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„Kommt und entdeckt unsere Spielplätze“: Spiel, Spaß und Picknick in allen Schonunger Ortsteilen

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SCHONUNGEN – Der blaue Himmel strahlte mit den Kindern um die Wette. So etwas hat es in der Großgemeinde Schonungen schließlich noch nicht gegeben. In allen neun Ortsteilen fanden vergangenen Samstagnachmittag zeitgleich spontane Spielplatzfeste statt. Unter dem Motto „Kommt und entdeckt unsere Spielplätze“ versammelten sich junge Familien mit ihren Sprösslingen in den Spielplätzen. So etwa in Löffelsterz: Picknickdecken wurden ausgebreitet, kühle Getränke und leckere Kuchen mitgebracht, nicht fehlen durfte natürlich das Sandspielzeug: Schaufel, Bagger, Eimer…

Kinder und Eltern haben an alles gedacht. Alleine in Löffelsterz tollten 15 Kinder verschiedenen Alters auf den Sand- und Rasenbereichen. Wippen, ein Klettergarten, eine Rutsche, Karussell, Schaukel wurden ausprobiert und sorgten für viel Spaß und Abwechslung, während die jungen Eltern miteinander ins Gespräch kamen. Schließlich organisierten die verantwortlichen Betreuer vor Ort Spiele mit den Kindern: Die Gemeinde spendierte Schwimmbad- und Eisgutscheine. Wenige Kilometer weiter, in Reichmannshausen das selbe Bild: Eltern sitzen entspannt auf einer Sitzgruppe, kommen ins Gespräch miteinander, während die Kinder am Kletterturm im Sand schaufeln und kichern. Ein Sonnensegel wurde aufgespannt, Kaffee und Kuchen wird ausgereicht und man war sich schnell einig: Das muss wiederholt werden. Nur in den Ortsteilen Waldsachsen und Forst musste das Spielplatzfest kurzfristig wegen eines Regenschauers abgesagt werden.

Ansonsten wurden über 100 Kinder bei den Spielplatzfesten gezählt: Eine gelungene Premiere wie Bürgermeister Stefan Rottmann, Jugendbeauftragter Stefan Wedlich und Christiane Köhler von der Gemeindeverwaltung resümierten. Vielerorts fristen Spielplätze ein unscheinbares Dasein, werden kaum genutzt und wenig beachtet. Das soll sich in der Großgemeinde Schonungen, die immerhin 13 Spielplätze ihr eigen zählt, grundlegend ändern. Mit einem innovativen Fest sollte auf das Spielplatzangebot aufmerksam gemacht werden, gleichzeitig Gemeinschaft und Austausch unter den Eltern und Kindern gefördert werden.

Angefangen hat alles mit einem Malwettbewerb. Kinder aus der Grundschule zeichneten ihren Traumspielplatz und ließen ihrer Phantasie freien lauf. Eine Wippe, ein Rutschturm, ein Swimmingpool, ein Klettergarten und vieles mehr lassen sich auf den bunten Kunstwerken erkennen, die im Foyer des Rathauses derzeit ausgestellt sind. „Alles kein Problem, wäre da nicht das Problem mit dem Geld.“, meint Köhler. Gemeinsam mit Bürgermeister Stefan Rottmann versucht die studierte Dipl. Sozialpädagogin das ‚machbare’ möglich zu machen. So hat es auch bei den bisher geöffneten Jugendtreffs gut funktioniert: Sie setzt auf Eigeninitiative. „Man kann viel erreichen, wenn die Menschen mitziehen – es braucht nur einen Anstoß!“, weiß Rottmann.

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Der Anstoß kam aus dem Rathaus, gemeinsam mit der Unterstützung einer Aktionsgruppe aus Teilnehmern aller Ortsteile, die sich der Jugendarbeit verschrieben hat. Schnell waren in den einzelnen Ortsteilen Betreuer gefunden. Dies waren Marco Maiss (Schonungen), Yvonne Fösel (Marktsteinach), Christian Schäflein (Hausen), Norbert Weich (Waldsachsen), Nina Ruth-Halbig (Abersfeld), Anja Suhl (Löffelsterz), Sonja Räth (Reichmannshausen), Christiane Köhler (Forst) und Christiane Schmitt (Mainberg). Schnell war die gemeinsame Idee eines solchen Spielplatzfestes gereift: Mit wenig Aufwand aber großer Wirkung sollte der Anlauf einer solchen Veranstaltung gestartet werden. Schließlich sind die Spielplätze gut in Schuss, werden regelmäßig gepflegt, kontrolliert, gewartet und sind mit ausreichend Spielgeräten ausgestattet. Oft liegen die Spielplätze idyllisch im Ortszentrum, am Bachufer oder eingebettet in die Natur. Aufgrund der Vielzahl der Spielplätze im Gemeindegebiet ist der laufende finanzielle und personelle Aufwand nicht unerheblich, sagt der Bürgermeister. Rottmann, Wedlich und Köhler, aber auch der 3. Bürgermeister Gerd Barthelmes verschafften sich bei der Gelegenheit gleich einen Überblick über die Situation der Spielplätze. Natürlich gibt es auch Spielplätze, die ausbaufähig seien: Hier werde man sich sukzessive bemühen, weitere Attraktionen zu schaffen.

Am Ende des Nachmittags ist auch bei den Vertretern der Gemeinde die Erkenntnis gereift, das gemeindeübergreifende Spielplatzfest auf jeden Fall zu wiederholen: Dann vielleicht mit noch mehr Kindern und jungen Eltern.



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