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„Mountainbike-Park“ im Schweinfurter OberLand? Bislang ist das lediglich eine Vision….

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SCHWEINFURTER OBERLAND – Stefan Rottmann, 1. Bürgermeister der Gemeinde Schonungen und Sprecher des Schweinfurter OberLandes, begrüßte die ca. 50 anwesenden Interessensvertreter, welche sich aus den Bürgermeistern der Gemeindeallianz, Verwaltungsmitarbeitern, Jagdpächtern, Vertretern von Tourismus- und Naturschutzorganisationen und Mountainbikern zusammensetzten. Er wies darauf hin, dass von Seiten der Interkommunalen Allianz eine Entwicklung im Bereich Mountainbike positiv angesehen werde, da die Stärke der Region in der herrlichen Naturlandschaft läge. In vergangenen Seminaren habe die Gemeindeallianz sich mit dem weiteren Ausbau der Naherholungsinfrastruktur bereits befasst.

Allianzmanagerin Julia Hafenrichter erläuterte das Projekt an Hand einiger Folien und gab zu verstehen, dass es sich bislang um eine Vision handele, deren Umsetzung die Zusammenarbeit aller Beteiligten erfordere. Wie eine erfolgreiche Umsetzung eines Mountainbike-Routennetzes im benachbarten Spessart aussieht und welche positiven Effekte es für den Tourismus und die Region mitbringt, vermittelte Dipl. Geogr. Thomas Hofmann, der den „Bikewald Spessart“ betreut. Er belegte in seinem Vortrag, dass durch die Akzeptanz der Mountainbiker im Wald das ursprünglich lokal um Frammersbach ausgeschilderte Streckennetz im Laufe der vergangenen zehn Jahre wachsen konnte. Inzwischen reicht der Bikewald Spessart nach Osten bis in den Sinngrund und nach Westen hin bis nach Aschaffenburg. Möglich wurde es laut Hofmann durch die fruchtbare Zusammenarbeit von Naturschutz, Jagdpächtern, Grundstückseigentümern und Kommunen.

Die anschließende Diskussionsrunde war geprägt vom Pro und Kontra der unterschiedlichen Erfahrungen mit Radfahrern in der Natur. Während von Seiten des Naturschutzes eine sogenannte „Kanalisierung“ durch die Ausweisung einzelner Strecken für sinnvoll angesehen wurde, gab es auf Seiten der Jagdpächter und Bauernverbandsvertreter Bedenken. Mountainbiker suchten nach deren Meinung nach dem speziellen „Kick“ und ein „Querfahren“ sei somit auch nicht wirklich einzuschränken. Bedenken gibt es auf Seiten der Jägerschaft auch im Bereich der Jagdbarkeit der Gebiete, durch die Strecken verlaufen sollen. Hubert Feuchter vom Bayerischen Staatsforst belegte die positive Zusammenarbeit mit den Mountainbikern durch ein Beispiel funktionierender Rücksichtnahme bei einer Treibjagd im Herbst 2012. Er äußerte Verständnis für die Nutzung des Waldes als Naherholungsgebiet, da sich die körperliche Beanspruchung in der Arbeitswelt in den vergangenen Jahren sukzessive zurück entwickele. Walter Roth vom Landratsamt Schweinfurt verwies darauf, dass es sich bei Mountainbikern und Radfahrern um unterschiedliche Zielgruppen handele. Die Wegenetze und zugehörige Beschilderung seien deshalb voneinander klar abzugrenzen.

Im Anschluss an die Gesprächsrunde konnten sich Interessierte in Listen eintragen, um bei der Gestaltung der Rahmenbedingungen für ausgeschilderte Mountainbike-Strecken ihren Beitrag zu leisten. Von Seiten der Interkommunalen Allianz sollen nun in einzelnen Workshops mögliche Wegeverläufe erörtert werden.

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Foto: Klaus Neumann



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