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Welches Bier sollte der Schweinfurter trinken?: Check der drei lokalen Brauereien – und welche „Auswärtigen“ drängen auf den Markt?

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SCHWEINFURT / WERNECK / HAUSEN – Bier her! Wenn man diesen Slogan beherzigt, dann hat man in und um Schweinfurt im Vergleich beispielsweise zum Großraum Bamberg nur eine relativ geringe Auswahl an heimischen Gerstensäften. inundumsw.de rät zum Zugreifen – und informiert hier, bei welchem Bier man(n) richtig liegt.

Das Aus für das Schweinfurter Brauhaus vor rund zwei Jahren sorgte für eine plötzliche Leere. Fortan gab es in der Stadt nur noch die Brauerei der Familie Borst: Roth Bier! Nicht wenige Schweinfurter bevorzugten deren Produkte ohnehin gegenüber dem Brauhaus. Auf dem Roth-Brauereihof kann man bekanntlich beim Honky Tonk und meist rockiger Musik richtig gut abfeiern. Und dazu Bier trinken. Beispielsweise das Pils, das etwas mildere Original oder das süffige Märzen.

Das Szenebier Roth Runner dürfte hinlänglich bekannt sein. Ein gutes Schwarzbier wird im Haus produziert, zum Weißbier eine dunkle Variante. Radler und Alkoholfreies gibt es, na klar. Und dann regelmäßig zum kräftigen Weihnachtsbier auch das jährliche Volksfestbier. Denn die Brauerei Roth, von der man sich eigentlich nur noch ein Bockbier und ein echtes Rotes Bier wünschen würde, ist seit dem Aus des Brauhauses nun ja ständiger Hauptlieferant des Gerstensaftes auf dem Schweinfurter Volksfest.

Dorthin zogen seitdem unter anderem die Langs ein aus der Familienbrauerei in Werneck. Ein Pils, der etwas süffigere Haustrunk, das unfiltrierte Kellerbier namens Laurentius, ein Naturradler oder das isotonische Hefeweißbier „Sportskanone“ sind aber schon vorher bekannt gewesen. Gerade leider wieder vergriffen ist der Dunkle Doppelbock. Unter der Frankonia-Marke laufen dunkles und helles Vollbier wie jeweils auch Weißbier, ein Alkoholfreies oder Saisonales wie ein Festbier oder der starke Weizenbock. Fränkisches Energy als Szenegetränk wie auch die „Mr. Bier“-Produkte sollen das junge Publikum ansprechen. Heuer im Mai findet die Wernecker Bierwoche in Schraudenbach statt. In Werneck selbst in der Lkw-Halle werden alle zwei Jahre die großen Fußball-Events beim beliebten Public Viewing übertragen.

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Erst seit Sommer 2008 gibt´s in Hausen bei Schonungen wieder gutes Bier. Ulrich Martin hat sich dort seinen Traum erfüllt und seine Brauerei nebst traditioneller Gaststätte und Mega-Biergarten eröffnet. Seitdem fließen dort das Pils und das weißbier und natürlich das bernsteinfarbene Spezial, für das angeblich sogar Bierfreunde aus Oberfranken gerne nach Hausen kommen. Zweimal im Jahr braut Martin auch einen Bock: Den dunkleren (Martini) im Winter, den hellen (Josephi) im Frühjahr. Vormerken: Am Samstag, den 18. März, wird dieser Bock mit einem schönen Fest angestochen.

Unsere Bilder zeigen Produkte und Menschen jeweils rund um die drei angesprochenen und vorgestellten Brauereien.

Und dann stellt sich die Frage, wer die lokale Vormachtstellung der Martins, Langs und Borsts in der Region gefährden könnte. Leider sind es auch Fernsehbiere wie Veltins, Radeberger, Hasseröder, Warsteiner, Beck´s, Bitburger, Krombacher oder das megabillige Oettinger. „Einheitsplörren der Brau und Brunnen AG sowie deren Wettbewerber“ nennen die Liebhaber handgebrauter Biere solche Marken.

Tragisch: Seiten der Gastronomie als auch von Seiten der Brauereien scheint das Interesse an einer Schweinfurter Biergenusswoche 2017 nicht groß genug gewesen zu sein, so dass der BHG, Kreisstelle Schweinfurt, die Kampagne eingestellt hat.

Aber es gibt durchaus aus lokale Brauereien in der Nähe des Landkreises Schweinfurt, die zu Marktanteilen kommen und die man an dieser Stelle empfehlen kann. Die Brauerei Göller aus Zeil am Main in den Haßbergen beispielsweise braut jetzt regelmäßig zusätzlich zur Produktpalette ein monatliches Sonderbier. Auch hier wird in diesen Tagen ein Bock gezapft. Genauso bei Kauzen in Ochsenfurt, Oechsner kommt aus der selben Stadt am Main im Landkreis Würzburg.

Gasthausbrauerei Wittelsbacher Turm Bräu GmbH in Arnshausen bei Bad Kissingen braut gut, aber nur für den Eigenbedarf. Die Brauerei Düll in Krautheim bei Volkach wiederum hat ein Vollsortiment und beliefert so manches Gasthaus im SW-Bereich. Das Keiler Bier aus Lohr am Main dürfte den Bierfreunden der Region ein Begriff sein. Ebenso die Burgbrauerei Herzog von Franken aus Thüngen, die zum Bierimperium der Brauerfamilie Schubert gehört – wie auch die Arnsteiner Brauerei oder die eine eigene Mälzerei in Schweinfurt.

Weniger womöglich (noch) bekannt: Die Pfarrbräu von Wolfgang Seufert; im Karlstadter Ortsteil Stadelhofen mit richtig tollen Bieren. Schon mehr als ein Geheimtipp ist Pax-Bräu von Andreas Seufert aus Oberelsbach. Ebenfalls aus der Rhön kommt das süffige Bier des vor gar nicht allzu langer Zeit wieder belebten Brauhaus Oberstreu. Und das leckere Kreuzbergbier kennt man in und um Schweinfurt ja ohnehin.

Links:
http://rothbier.com/
http://wernecker-bier.de/

Brauerei Martin



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