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Kleinod vor der Haustüre: SPD Politiker informieren sich über die Vorteile eines Nationalparks im Naturpark Steigerwald

STEIGERWALD – Was macht den Nordsteigerwald so wertvoll, dass er Heimat für einen 1. Nationalpark in Franken und das einzige UNESCO Weltnaturerbe in Bayern werden soll? Dieser Frage gehen die SPD Politiker Florian von Brunn Vorsitzender der Landtagsfraktion, Andreas Schwarz MdB und Carsten Träger MdB vor Ort nach.

Eingeladen hatte der Verein Nationalpark Steigerwald e.V., der Freundeskreis Nationalpark Steigerwald und der Bund Naturschutz. Der 1. Vorsitzende des Bürgervereins Dr. Liebhard Löffler betonte in seiner Begrüßung, wie wichtig es ist, dass sich die Politik über den einzigartigen Naturschatz im Nordsteigerwald informieren.

Der Waldreferent des BN Dr. Ralf Straußberger führte die Gruppe in ein Buchenwaldgebiet, in dem ein aus der Nutzung genommenes Naturwaldreservat an den Wirtschaftswald angrenzt. Der Waldexperte erklärte anhand von Beispielen, was die Natur an wunderbaren Entwicklungen zu leisten vermag, wenn der Mensch es zulässt und nicht mehr eingreift. Straußberger verdeutlichte aber auch, dass im Wirtschaftswald durch die Achtsamkeit des früheren Staatsforstleiters Dr. Georg Sperber ein Buchenwald erhalten geblieben ist, der hohe ökologische Qualität besitzt und keinesfalls der Säge zum Opfer fallen dürfe.

Der Waldreferent sprach es deutlich aus: “In den letzten Jahren bedroht das massive Fällen der erntereifen, über 100 Jahre alten Buchen im Nationalparksuchgebiet im Steigerwald die ökologische Wertigkeit des Waldgebietes“. Löffler ergänzte die Ausführungen: “Immer mehr Menschen in der Region erkennen, dass ein UNESCO Weltnaturerbe und Nationalpark im Nordsteigerwald wirtschaftlich und ökologisch deutliche Vorteile für das gesamte Franken hat.“

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Jetzt müsse die Politik sicherstellen, dass ein Einschlagmoratorium im Nationalparksuchgebiet auf Staatsforstareal die mächtigen Buchen vor Einschlag schützt und das engmaschige Holzrückesystem mit Rückegassen von ca. 4 Meter Breite im Abstand von 25 bis 30 Metern nicht mehr in diesem Gebiet weiter vorangetrieben werden dürfe.

Die SPD- Politiker zeigten großes Verständnis für das Anliegen und dankten den Veranstaltern für die umfangreichen und detaillierten Informationen im und über den Buchenwald. Der scharfe Bick auf unsere Verantwortung für die nächsten Generationen fand Zustimmung und es bestand Einigkeit, dass nun umgehend eine überfällige Machbarkeitsstudie verwirklicht werden muss.

Zum Foto: Vor eindrucksvoller Kulisse von rechts nach links: SPD-MdB Andreas Schwarz, Ex-Bezirkstagsvorsitzender OFR und Ex-Landrat LK Bamberg, Dr. Günther Denzler, Fraktionsvorsitzender der Bayern-SPD Florian v. Brunn, 1. Vorsitzender Nationalparkverein Steigerwald, Dr. Liebhard Löffler, SPD-Bürgermeister von Schonungen Stefan Rottmann und Stellvertretender Landrat des LK Schweinfurt Thomas Vizl.
Foto: Ulla Reck, Bamberg



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