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Linke möchte bayerische Bürgerinitiativen gegen Monstertrasse vernetzt sehen

UNTERFRANKEN – „Darf es vielleicht noch ein paar hundert Kilometer mehr sein?“, fragt die Ingolstädter Bundestagsabgeordnete und Landessprecherin der bayerischen Linken, Eva Bulling-Schröter rhetorisch zum Wunsch der Stromnetzbetreiber die Mega-Trasse in Sachsen-Anhalt von Lauchstädt bis nach Wolmirstedt zu verlegen. In Bayern soll sie weiter gen Westen gehen und sich bis nach Gundremmingen/Gundelfingen erstrecken.

Die Energiepolitikerin  weiter: „Nun soll die Strecke also noch mal um bis zu 200 Kilometer länger werden. Als Begründung wird angegeben, man wolle damit eine direkte Verbindung zum Windkraft-Becken Sachsen-Anhalt schaffen. Tatsächlich soll damit allerdings nur kaschiert werden, dass so der Abtransport von Strom aus ostdeutschen Braunkohlekraftwerken gesichert wird. Nötiger denn je ist daher ein Kohleausstiegsgesetz. Damit wäre spätestens 2040 Schluss mit der Verstromung aus klimaschädlicher Kohle.

Die Bundesregierung darf sich im Sinne einer ökologischen Energiewende nicht zum Erfüllungsgehilfen der Netzbetreiber machen lassen. Die LINKE fordert deshalb auch weiterhin ein Ausbau-Moratorium für die geplante Trasse, das solange gilt, bis die Grundlagen, die in den Netzentwicklungsplan eingehen, endlich überarbeitet wurden. Eine Berücksichtigung des höheren Grads der Dezentralität bei der Stromgewinnung, die Absenkung der Höchsteinspeisung um einige Prozent, und natürlich die neuen Ausbauziele der Bundesregierung – auch in Sachen Offshore dürfen nicht mehr ignoriert werden. Deshalb haben die Linken auch als einzige Fraktion im Bundestag geschlossen gegen den letzten Netzentwicklungsplan gestimmt.

Als bayerische Linke unterstützen wir die Bürgerinitiativen gegen die Monstertrasse bei ihren Protesten und fordern diese auf sich bayernweit zu vernetzen. Nur dadurch kann man die bayerische CSU in Berlin und in Bayern wirksam unter Druck setzen eine echte Energiewende zu forcieren, hin zu dezentralen Strukturen mit allen regenerativen Energieträgern, wie Sonne, Biomasse und natürlich auch Wind!“, sagt Eva Bulling-Schröter.

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