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Neues vom BUND Naturschutz: Positive Entwicklung, Erfolge bei der Überführung ins Nationale Naturerbe

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LANDKREIS SCHWEINFURT – Der Vorsitzende Edo Günther hob bei der Jahreshauptversammlung die positive Entwicklung des Mitgliederstandes in der Kreisgruppe des BUND Naturschutz hervor, die zurzeit rund 2850 Mitglieder aufweist.

Diese hohe Anzahl sei wichtig, da der BN nur durch Mitgliederbeiträge und Spenden finanziert wird, um die finanzielle und politische Unabhängigkeit zu wahren. Mittelfristig wird eine Steigerung auf über 3000 Mitglieder angestrebt.

In seinem Jahresrückblick betonte er als größten Erfolg die Überführung großer Teile des Brönnhofgebietes, ca. 1300 ha, ins Nationale Naturerbe, gleiches gilt für die ca. 60 ha am sog. Bombenabwurfplatz bei Sulzheim.

Ein aktuelles Projekt beschäftigt sich mit der Frage, ob es Wildkatzen im Brönnhof-Areal gibt. Inzwischen lassen sich Wildkatzen mittels der Lockstoff-Methode auf der Basis von Haarfallen genetisch nachweisen. Besonderer Dank gilt der tatkräftigen Unterstützung dem Bundesforst, Ulrike Geise und Sabine Jantschke vom Artenschutzbereich des BN sowie den ehrenamtlichen Helfern vor Ort.

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Des Weiteren beschäftigte sich der BN mit dem Thema Steigerwald. Wichtig war und ist, dass der Steigerwald auch zukünftig in der engeren Wahl für den 3. Nationalpark in Bayern bleibt. Dazu werden Unterschriften gesammelt für die Petition „Faire Chance für den Steigerwald“, auch im Internet unter www.schweinfurt.bund-naturschutz.de.

Zum Thema Atomkraft erinnerte Edo Günther an die Katastrophen in Tschernobyl und Fukushima, deren 30. bzw. 5. Jahrestag 2016 begangen wurde, und wies darauf hin, dass die Region Schweinfurt Atomstandort war, trotz Abschaltung des AKW ist und mangels eines Endlagerstandortes evtl. sogar bis ins nächste Jahrhundert bleibt.

Aktuell kämpft man zusammen mit vielen Kommunen und der Stadt Schweinfurt um mehr Sicherheit und Strahlenschutz beim Rückbauverfahren – also nicht gegen einen Rückbau, sondern für einen optimierten.

Auch im letzten Jahr fanden regelmäßig naturkundliche Führungen, vor allem mit Erich Rößner im Bereich Prüßberg statt. Diverse Infostände im Landkreis und in der Innenstadt informierten über die Schwerpunkte der Kreisgruppe. Zum Thema Erneuerbare Energien wurden mehrere Vorträge von Erich Waldherr gehalten. Beim Artenschutz waren besonders die Helfer für die jährliche Amphibienwanderung mit Sonja Müller in Gochsheim aktiv.

Gerhard Röthlein berichtete über die Aktivitäten der Ortsgruppe Werneck und der Kindergruppen, wie z.B. Fledermausschutz, Wildbienen-Aktionen und Wildkatzen-Monitoring.

Auch im Jahr 2017 wird die Kreisgruppe wieder aktiv sein. Geplant sind naturkundliche Exkursionen im Landkreis, zu denen an dieser Stelle herzlich eingeladen wird, genaue Informationen dazu erfolgen über Tagespresse und Internet.

Wie bereits in den vorigen Jahren setzt sich der Bund Naturschutz weiterhin für eine bäuerliche, gentechnikfreie und ökologische Landwirtschaft ein. Schwerpunkte dabei werden Bodenschutz, das Verbot von Glyphosat und die Kooperation mit der Öko-Modell-Region Oberes Werntal mit ihren regionalen Märkten sein.

Zum Schluss bedankte sich Edo Günther bei allen ehrenamtlich Aktiven für ihre Mitarbeit, die die Umsetzung der BN-Ziele erst möglich macht: „Wir brauchen Euch und sind offen für Interessierte, sprecht mit uns über Möglichkeiten aktiver Mitarbeit.“



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