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Der Ostertipp: Oberfrankens gemütlicher Abenteuer-Gipfel: Der Staffelberg ist nichts für Menschen mit Höhenangst

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Staffelberg / Loffeld – Am Karfreitag wird natürlich wieder die Hölle los sein. Auch deshalb, weil tausende von Wanderen zuvor noch einen Abstecher machen nach Vierzehnheiligen, der gar nicht so weit entfernten Walfahrtskirche. Das gemeldete, gute Wetter spielt natürlich auch immer eine Rolle, wenn ab dem frühen Vormittag schon der Staffelberg hoch über Bad Staffelstein im Tal des Obermains zu einer Pilgerstätte wird. Von dort oben blickt man bis nach Lichtenfels, auf Vierzehnheiligen sowieso und auf Kloster Banz auf der anderen Seite des Mains. Das Hochplateau mit seiner Vergangenheit reizt natürlich auch deshalb, weil eine ewig große und flache Wiese zum Picknick einlädt. Und eine kleine und urige Klause neben der Kapelle genau das bietet, was der Bergwanderer so liebt: Brotzeit und süffiges Bier aus einer der vielen oberfränkisches Brauereien.

Die bedeutende, große, keltische und natürlich längst verschwundene Stadt Menosgada soll der Erzählung nach rund 200 vor Christus den Staffelberg geschmückt haben. 1936 kamen beim Absturz eines Militärflugzeugs oben auf dem Berg der Franken vier Menschen ums Leben. Ein fünfter Insasse verschwand damals spurlos. Ein riesengroßer Fisch und ein Schatz sollen der Sage nach im Inneren verborgen sein. Das sind genau die Geschichten, die den markanten Hügel, einen einstigen Weinberg, so geheimnisvoll machen. Und die geradezu danach schreien, ihn zu besteigen. Möglich ist das von verschiedenen Ausgangspunkten und auf unterschiedlichen Wegen. Manche sind weniger anspruchsvoll, andere steil und nicht viel anders als in den Alpen. 539 Meter hoch ist der Staffelberg und bei Sonnenschein nicht ohne beachtlichen Schweißverlust erklimmbar. Aber das nimmt man gerne in Kauf.

Denn von oben lohnt sich freilich die Aussicht ins Tal. Wer Höhenangst hat, darf nicht ganz so nahe an den Abgrund treten. Ein falscher Schritt oder ein Ausrutscher – und es ist schnell vorbei nicht nur mit dem Bergwandern. Aufregend ist es natürlich, gerade ein paar Schritte nach vorne zu treten und nach unten in die Tiefe zu schauen. Wer es aber gemütlicher mag, lümmelt sich einfach auf das Gras, verschnauft vom doch recht anstrengenden Weg nach oben oder begibt sich eben in oder vor die Klause und vespert ein belegtes Brot zu einem leckeren Gerstensaft. Oder zu zwei, denn beim Herunterlaufen stoppt auch garantiert keine Polizei.

Übrigens: Wer über Breitengüßbach anfährt (bzw. von der Autobahn dorthin einen kleinen Abstecher macht), entdeckt dort das Küchenstudio Eiermann. Und vom Staffelberg blickt man auf die sogar noch etwas höheren Eierberge auf der anderen Seite des Oberen Maintals. Ein Ausflug dorthin lohnt sich also gerade an Ostern. Und wegen des bereits erwähnten guten Bieres: Auf dem Staffelstein gibt´s das aus Buttenheim der St. Georgen Bräu, am Fuße des Plateaus liegt der Bad Staffelsteiner Ortsteil Loffeld als einer von möglichen Ausgangspunkten eines „Besteigens“. Dort findet man die Staffelberg Bräu mit Stube und Außenbewirtschaftung und einem Dunklen, das bis weit über die Grenzen der Region bekannt ist. Jedenfalls pilgern auch dorthin am Karfreitag die Menschenmassen. Ach, wie schön Oberfranken doch ist!

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