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„Wir machen‘s einfach“: 99 Stunden-Kurzfilm läuft jetzt bald im Kino

SCHWEINFURT – Ende Januar hatten die Schweinfurter Julian Schiemann und Justin Black zusammen mit Freunden und Helfern eine ganz besondere Herausforderung angenommen: Den Dreh eines kompletten Kurzfilms in nur 99 Stunden. „Wir haben Freitag um zehn Uhr das Thema genannt bekommen und mussten Dienstagmittag den fertigen Film via Internet abgeben“, erinnert sich Julian Schiemann an dieses Projekt zurück. Das Thema, das von den Veranstaltern eines Kurzfilmfestivals vorgegeben wurde, lautete „Wir machen‘s einfach“.

Getreu diesem Motto machte man sich an die Produktion. Die Idee war nach einigen Diskussionen und einem intensiven Brainstorming bereits nach einigen Stunden entwickelt, das Script schnell geschrieben. Anschließend ging es daran, die Dreharbeiten zu organisieren. Die passenden Orte und Darsteller mussten gefunden werden. Gedreht wurde Samstag und Sonntag. Als Drehort diente unter anderem das Mercure-Hotel auf der Maininsel, ein leerstehendes Ladenlokal in der Schweinfurter Innenstadt und mehrere Privathäuser.

Besonderes Highlight bei den Dreharbeiten war neben einigen schicken Autos, die von BMW-Rhein zur Verfügung gestellt worden, sicherlich der Einsatz einer Kameradrohne. Diese ermöglichte auch Aufnahmen aus luftiger Höhe. Bereitgestellt wurde dieses Spezialequipment von der Schweinfurter Firma flightrobotix, die dieses spannende Projekt ebenfalls unterstützten.

„Am Samstagsabend wurde es dann erstmal ein wenig hektisch“, verrät Julian Schiemann über den Dreh, „Wir mussten in leerstehenden Geschäftsräumen ein Wohnzimmer einrichten – welches dann im Rahmen einer Partyszene wieder verwüstet werden sollte.“ Das war auch der Grund, warum man diese Szene nicht in einem „echten“ Wohnzimmer drehen konnte. „Es fand sich niemand, der seine Einrichtung opfern wollte.“ Gefunden haben sich dafür einige feierwütige Partypeople. Darunter auch die Breakdance Gruppe Soulutions-Crew aus Schweinfurt. Die fünf Jungs der Gruppe hatten in dem Film einen ganz besonderen Gastauftritt.

Hotel
Gaspreis
Muster

Innerhalb von 32 Stunden wurde der Film dann in Münnerstadt geschnitten. Dabei gab es noch eine letzte Hürde zu überwinden. Justin Black erzählt von der Postproduktion: „Wir hatten sehr viele schöne Aufnahmen. Der Film musste aber exakt 99 Sekunden lang sein.“ So entschied man sich im Team, zwei Fassungen des Films zu schneiden.

Die 99sekündige wurde beim 99-Fire-Films-Wettbewerb eingereicht. Die zweite Fassung, die gut doppelt so lang ist und die Geschichte um einen Studenten, der endlich aus dem Elternhaus ausziehen soll, ohne Kürzungen erzählt, wird nun im Programm der Schweinfurter Kurzfilmtage gezeigt.

Diese werden heuer zum 14. Mal vom KulturPackt für Schweinfurt im „KuK – Kino und Kneipe“ ausgerichtet. Die Kurzfilmtage finden vom 28. bis 30. März statt. Karten können telefonisch im „KuK“, unter 0 97 21 – 82 35 8, bestellt werden.

Text: Justin Black
Foto:  Dreharbeiten_Kurzfilm-99Fire: Der in Schweinfurt gedrehte Kurzfilm wird nun in einem „Extended Cut“ im Programm der Schweinfurter Kurzfilmtage zu sehen sein.



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