NA OHNE Kategoriezuordnung

„Für uns ist die Meisterschaft ein großes Ziel!“: Interview mit DJK-Trainer Klaus Ludwig vor dem Basketball-Schlager der Schweinfurter gegen Bamberg

Ferienwohnung Ferienhaus

SCHWEINFURT – Der Höhenflug der Schweinfurter Basketballer hielt auch vor der Faschingspause an. Gegen Eggolsheim gelang im 15. von 22 Saisonspielen der Bayernliga Nord der zwölfte Sieg. Am Samstag, den 17. Februar, 18 Uhr, kommt es in der DJK-Halle an der Bellevue zu einem echten Kracher gegen den Namenskollegen und Tabellenführer DJK Don Boco Bamberg.

Die Oberfranken sind Erster und haben zwei Punkte mehr auf dem Konto, schafften also einen Sieg mehr, so wie auch der Zweite aus Neustadt/Aisch. Der Bamberger Norbert Ritli ist mit 36 Dreiern bester Werfer aus der Distanz. Der Schweinfurter Tim Zenger ist mit 17,1 Punkten im Schnitt zweitbester Werfer generell in der Liga hinter Neustadts Aaron Lachner. Es wird also garantiert großer Basketball-Sport zu sehen sein.

inundumsw.de unterhielt sich im Vorfeld mit dem langjährigen DJK Schweinfurt-Trainer Klaus Ludwig über den Höhenflug, den trotzdem fehlenden Basketball-Boom, über die Perspektiven des Teams und über die kurzfristigen Ziele.

Herr Ludwig, ist das seit dem Abstieg aus der Regionalliga die nun beste Schweinfurter Mannschaft, wie man sie derzeit auf dem Parkett sieht?
Klaus Ludwig: Ich sage Ja. Es ist die beste Mannschaft! Wir schaffen es auch außerhalb der Halle als Team aufzutreten.

Gaspreis
Muster
Hotel

Was hat die Truppe denn die letzten Jahre dazu gelernt, damit es nun so läuft – und was fehlt noch, um vielleicht ganz an der Spitze der Tabelle zu stehen?
Klaus Ludwig: Der Kern der Mannschaft ist schon seit längerem auf dem Platz, damit ist der Spielfluss eindeutig besser geworden. Obwohl wir seit Jahren auf Distanzwürfe im Training Wert legen, hadert es noch im Spiel.

Auch wenn Basketball ein Teamsport ist: Erklären Sie doch mal unseren Lesern, die vielleicht noch nie bei der DJK zugeschaut haben, welche drei Spieler sich ganz besonders entwickelt haben, die nicht wegzudenken sind und warum?!
Klaus Ludwig: Es gibt keine drei Spieler. Jeder Einzelne der sich in der Mannschaft befindet, spielt eine wichtige Rolle, die heuer gut gespielt wird. Es ist immer wieder schön, dass verschiedene Spieler die Verantwortung übernehmen. Auch die Spieler, die weniger Spielzeit bekommen, motivieren das Team von der Bank.

Nun geht´s gegen den Tabellenführer aus Bamberg. Was ist drin am Samstag?
Klaus Ludwig: Der Fokus liegt darin, kein Heimspiel zu verlieren. Dadurch dass wir in Bamberg mit einer geschwächten Mannschaft angetreten sind und mit einem Punkt verloren haben, ist die Mannschaft heiß darauf, einen deutlichen Sieg einzufahren. Aber im Sport ist alles möglich.

War´s vielleicht ein Nachteil, dass die Mannschaft über das freie Faschingswochenende aus dem Rhythmus gekommen sein könnte?
Klaus Ludwig: Definitiv hätten wir gerne intensiver vorbereitet. Ich gehe aber davon aus, dass bei allen Mannschaften in der Liga über die Faschingszeit kein Standard-Training zustande kommt. Dadurch ist es kein großer Nachteil.

Meisterschaft oder Aufstieg – ein Thema?
Klaus Ludwig: Für uns ist die Meisterschaft ein großes Ziel. Die Jungs gehen mit Motivation ran. Es bleibt aber spannend bis zum letzten Spieltag. Der Aufstieg ist momentan nicht im Fokus, da sich etwas finanziell, Zeitaufwand und der Kader sich extrem verändern müssten.

Hätten sich nach dem Abgang der beiden Hockgeiger-Brüder zur TG Tropics Würzburg in die Regionalliga gedacht, dass es bei der DJK so gut laufen würde?
Klaus Ludwig: Natürlich war der Weggang der Brüder ein herber Verlust für uns. Die Spieler konnten sich aber dem anpassen und wir wussten trotzdem, dass wir diese Saison eine gute Rollen spielen.

Fabian Hockgeiger trifft auch eine Liga weiter oben richtig gut. Was wäre, wenn….. er noch für die DJK Schweinfurt spielen würde?
Klaus Ludwig: Unser Angriffsspiel wäre nicht so wie das Jetzige. Es wäre konzentrierter auf einen Schützen, den wir jetzt nicht haben, sondern wir müssen im Moment mit mehr Bewegung spielen.

Gibt´s denn noch irgendwelche Ex-DJK´ler, die irgendwo anders für Furore sorgen, die man zurückholen könnte?
Klaus Ludwig: Nein, die guten Jungs sind schon leider zu alt, aber zum Glück haben wir ja Jan Seume im Team.

Würde ein starker Ausländer der Mannschaft nochmal einen Schub verleihen? Oder ist das seit dem Abzug der Amerikaner in Schweinfurt ohnehin kein Thema mehr?
Klaus Ludwig: Unabhängig welcher Nationalität täte uns ein guter Spieler immer helfen.

Können Sie sich denn vorstellen, dass einer der derzeitigen Jungs bei einem höherklassigen Angebot weggehen würde? Oder anders: Müsste das nicht sogar der Fall sein, wenn jemand den nächsten Schritt machen will?
Klaus Ludwig: Es ist immer so, dass gute junge Spieler den Reiz nach oben haben sollen – und dann sollen sie das auch tun. Das ist das Los in Schweinfurt, dass wir damit immer rechnen müssen.

Zumindest Ihre Söhne aber können Sie zum Bleiben zwingen, oder?
Klaus Ludwig: Wenn meine beiden Söhne das Ziel haben, höher zu spielen und den Verein verlassen wollen, dann könnten sie das tun. Ich täte sie da auch unterstützen.

Wie erklärt sich denn eine Zuschauerzahl von meist unter 30 bei so einem rassigen Sport und noch dazu derzeit richtig großen Erfolgen und meisten Siegen zuhause?
Klaus Ludwig: Ja, Schweinfurt ist eine Fußballhochburg. Es gibt jedes Wochenende noch weitere Sportveranstaltungen, wo sich natürlich die Zuschauerzahlen aufteilen. Wir haben zum Glück ein paar Dauerfans und hoffen, dass die Zahlen nach oben gehen.

Was kann man denn tun, um ein paar Leute mehr anzulocken? In Bamberg oder Würzburg strömen ja schon beim Einschalten des Hallenlichts die Massen…
Klaus Ludwig: Gut. Das ist 1. Liga. In den unteren Ligen haben sie teils das gleiche Problem. Wir hatten in der Vergangenheit schon verschiedene Versuche gestattet, teils mit Erfolg. Dafür fehlen uns aber die ehrenamtlichen Helfer.

Und am Samstag? Machen sich da ein paar Leute mehr auf den Weg in die DJK-Halle?
Klaus Ludwig: Nach der Unterstützung der Presse und den letzten Spielen gehe ich davon aus, dass wir viel Unterstützung auf der Tribüne für das Spiel haben. Bei uns ist es warm, trocken – und es ist ein toller Sport zu sehen.

Wir danken für das Gespräch und wünschen alles Gute!

Unsere Bilder zeigen Trainer Klaus Ludwig mit seinen Söhnen Tom und Finn.



Powered by 2fly4 Entertainment
Alle Angaben ohne Gewähr!
Fotos sind ggf. beispielhafte Symbolbilder!
Kommentare von Lesern stellen keinesfalls die Meinung der Redaktion dar!

Schreibe einen Kommentar

Pixel ALLE Seiten