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Vier Künstler in der Sparkassengalerie Schweinfurt: Noch bis 1. Februar 2013 sind die Werke zu sehen

Keiler Helles

SCHWEINFURT – Vor zahlreichen Gästen eröffnete Johannes Rieger, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Schweinfurt, die neue Ausstellung in der Sparkassengalerie. Die Einführung hielt Gerhard van der Grinten, Kunsthistoriker, Maler und langjähriger Freund von Rudolf Schoofs. Der Kurator der Ausstellung, Adolf Lutz, hat vier Künstler ausgesucht, die bereits einmal in der Sparkassengalerie zu sehen waren. Rudolf Schoofs 2000/2001, Andreas Bindl 2003, Heike Pillemann 2004 und Bettina van Haaren 2005.

Heike Pillemanns Arbeiten muten fast antithetisch an in ihrer Reduktion. Szenen, ein Stück Interieur, ein Stück Vedutte, Ansammlungen von Gegenständen, Augenblicke, einfach, poetische Verrichtungen. Die Interaktion zwischen Figuren und Dingen zeigt eine erzählerische Komik, die ganz ohne das Anekdotische auskommt. Zu ihrer Arbeit sagt Pillemann: Schlecht ist, wenn der Anfang gut ist. Nichts ist beim Zeichnen hinderlicher als ein vielversprechender Beginn, der aber alleine noch nicht ausreicht, das Blatt zu Ende zu tragen und dem man dann vor lauter Verliebtheit und viel zu viel Rücksicht begegnet, um ihn nicht zu zerstören. Eigentlich müsste man es so sagen: Einen schönen Anfang kann man gleich vergessen.

Andreas Bindl wurde 1928 in Grünthal bei Rosenheim geboren. Nach einer Schreinerlehre studierte er Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste, München. Bindl erhielt etliche Förderpreise, u. a .den Förderpreis der Akademie der Schönen Künste. Am 7. Januar 2010 starb er in Faistenhaar. Über sein Werk schreibt Bindl: Meine Arbeit ist, soweit es das Formale betrifft, von der deutschen Variante des Informell beeinflusst. Dazu gehört für mich, dass mit einfachen bildnerischen Mitteln ein hohes Maß an Poesie erreicht wird. Ein anderer Aspekt tritt hinzu, nämlich die tradierte, einer gängigen Hierarchie folgenden Bewertung von Mensch, Tier, Pflanze usw. zu reflektieren und in Frage zu stellen.

Die Unbarmherzigkeit, mit der sich Bettina van Haaren ihrem eigentlichen Thema zuwendet, der eigenen Körperlichkeit nämlich, mutet zuweilen bedrängend an: forschend , gelegentlich mit grimmigem Blick, auch mit grimmigem Humor wird die Physis untersucht. Van Haaren stellt zwölf großformatige Papierarbeiten  aus. Sie sind ausgeführt in Eitempera, Öl und Kohle.

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Von Rudolf Schoofs sind Ölbilder ab den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts sowie 3 Zeichnungen zu sehen. Die Exponate von Schoofs sind unverkäuflich. Sie sind allesamt Leihgaben von Gerhard van der Grinten. Die Bilder der anderen Künstler sind alle käuflich zu erwerben.

Die Ausstellung in der Sparkassengalerie am Roßmarkt ist bis 1. Februar 2012 zu sehen. Sie ist Montag bis Donnerstag von 8.30 Uhr bis 18 Uhr und am Freitag von 8.30 Uhr bis 16.30 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Das Foto zeigt v. l. Bettina van Haaren, Gerhard van der Grinten, Vorstandsvorsitzender Johannes Rieger sowie Heike Pillemann.



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