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Das Konzept stammt aus Skandinavien: Bekommt Schonungen einen Wald-/Naturkindergarten?

SCHONUNGEN – Das Projekt Waldkindergarten in der Gemeinde Schonungen stößt auf sehr großes Interesse. Trotz Sturmtief „Egon“ folgten am letzten Freitag gut 50 Interessierte der Einladung der Elterninitiative zur Gründung eines Waldkindergartens in Schonungen.

Ziel der Veranstaltung, die in Abstimmung mit der Gemeinde Schonungen erfolgte, war zum einen eine umfassende Information, rund um das Thema Waldkindergarten und eine konkrete Bedarfsabfrage interessierter Eltern, bestehender Kindergartenträger und Pädagogen sich bezüglich der Umsetzung einzubringen.

Die Sprecherin der Elterninitiative, Claudia Seuffert-Fambach aus Hausen, begrüßte die interessierten Teilnehmer. Durch Ihre berufliche Erfahrung als Erlebnispädagogin und Ausbilderin am Centrum für Erlebnispädagogik Volkersberg, weiß sie um die Vorteile eines in der Natur integrierten Kindergartenkonzeptes. Das Konzept stammt aus Skandinavien. Im Jahr 1968 entstand in Deutschland der erste Waldkindergarten in Wiesbaden. Zwischenzeitlich existieren deutschlandweit rund 2000 derartige Konzepte mit weiter steigender Tendenz.

Bürgermeister Stefan Rottmann bedankte sich im Namen der Gemeinde Schonungen bei der Initiative für die Organisation eines Informationsabends. Obwohl die Gemeinde über ein vielfältiges Betreuungsangebot verfüge, zeige sie sich aufgrund des steigenden Bedarfs grundsätzlich offen für das Konzept. Insbesondere die geringen Investitionskosten und die Tatsache, dass die Gemeinde eine der waldreichsten in der Region ist, machen einen Waldkindergarten interessant, so Rottmann.

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Reiner Seufert, der zuständige Revierförster der Gemeinde, hat sich bereits Gedanken über eine geeignete Waldfläche gemacht. Nach seiner Ansicht böten der Wald und die Naturfläche oberhalb des Naturfreundehauses sehr gute Bedingungen für einen Naturkindergarten.

Zentraler Bestandteil des Abends war der Vortrag von Ulli Hillebrand, Leiterin und Mitbegründerin des seit elf Jahren bestehenden Waldkindergartens Gerolzhofen. Ihr leidenschaftlicher Vortrag überzeugte alle Zuhörer. Anhand von Bildern und einem Video vermittelte sie einen tiefen Einblick in die Tages-/ und Jahresabläufe eines Waldkindergartens. In einer lebhaften Diskussion beantwortete sie ausführlich alle Fragen. So stellte eine Veranstaltungsteilnehmerin fest, dass insbesondere der Ort Schonungen einen idealen Standort bilde. Die nächstliegenden Waldkindergärten befänden sich derzeit in Bad Kissingen, Arnstein, Gerolzhofen und Bamberg.

Die abschließende Bedarfsabfrage zeigt ein hohes Interesse seitens verschiedener Partner. Sowohl Eltern wie auch potentielle Kitaträger befürworten eine Umsetzung in der Gemeinde Schonungen. Zudem zeigten viele Teilnehmer die Bereitschaft am Aufbau eines Waldkindergartens mitzuarbeiten. Im nächsten Schritt wird die Elterninitiative zusammen mit der Gemeinde die Ergebnisse auswerten und analysieren. Für 17 Kinder wurde von Eltern konkretes Interesse an einem Waldkindergartenplatz geäußert. Seitens der Gemeinde ist es geplant, das Thema zeitnah in den Gemeinderat einzubringen. Interessierte können sich bei Claudia Seuffert-Fambach melden. Kontakt per mail: heysun@gmx.de, Telefon: 015255900617.

Das Foto zeigt von links: Ulli Hillebrand, Leiterin und Mitbegründerin des Waldkindergartens in Gerolzhofen, Initiatoren Claudia Seuffert-Fambach und Ralf Fambach, Revierförster Reiner Seufert und Bürgermeister Stefan Rottmann.

Fotos Gemeinde Schonungen/Ralf Fambach

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