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Der Zeilitzheimer Sommer 2021 steht ganz im Zeichen der Begegnung mit Böhmen

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ZEILITZHEIM – Das diesjährige Sommerfestival auf Schloss Zeilitzheim trägt den Untertitel „Begegnung mit Böhmen“. Der Zeilitzheimer Sommer vom 25. – 27.6.2021 findet in diesem Jahr unter der Schirmherrschaft von Barbara Stamm, Bayerische Landtagspräsidentin a.D. statt. Das Programm trägt der alten Verbindung Deutschlands mit Böhmen Rechnung.  

Am 25.6.21 beginnt es mit einem Konzert „Vom böhmischen Musikantentum“. Die Violinistin Eva Sohni-Wengoborski als ehemalige Geigerin der Bamberger Symphoniker ist geschult an der romantisch-böhmischen Klangtradition und Rudolf Ramming, Pianist an der Musikhochschule Würzburg, gestalten den Abend mit Werken von Komponisten, die die europäische Musikbühne erobert haben: A. Dvorák, B. Smetana, L. Janácek und J. Suk. An diesem Abend wird die Schirmherrin Frau Barbara Stamm, gebürtige Fränkin, bei uns sein. Frau Stamm erhielt im Jahr 2000 den Europäischen Karlspreis der Sudetendeutschen Landsmannschaft, der die Brücke zwischen europäischer Vergangenheit und Zukunft trägt. Der Preis ist benannt nach dem böhmischen König und römisch-deutschem Kaiser Karl IV, der zu seiner Zeit von Prag durch die fränkischen reichsfreien Städte wie z.B. Prichsenstadt zog.

Am Samstag, 26. Juni um 19.30 Uhr liest Martin Neubauer vom Brentano-Theater Bamberg aus tschechischer und deutscher Literatur. Der Titel ist ein schönes Zitat von Rilke: „Mich rührt so sehr böhmischen Volkes Weise“. Rilke, Max Brod, Karel Capek, Franz Kafka und viele andere zeigen die Vielstimmigkeit Böhmens. Der Solotubist der Bamberger Symphoniker Heiko Triebener unterstützt die Lesung musikalisch.

Am Sonntag, 27. Juni um 11 Uhr liest Frau Dr. Hildegunt Kirschner aus Erlangen  heitere, menschlich so berührende Texte von Jarolav Hašek: „Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk“. Sharina Niedermeyer, gebürtige Zeilitzheimerin, spielt dazu auf der Querflöte.

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Programm: https://barockschloss.de/kalender/

Information, Anmeldung: Marina v. Halem, Tel. 09381-9389, e-mail: info@barockschloss.de

„Vom böhmischen Musikantentum“

Eva Sohni, langjähriges Mitglied der weltweit bekannten Bamberger Symphoniker; viele Jahre geschult an deren romantisch – böhmischer Klangtradition und Rudolf Ramming, Klavierdozent an der Musikhochschule Würzburg spielen vier Werke der größten Meister tschechischer Musik.

Diese Musik begeistert durch tief empfundene, romantische Melodien aus Böhmen, gepaart mit Virtuosität und schwungvollen slawischen Tanzelementen.

Bei einem Komponisten, der durch den sinfonischen Zyklus „Mein Vaterland“ berühmt wurde, ist es kaum verwunderlich, dass er Huldigungen an seine Heimat auch in kammermusikalischer Form verfasste. Von den Schönheiten tschechischer Landschaften und der unverfälschten Musikalität ihrer Bewohner erzählt Bedřich Smetana (1824 – 1884) in seinem zweiteiligen Duo für Violine und Klavier „Z domoviny“ („Aus der Heimat“).

Es sind idyllische, zwischen Melancholie und Volkston die Waage haltende Stimmungsbilder.

Dem Komponisten Leoš Janáček (1854 – 1928) begegnen die deutschen Konzertbesucher eher selten, meist in seinen Opern „Jenufa“ und „Katia Kabanova“ und seinen beiden Streichquartetten „Kreutzersonate“ bzw. „Intime Briefe“.

L. Janáček schuf im Spannungsverhältnis zwischen traditionellen klassischen Modellen, romantischem Nationalismus und Moderne einen spezifisch tschechischen Nationalstil. Die Entstehung seiner grandiosen Violinsonate verdanken wir den politischen Zeitumständen im Jahre 1914: Janáček war slawischer Patriot und nahm die Siege der russischen Truppen über die Österreicher kurz nach dem Ausbruch des ersten Weltkrieges begeistert zur Kenntnis. Die Freude über diesen militärischen Triumph währte nur kurz, aber Janáčeks Violinsonateeroberte sich nach und nach die großen internationalen Konzertpodien.

Antonín Dvořáks vier „Romantische Stücke op. 75“ sind sozusagen den Böhmen direkt aus dem Herzen gesprochen, wunderbare Stimmungsbilder aus der tschechischen Natur und Volksseele.

Josef Suk (geb.1874 in Prag) war der Schwiegersohn A. Dvořáks und galt als begnadeter Geiger. In seinen beliebten und virtuosen Vier Stücken op. 17 nimmt er Bezug auf den schwelgerischen Geist des böhmisch – tschechischen Nationalstils.

„Aus Böhmens Hain und Flur“
Konzert auf Schloss Zeilitzheim
Freitag, den 25. Juni 2021, 19.30
Eva Sohni und Rudolf Ramming
spielen Werke von
Smetana, Dvořak, Suk und Janáček



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