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Lauf´ mal ´rum: Auf den Spuren des Englischen Parks am Euerbacher Kulturachter

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EUERBACH – Genau seit zehn Jahren gibt´s in und um Euerbach den so genannten Kulturachter, einen Rundwanderweg mit zwei Routen und 17 Stationen mitsamt Erklärungstafeln, auf denen es um die Geschichte, die Kulturlandschaft und die Natur geht.

Am besten startet man am alten Rathaus, wo sich eine Übersichtstafel befindet. Von hier aus ist der Weg gut ausgeschildert. Los geht´s in zunächst südwestlicher Richtung. Erster Höhepunkte der Südschleife ist sicherlich der Grenzsteingarten am Ortsausgang Richtung Sömmersdorf.

An der unteren Schleife geht´s in erster Linie um Erinnerungen an den 2. Weltkrieg. Über ein weiteres Highlight wird auf der Euerbacher Gemeindeseite folgendermaßen berichtet: „Im Bereich des noch existenten Betonsockels des Radargerätes „ürzburger Riese entstand ein etwa 100 Meter langer Friedensweg, der sich hinauf auf einen Aussichtspunkt windet. Der Weg wurde aus Betonstücken der nahen Heeresstraße gefertigt, die von russischen Kriegsgefangenen des Zweiten Weltkriegs errichtet werden musste. Rechts und links dieses Weges wurden unter anderem so genannte Nationenbäume gepflanzt, die die am Krieg beteiligten Länder symbolisieren. Ihr friedliches Nebeneinander soll eine Mahnung zur Versöhnung unter den Völkern sein.“

Um die Renaturierung der Euer geht es am südöstlichen Ende des Weges. Der führt an der sehenswerten unteren Mühle um den Sportplatz herum, den man von weiten schon seit aufgrund seiner für ein Dorf doch recht mächtigen Tribüne. Im Ort endet die Südschleife und startet Mitten in Euerbach die Nordroute am Zimmermannsplatz.

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Leicht nach oben geht´s Richtung Oberwerrn, ehe kurz vor dem Stefanskreuz der Weg nach links in westlicher Richtung und in den Wald abbiegt. Kaum vorstellbar, aber hier befand sich einmal ein riesiger Englischer Landschaftspark mit Tanzplatz, Aussichtsturm, Wirtshaus und Kegelbahn. Alles verschwunden… Den Teufelsgraben gibt es noch und seine Sage, wonach hier ein Teufel mit einem Handschlag auf den Boden den Graben verursachte…

Am westlichen Ende des Waldes befinden sich die Judenbrücke und und der beeindruckende Judenfriedhof. Über den Pfadfinder-Zeltplatz und die Obere Mühle führt der abwechslungs- und lehrreiche Weg zurück zum Alten Rathaus.

Die Runde ist knapp acht Kilometer lang und locker in zwei Stunden laufbar, da der Weg ziemlich eben ist. Wer daraus zwei Spaziergänge machen will, kann auch die südliche und die nördliche Schleife – beide sind in etwa gleich lang – in zwei Etappen an unterschiedlichen Tagen laufen.



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