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Internationales Kunstprojekt in Münnerstadt: Das Else-Reisebüro in die Heimat

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MÜNNERSTADT – Am Samstag, den 11. September, bietet das Else-Team in der Alten Aula in Münnerstadt eine literarische Perfomance zum Thema Heimat.

„Heimat. Gestern. Heute. Morgen.“ ist der Titel eines internationalen Kunstprojekts, das Unterfranken und Ober-Österreich miteinander verbindet. Beteiligt sind Künstlerinnen und Künstler des else-Teams im Altstadtverein unter Leiterin Mia Hochrein und des Vereins kult:Mühlviertel aus Freistadt.

Am Samstag, 11. September, gibt es ab 20 Uhr im Rahmen dieses Kunstprojekts eine besondere Performance und Lesung in der Alten Aula am Stenayer Platz in Münnerstadt. Die österreichischen Partner kommen mit einer literarischen Bier-Perfomance „Der güldene Krug“, in der ein Potpourri aus Texten zum Thema Bier in der Literatur von Goethe über Ingeborg Bachmann bis Felicitas Zeller geboten wird.

Außerdem zeigt an diesem Abend die Münnerstädter Künstlerin Mia Hochrein ihre Kunst-Perfomance „Reisebüro in die Heimat“. Was bedeutet Heimat für uns? Der Ort, an dem wir wohnen? Die Art, wie wir reden? Die Menschen, mit denen wir uns umgeben? Für jeden ist Heimat etwas anderes, für alle aber ein Herzensprojekt. Hochreins rollbarer Schreibtisch, ein Zelt und sieben Tafeln mit Statements zum Heimatbegriff sind Teil der Perfomance, bei der sie als Helga Heimer durch die Lande reist und Interessierten auf der Suche nach ihrer Heimat beratend zur Seite steht.

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Die Perfomance beginnt am 11. September um 19 Uhr, die Lesung um 20 Uhr. Der Eintritt ist frei, es gelten die aktuellen Hygienevorschriften während der Corona-Pandemie.

Teil des Leader-Projektes „Vivid Freistadt transnational“

Der Abend ist Teil des Leader-Projekts „Vivid Freistadt transnational“, bei dem sich die Künstlerinnen und Künstler aus Münnerstadt und dem nahe Linz gelegenen Freistadt mit der Frage auseinandersetzen, wie sich der Begriff „Heimat“ gewandelt hat. Was er früher bedeutete, wofür er heute in einem von Spaltung bedrohten und ins Extreme driftenden Europa missbraucht wird und was er in Zukunft für die Menschen sein kann. Der Altstadtverein und die else!-Organisatoren wurden 2019 vom Kulturmanager des Landkreises Bad Kissingen, Felix Gantner, angesprochen, dass der Verein kult:Mühlviertel für seine Kunstwoche einen Kooperationspartner sucht. Finanziert wird das Projekt vom Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER).

Nach dem Auftakt mit einer Kunstwoche Anfang August in Freistadt, bei der das else!-Team mit verschiedenen Beiträgen wie einem Mundart-Workshop mit österreichischen und fränkischen Teilnehmern, Hochreins Reisebüro in die Heimat und einer Theaterperformance teilnahm, wird das Projekt nun in Münnerstadt fortgesetzt. Im vergangenen Jahr mussten die Veranstaltungen wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden, dieses Jahr war das Programm nun möglich.

Frängisch babbeln mit der Bevölkerung in den Stadtteilen

Das gesamte Programm ist vielfältig und interdisziplinär und nimmt bewusst die Bevölkerung mit, insbesondere bei den Workshops zum Thema Dialekt und Mundart unter dem Motto „Frängisch Babbeln“, die in den nächsten Wochen stattfinden werden. Termine dafür sind am 10. Oktober (15 bis 19 Uhr) im Alten Rathaus in Großwenkheim, am 24. Oktober (15 bis 19 Uhr) im Gemeindehaus in Althausen, am 31. Oktober (15 bis 19 Uhr) im Sportheim in Reichenbach und am 4. Dezember (15 bis 19 Uhr) im Café Komturei im Deutschordensschloss in Münnerstadt.

Gerade im deutschen Sprachraum ist Dialekt eine Variable, die viel mit Heimat gemein hat. Dialekt konstituiert Unterschiede, manifestiert aber auch Gemeinsamkeiten. Dialekt und Mundart ändern sich im Laufe der Zeit und entwickeln sich von Generation zu Generation. Bei den Workshops werden in lockerer Atmosphäre gemeinsam Dialekt-Wörter gesammelt und zu vergnüglichen Reimen und Dialekt-Raps zusammengefügt. Jeder, der Spaß an Mundart und Dialekt hat, ist herzlich eingeladen, mitzumachen. Gestaltet werden die Workshops von Detlev Beck, Ingrid Samland und Schaab.

Projekt-Abschluss am 4. Dezember in der Alten Aula

Der Abschluss des Projekts ist am 4. Dezember ab 19 Uhr in der Alten Aula. Neben der Kunst-Performance „Reisebüro in die Heimat“ gibt es dann ab 20 Uhr die Präsentation der Ergebnisse des Dialekt-Workshops und eine Theater-Performance mit dem Titel „Wo ist Heimat?“ mit Detlev Beck, Sabine Häring, Mia Hochrein, Claudia Koch, Jens Müller-Rastede und Dietmar Wohlfromm.

Fotos: Oliver Schikora/Projekt Else



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