das nicht der Tag der Schweinfurter Handball Damen war zeigte auch die ernüchternde Siebenmeter-Bilanz – 3 von 3 Siebenmetern im ersten Spielabschnitt verworfen – Halbzeitstand 6:18.

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Dass sich in der zweiten Spielhälfte etwas ändern musste, machte Trainer Bitsch seiner Mannschaft in der Halbzeitpause in aller Deutlichkeit klar. Man trat an diesem Tag sowohl in der Abwehr als auch im Angriff viel zu harmlos auf und das nutzte der Tabellenführer gnadenlos aus. Das erste Tor in der zweiten Spielhälfte ging auf das Konto der Gäste. Meike Beck versenkte einen Konter im Tor der Freisingerinnen und auch einen Angriff später konnte Julia Albert die gegnerische Defensive mit einem schönen Rückraumtreffer überwinden. Leider hielt das Schweinfurter Glück nicht lange an und der Gastgeber schraubte das Ergebnis binnen 15 Minuten auf 25:10 nach oben.

Trotz dieses gebrauchten Nachmittags für die Schweinfurterinnen, an dem wirklich nicht viel gelang, kämpfte man um jeden Ball und ließ die Köpfe nicht hängen. „Das Spiel war durch, das war jedem klar. Dennoch haben meine Mädels Moral gezeigt, sich nicht hängen lassen und auch in der zweiten Halbzeit wenig Kontertore zugelassen“ resümierte Trainer Alex Bitsch nach dem Spiel. Die Gastgeberinnen brachten das Spiel sicher nach Hause (28:11, 31:11, 31:13) und benötigen nur noch einen Sieg, um die Meisterschaft vorzeitig feiern zu können.

„Für uns beginnen nun die Wochen der Wahrheit“ freut sich Trainer Bitsch, „wir wollen aus den verbleibenden fünf Partien möglichst viele Punkte holen und am Ende schauen wir, ob es für die Erreichung unseres Saisonziels langt“. Am kommenden Samstag (Anwurf 18 Uhr in Bergtheim) treffen die MHV-Ladies auf die HSG Pleichach.

Handball, Landesliga Damen: HSG Freising-Neufahrn – MHV Schweinfurt 09: 31:13 (18:6)
Tore für den MHV: Zeljka Parad 3, Anna Kleinhenz 3/2, Theresa Kleinhenz und Viola Wolz je 2, Meike Beck – Julia Albert – Lisa Seufert je 1.



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