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Einweihung des Bildhauerblockes am kommenden Montag: Die Kunsthalle präsentiert die 5. Station des MuSe-Wegs

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SCHWEINFURT – Im Rahmen einer kleiner Feier will die Kunsthalle Schweinfurt am kommenden Montagnachmittag den Bildhauerblock präsentieren und damit der Öffentlichkeit zugänglich machen.

Im Jahre 2015 erhielt die Idee des Bildhauerblockes den Förderpreis für „Vermittlung im Museum“ der Bayerischen Sparkassenstiftung mit der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen. Für die Umsetzung waren zwei Jahre Zeit. Nun ist er als vorläufig letzter Teil des MuSe-Weges (Malturm, Pause für die Kunst, Magnetwand „Kompositionen“ und die Hörinsel) vollendet.

Die Projektidee
Der Bildhauerblock – die 5. Station des MuSe-Wegs:
Die Idee des Konzepts MuSe-Weg ist es, die Kunsthalle Schweinfurt mit einem Weg von interaktiven Stationen zu durchziehen. An diesen können sich Besucher selbstständig, aber natürlich auch im Kontext von Führungen, mit ausgewählten Aspekten der Kunst beschäftigen. Vier Stationen, die „Hörinsel“, der „Malturm“, die „Magnetwand Komposition“ und die „Kunstpause – Pause für die Kunst“ sind bereits im Einsatz und finden bei unseren Gästen großen Zuspruch.

Nun wird der „Bildhauerblock“ als Pendant zum bereits bestehenden „Malturm“ eingerichtet und damit der MuSe-Weg durch die Dauerpräsentationen der Kunsthalle Schweinfurt vervollständigt.

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Ziel:
Der Bildhauerblock beinhaltet auf verschiedenen Ebenen Informationen und Materialien zum bildhauerisch-plastischen Arbeiten.
Der Bildhauerblock kann von Einzelpersonen erforscht werden, dient aber auch zur Veranschaulichung im Rahmen von Gruppenführungen und Programmen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Somit stellt er eine mediale Vermittlungsebene dar, ermöglicht aber auch eine personale Vermittlung. Mit ihm werden Einblicke nicht nur mit Hilfe der Augen gewonnen, sondern auch durch „fühlen“ und „begreifen“. Hinweise auf die Kursangebote im Atelier unter den Arkaden bauen eine Brücke zum „Selbstausprobieren“.

Umsetzung:
Die Gestaltung des Bildhauerblocks soll sich auszeichnen durch ihre Ästhetik und ihren Aufforderungscharakter, der neugierig macht und den Wunsch weckt, stehen zu bleiben, anzufassen, auszuprobieren, sich auseinanderzusetzen, Fragen zu stellen und Antworten zu suchen. Der Bildhauerblock ist ein fahrbares, vom Schreiner gebautes Objekt mit quadratischem Grundriss von 100 cm Seitenlänge und der Gesamthöhe von 180 m.

Jede Seite des Blocks widmet sich einem Material – Stein, Holz, Ton und Metall. Das sind die Materialien, die sich bei den Skulpturen und Plastiken in der Kunsthalle am häufigsten wiederfinden. Aus der Vielfalt der heutigen „bildhauerischen“ Techniken wurden ganz bewusst die zu Grunde liegenden, klassischen Techniken ausgewählt. Ergänzend sind aber auch Hinweise auf die Vielfalt der heutigen Möglichkeiten zu finden.

Die oberste Ebene ist die Informationsebene. Jeweils ganz rechts sind Relieftafeln aus dem entsprechenden Material mit der Bezeichnung des Materials angebracht. Zum Beispiel STEIN in Großbuchstaben auf grünem Sandstein. Bücher, Folder, Kataloge geben Hinweise zum Thema der Blockseite und zur Vermittlungsarbeit des Museums-Service MuSe.

Die mittlere Ebene gibt Auskunft über Materialien und die Arbeitsschritte, die ein Künstler/-in vornimmt, um ein Kunstobjekt zu schaffen. In einer Schublade liegen beispielsweise „Fühlplättchen“ aus verschiedenem Gestein: Sandstein, Speckstein, Granit, Marmorsorten. Eine andere Schublade ist mit einer Eingriffsöffnung versehen und birgt ein von Künstlerhand geschaffenes Fühltier. Im Falle des Steins ist es ein Schwein (Ton-Vogel, Metall/Bronze – Bär, Holz – Frosch). Zur Überprüfung, ob der Tastsinn die Wahrheit vermittelt hat, kann die Schublade entriegelt und dann herausgezogen werden.

Die unterste Ebene ist den Arbeitsmaterialien und dem Werkzeug vorbehalten. Großes, schweres und gefährliches Werkzeug kann der Besucher hinter einem mit Plexiglas verschlossenen „Werkzeug-Schaufenster“ betrachten, in die Hand genommen werden können alle Gegenstände, die in den weiteren Schubladen zu finden sind.

Im Jahr 2015 erhielt der Museums-Service MuSe den Förderpreis „Vermittlung im Museum“, einen Preis der Bayerischen Sparkassenstiftung mit der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern für das Projekt „Bildhauerblock“.

Zwei Jahre Zeit waren für die Umsetzung des Konzepts vorgegeben. In den zwei Jahren Entwicklungszeit sind aus dem ursprünglichen Entwurf viele neue Ideen erwachsen.

Verwirklicht werden konnten diese Ideen aufgrund der hervorragenden Zusammenarbeit mit der Schreinerei Mangold aus Rothhausen, die sich gleichzeitig als Sponsor betätigt hat. Große Unterstützung erhielt der Museums-Service außerdem durch die Künstlerinnen Brigitte Fasel, Kathrin Hubl, Anne Hess und die Bildhauer Ludwig Bauer und Florian Tully.

Die Bayerische Sparkassenstiftung, die Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern, der Bezirk Unterfranken, die Kulturstiftung Schweinfurt und der Stadtrat der Stadt Schweinfurt unterstützten das Projekt finanziell.

Der Bildhauerblock wird am 16.10.2017 um 14 Uhr in der Kunsthalle präsentiert, wo er, zunächst integriert in die Dauerpräsentation „Sammlung Hierling“, auf Besucher wartet. Das Projekt wurde von Friederike Kotouc und Thomas Ruppenstein, Schweinfurter Museumsservice MuSe, entwickelt und betreut.



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