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Iss, was um die Ecke wächst

Im Rahmen der Herausforderung, 7 Tage zu essen und trinken, was maximal 50 Kilometer um den eigenen Wohnort entstanden ist und dabei maximal 3 Joker einzusetzen, organisierte die Öko-Modellregion Oberes Werntal am Sonntag eine Radtour. Angeführt wurde die Tour von Projektbegleiterin Anja Scheurich sowie dem Dittelbrunner Bürgermeister Willi Warmuth. Diejenigen, die sich von dem morgendlichen Regen nicht abschrecken haben lassen, konnten auf vier (der ursprünglich sechs geplanten) verschiedenen Bio-Betrieben erleben, dass es doch gar nicht so schwierig ist: die Sache mit den Bio-Lebensmitteln von nebenan.

In Hambach öffnete Familie Markert Tür und Tor zu ihrem Biobauernhof und stellten ihre vielfältigen Erzeugnisse vor: Getreideprodukte, Eier, Säfte und Gemüse. Beeindruckend beim Gemüse ist die große Vielfalt: Von A wir Artischocke bis Z wie Zucchini. Die Markerts sind experimentierfreudig.

Am Stall von Stefan Göbel in Maibach konnten die Teilnehmenden erfahren, was den Demeter-Milchviehbetrieb aktuell so umtreibt: Die Umsetzung der Weidehaltung, was sich im ackerbaulichen Unterfranken mit wenig Dauergrünland gar nicht so einfach gestaltet, und die Gewöhnung an den neu installierten Melkroboter für seine aktuell 65 zu melkenden Kühe.

In Pfersdorf empfang Familie Kimmel die Gruppe dann direkt an der Bio-Haselnussplantage mit kleinen Kostproben wie Haselnussmus und -pesto. Die 2019 gepflanzte Anlage mit 1100 Bäumen direkt neben der Wernquelle wirft von Jahr zu Jahr mehr Ertrag ab. Momentan werden die Haselnüsse unter dem Namen „Nussquelle“ noch in Schale verkauft, Pläne für eine Verarbeitung gibt es aber bereits.

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Weil Käse bekanntlich den Magen schließt, machte der Biohof Kuhn in Oerlenbach den Abschluss der Tour: Im Verkaufsraum erfuhren die Teilnehmenden von Ziegenbäuerin Rosi Kuhn zum Beispiel, wie wichtig sauberes Arbeiten in der Milch- und Fleischverarbeitung ist. Dass die Kuhns dies beherzigen, spiegelte sich für die Teilnehmenden dann im Geschmack ihrer Produkte wider: Niemand wollte gehen, bevor nicht auch der letzte Käse gekostet war.

Warum es also viel mehr ein großer Genuss als eine Qual ist, sich der RegioPlusChallenge zu stellen, sollte nach diesem Tag allen klargeworden sein. Die Wahl der Produkte in unserem Einkaufskorb beeinflussen außerdem die Landwirtschaft und Landschaft unserer Heimat, die Artenvielfalt und nicht zuletzt auch das Klima.

Alle genannten Betriebe und viele andere Bio-Direktvermarkter im Oberen Werntal sind aufgelistet im Bio-Einkaufsführer der Öko-Modellregion: www.oekomodellregionen.bayern/oberes-werntal

Mehr zur RegioPlusChallenge unter www.regiopluschallenge.com



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