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Das Institut für Medizintechnik präsentierte zählende Pflanzen auf der Landesgartenschau 2018

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WÜRZBURG / SCHWEINFURT – Das Institut für Medizintechnik Schweinfurt (IMES) der Hochschule Würzburg-Schweinfurt präsentierte auf der Landesgartenschau Würzburg 2018 im LAB 13 zwei multimediale Vorträgen mit digitalen Phänomenen und Anwendungen in der Biologie, Medizin und Inklusion von schwerstbehinderten Menschen.

„Können Pflanzen zählen?“ fragte Professor Dr. Walter Kullmann das Auditorium in seinem multimedialen Vortrag „Vernetzung von Medizinelektronik und Bioelektrizität in Natur, Medizin und Pflege“. In praktischen Experimenten an Pflanzen und mit informativen Kurzfilmen aus dem Institut für Medizintechnik erläuterte der Referent den Besuchern die Fähigkeit des digitalen Zählens bis zur Zahl zwei bei fleischfressenden Venusfliegenfallen. Möglich wird dieses Zählen durch digitale, elektrische Vorgänge in den Pflanzen, der Ausbildung von so genannten Aktionspotentialen.

Die Messung ähnlicher Biosignale über die Haut des Menschen ermöglicht Ärzten eine umfassende medizinische Diagnostik. So lassen sich mit handlichen mobilen Messsystemen, wie sie im Institut für Medizintechnik Schweinfurt als Prototypen entwickelt werden, beispielsweise Herzaktivitäten, Puls und Sauerstoffsättigung im Blut aufzeichnen. Mittels einer sicheren telemedizinischen, elektrischen Datenübertragung werden diese den Ärzten in der Praxis oder im Krankenhaus zur Diagnostik übermittelt. Die mobilen digitalen Diagnosesysteme unterstützen die Mobilität, fördern die Lebensqualität des Patienten und können im häuslichen Garten zur Prävention und zur Kontrolle bei der Genesung von Erkrankungen genutzt werden.

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Ein weiterer Themenschwerpunkt stellte die Vernetzung von bioelektrischen Vorgängen im Menschen mit medizinelektronischen Assistenzsystemen dar. Auf diese Weise können Rollstühle durch die Augenbewegung und Gestensteuerung von schwerbehinderten Patienten kontrolliert werden. Durch die Ableitung und digitale Aufbereitung von Gehirnströmen ermöglichen so genannte „Brain Computer Interfaces“ (Gehirn-Computer-Schnittstellen) sowohl die Steuerung von Robotern mittels Gedanken, als auch die Inklusion von schwerstbehinderten Menschen in der familiären Umgebung.

Die gemeinsame Basis für diese sehr unterschiedlichen Anwendungen bildet die Vernetzung von bioelektrischen Aktivitäten in Organismen, in Pflanzen bis hin zum Menschen, mit medizinelektronischen Mess- und Assistenzsystemen.



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