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Markus Söder verleiht den „Heimatpreis Unterfranken“ an die DDC-Dancefloor Destruction Crew sowie an die Sennfelder und Gochsheimer Friedensfeste

Keiler Helles

SCHWEINFURT – Bayern ist mit seiner Natur, seiner Kultur und seinen Traditionen auf der ganzen Welt berühmt und schon fast zu einem Synonym für Heimat geworden. Das Wohlfühlland Bayern zeichnet sich durch seine hohe Lebensqualität aus. Heimat bedeutet mehr als die Schaffung von wirtschaftlich perfekten Rahmenbedingungen.

Erst durch gemeinsame Traditionen entsteht Zusammengehörigkeit. In Bayern ist besonders das Brauchtum fester Bestandteil des einzigartigen Lebensgefühls. „Heute ehren wir Menschen, die sich in Unterfranken um unsere Lebensart verdient gemacht haben. Sie setzen sich mit Verantwortungsbewusstsein, Leidenschaft und Kreativität für den Erhalt unserer Traditionen ein und sorgen dafür, dass diese zukünftigen Generationen weitergegeben werden“, stellte Finanz- und Heimatminister Dr. Markus Söder bei der Verleihung des Heimatpreises Unterfranken in Schweinfurt am Donnerstag, den 1. 3., fest.

Den „Heimatpreis Unterfranken“ erhalten:

DDC – Dancefloor Destruction Crew
Die Dancefloor Destruction Crew sind Botschafter unserer weltoffenen, traditionell modernen Heimat Bayern in der Welt. Gegründet im Jugendhaus in Schweinfurt, haben sie sich zu einer der besten und kreativsten Breakdance-Gruppen der Welt entwickelt. DDC sind Deutscher Meister, Europameister und sogar zwei Mal Weltmeister im Breakdance. Für ihre waghalsig-witzigen Shows werden sie mit Preisen überhäuft. Sie spielen dabei auch mit bayerischer Tradition. So wird bei „Breakdance in Lederhosen“ der Schuhplattler auf eine etwas andere Art interpretiert.

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Fanfaren- und Spielmannszug Hofheim i. Ufr.
Der 1958 gegründete Fanfaren- und Spielmannszug Hofheim wird für 60 Jahre ehrenamtliches Engagement für das Kulturleben im Haßgau ausgezeichnet. Der Verein hält die Musik der Spielleute kunstvoll lebendig. Vorbildlich ist dabei auch das Engagement für die Jugendarbeit. Erfahrene Mitglieder kümmern sich um die Ausbildung der Vereinsjugend und geben die Freude am Musizieren weiter.

Krippenmuseum Glattbach
Das Glattbacher Krippenmuseum bietet einen großen Überblick über die vielfältigen Werke der Volkskunst mit der Darstellung des Weihnachtsgeschehens. Das Museum beherbergt eine völkerkundliche Krippensammlung mit über 450 ausgestellten Exponaten aus fünf Kontinenten und über 85 Ländern. Dazu kommen eine weltweite Briefmarkensammlung mit Weihnachtsmotiven sowie eine kleine Bibliothek mit deutscher Fachliteratur. Das Glattbacher Krippenmuseum macht verschiedene, bildliche Darstellungen der Botschaft von der Geburt Christi in unterschiedlichen Kulturen an einem Ort sichtbar.

Musikkapelle „Kaufmannsware“
Hinter dem Musikquartett „Kaufmannsware“ steckt musikalische Frauenpower aus der Rhön. Die Musikerinnen sorgen mit ihren „frechen hausgemachten“ Liedern in Rhöner Mundart für sagenhafte Stimmung im Publikum. Sie erhalten den Heimatpreis für die Dialektpflege und die Bewahrung der Musik unserer Heimat.

Ostheimer Historienspiel
Das Ostheimer Historienspiel knüpft an den Sturm kroatischer Söldner auf die Ostheimer Kirchenburg im Jahr 1634 während des Dreißigjährigen Krieges an. Das Freilichttheater ist ein reines Laientheater. Die gesamte Inszenierung stammt von den Ostheimer Bürgern. Umrahmt wird das Freilichtspiel von einem bunten Landsknechtfest für die ganze Familie mit Handwerksvorführungen, Musik, Speis und Trank, Festzug und Gottesdienst. Die Ostheimer Bürger inszenieren mit großem ehrenamtlichem Engagement gemeinsam ein Heimatfest zur eigenen Geschichte.

Sebastian Reich und „Amanda“
Der Würzburger Sebastian Reich und seine Nilpferddame Amanda sind herausragende Protagonisten des fränkischen Humors. Vor allem auf dem Veitshöchheimer Fasching ist ihr Auftritt einer der absoluten Höhepunkte. Sie erhalten den Heimatpreis für ihre scharfsinnige und trockene Pointierung der bayerischen Politik und Lebensart.

Sennfelder und Gochsheimer Friedensfeste
Die Friedensfeste wurden bereits in das Bayerische Landesverzeichnis und in die Landesliste des Immateriellen UNESCO-Kulturerbes aufgenommen. Sie haben ihren Ursprung in der Wiedererlangung der Reichsfreiheit und der Rechte auf freie Ausübung protestantischen Glaubens im Jahr 1649. Seither veranstalten die Gemeinden Sennfeld und Gochsheim alljährlich am ersten Septemberwochenende ein Friedensfest mit Singen, Musizieren, Predigt und historischem Plantanz. Die Sennfelder und Gochsheimer Friedensfeste sind fester Bestandteil bayerischer Tradition.

St. Wolfgangs-Ritt Ochsenfurt
Die Tradition des Pfingstritts in Ochsenfurt zeugt von fester christlicher Verwurzelung und starkem Gemeinschafts- und Heimatgefühl. Der Pfingstritt zur St. Wolfgangskapelle wurde erstmals 1464 urkundlich erwähnt. Über Jahrhunderte hinweg entwickelte sich die Pfingstsegnung zu einer Veranstaltung mit eher weltlichem Charakter mit einer Vielzahl an Schankwirten und Ständen. Nach der Pferdesegnung an der Kapelle geht es mit weltlicher Blasmusik zurück zum Bratwurstfest am Main. Der St. Wolfgangs-Ritt ist ein beeindruckendes Bekenntnis zu Glaube, Heimat und Brauchtum und gleichzeitig Zeichen für die Verwurzelung unserer Kultur und unseres Brauchtums im christlichen Glauben.



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