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Verdienter Heimsieg: Schweinfurter Handball-Damen holen gegen den Tabellendritten Landshut zwei wichtige Punkte im Abstiegskampf – MIT VIELEN FOTOS!

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SCHWEINFURT – Am vergangenen Samstag empfingen die Schweinfurter Handball-Damen um Trainer Alex Bitsch den Tabellendritten aus Landshut. Musste man im Hinspiel noch eine deutliche 14:23-Niederlage hinnehmen, hatte man sich für das Rückspiel in eigener Halle viel vorgenommen.

Man wollte den Aufschwung nach der Winterpause, dem deutlichen Heimsieg im Landesliga-Derby gegen die Bayernliga-Reserve aus Bergtheim und die Siege gegen die Testspielgegner aus Großlangheim und Volkach nutzen, um auch diese Punkte im Kampf um den Klassenerhalt vor heimischen Publikum einzufahren.

In gewohnter Formation beginnend gingen die Schweinfurterinnen schnell (17 Sekunden) durch Zeljka Parad in Führung, mussten aber 11 Sekunden später den umgehenden Ausgleich hinnehmen. Es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem es die MHV-Damen nicht schafften, sich mit mehr als zwei Toren abzusetzen. Lag man zwar stets in Führung, gelang es den Gästen aus Landshut aber immer wieder zu verkürzen bzw. auszugleichen.

In der 20. Spielminute dann ein kurzer Schockmoment für die Gastgeberinnen. Bei einer versuchten zweiten Welle prallte die Schweinfurter Spielmacherin Anna Kleinhenz unglücklich mit einer der sich ihr in den Weg stellenden Gegnerinnen aufeinander, sodass die Schweinfurterin zu Boden ging, eine Platzwunde erlitt und den Weg ins Krankenhaus antreten musste. Wer nun einen Bruch im Schweinfurter Spiel erwartet hatte, wurde von den MHV-Ladies eines Besseren belehrt. Aufopferungsvoll verteidigend und clever angreifend schafften es die Gastgeberinnen dann kurz vor der Halbzeit mit zwei schnell gespielten Kontern über Meike Beck und Sina Seufert einen Zwei-Tore-Vorsprung zum 11:9 Halbzeitstand zu erzielen.

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In der Halbzeitpause wurden einige kleine Fehler von Trainer Alex Bitsch angesprochen und korrigiert, so wollte man aus einer stabilen und clever agierenden Abwehr heraus über Tempospiel zu einfachen Toren kommen und über ein flexibles und bewegliches Angriffsspiel Lücken in der Landshuter Deckung reißen.

Das erste Tor des zweiten Spielabschnitts erzielten die Landshuterinnen über Jana Selina Hofer, in den kommenden fünf Spielminuten aber ließen die Schweinfurterinnen keinen Gegentreffer zu und kamen über Zeljka Parad, Sina Seufert und einen Siebenmeter-Treffer von Julia Albert selbst drei Mal zum Torerfolg und zogen erstmals auf einen vier Tore Vorsprung davon (14:10, 36. Spielminute).

Leider versäumte man es zu diesem Zeitpunkt diesen Lauf fortzusetzen und kassierte binnen zwei Spielminuten drei Gegentreffer zum 14:13 (38. Spielminute). Auf Grund des drei Tore Laufs der Gäste sah sich Coach Alexander Bitsch früh in der zweiten Spielhälfte gezwungen zur grünen Karte zu greifen, sein Team neu einzustellen und die Angriffs- und Abwehrsysteme umzustellen. Das Team-Timeout hatte seine Wirkung nicht verfehlt und die Schweinfurterinnen legten in den kommenden sechs Spielminuten einen vier-Tore-Lauf mit zwei Treffern von Meike Beck und jeweils einem Treffer von Viola Wolz und Theresa Kleinhenz hin und erhöhten den Vorsprung auf 18:13.

Im Zuge des nun klaren Momentums auf Schweinfurter Seite nahm Gästetrainer Ralf Forster sein Team-Timeout um den Lauf der Schweinfurterinnen zu unterbrechen (45. Spielminute), was nur bedingt gelang. Die Schweinfurter Damen behielten in der Schlussphase der Partie stets einen kühlen Kopf und ließen die Gäste aus Landshut nie näher als drei Tore herankommen (19:16, 21:18, 22:19). Die letzten drei Tore der Partie erzielten die Gastgeberinnen über Lisa Seufert, Maike Ditzel und Viola Wolz mit dem Schlusspunkt zum Endstand von 25:19.

Die Schweinfurterinnen überzeugten an diesem Tag mit Moral, Kampfgeist, einer starken Torhüterleistung beider Keeper, einer stabilen Defensive, gutem Tempohandball und einem clever gespielten Positionsangriff und ließen die Gäste aus Landshut stets einem Rückstand hinterherlaufen. Besonders erfreulich war das flexible Angriffsspiel, bei welchem sich neun von zwölf Feldspielerinnen in die Torschützenliste eintragen konnten.

Am kommenden Samstag (Anwurf 19 Uhr) gastieren die MHV-Handball-Ladies beim neuen Tabellen-Dritten in Winkelhaid, welchem man im Hinspiel in eigener Halle ein Gegner auf Augenhöhe war und sich am Ende knapp mit 25:27 geschlagen geben musste.

Die Stimme zum Spiel von Trainer Alexander Bitsch: „Wir haben heute nahezu alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben und so zwei ganz wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt eingefahren. Angefangen mit meinem starken Torhüter-Duo Brand/Höldl über eine stabile Abwehr heraus konnten wir heute viele „einfache“ Tore erzielen und gerieten über 60 Minuten nie in Rückstand. Das hat die Mannschaft angetrieben und über die komplette Spielzeit stets konzentriert spielen lassen. Im Angriff waren wir schwer auszurechnen, was sich auch in der Torverteilung widerspiegelt. Seit der Winterpause ist ein deutlicher Aufwärts-Trend erkennbar, diesen müssen wir nun nutzen um auch am kommenden Samstag in Winkelhaid etwas Zählbares mitnehmen zu können. Wir haben etwas gebraucht, um uns in der Liga zurechtzufinden, aber die Mannschaft hat sich super entwickelt. Nun müssen wir auch auswärts beweisen, dass wir mit den etablierten Landesliga-Teams mithalten können, was gegen die starken Winkelhaiderinnen natürlich kein Selbstläufer sein wird. Wenn wir aber an die beiden sehr guten Leistungen der letzten Begegnungen anknüpfen können werden wir erneut ein Gegner auf Augenhöhe sein und es den Gastgeberinnen sehr schwer machen.“

Handball-Landesliga Damen: MHV Schweinfurt – TG Landshut 25:19 (11:9)
Torschützen MHV: Meike Beck – Sina Seufert – Zeljka Parad je 4, Julia Albert 4/4, Marie Michal 3, Viola Wolz – Lisa Seufert je 2, Theresa Kleinhenz – Maike Ditzel je 1
Torfolge: 2:1, 5:3, 8:7, 11:9 (Halbzeit), 14:11, 17:13, 19:16, 22:18, 25:19 (Endstand)

 



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