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Tropfen, Tabletten und mehr: Die SPD-Kreistagsfraktion besuchte das Mainberger Apothekenmuseum

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MAINBERG – Seit 2014 Beginn der Legislaturperiode besucht die SPD-Kreistagsfraktion regelmäßig Einrichtungen im Landkreis Schweinfurt mit besonderen Bedeutungen im kulturellen, sozialen, oder pädagogischen Bereich.

Diesmal trafen sich die Kreistagsmitglieder im Kleinen Apothekenmuseums der Groß- Gemeinde Schonungen. Willkommen hieß der 1. Bürgermeister, Stefan Rottmann, seine KollegInnen des Kreistages. Die Gemeinde Schonungen ist die größte Gemeinde der Allianz Schweinfurter Oberland. Ziel ist es Brauchtum und Tradition bewahren und die Schätze Ihrer Heimat sammeln und vor zustellen.

Entstanden als ehrenamtliches Gemeinschaftsprojekt zur Dorfgestaltung, werden im ehem. Rathaus im Ortsteil Mainberg, die grundlegenden Aufgaben und die Entwicklungen einer fränkischen Landapotheke präsentiert.

Fachkundige Erklärungen zur Arzneimittelherstellung und Prüfung gab es vom Initiator und Leiter der Einrichtung Apotheker Friedrich Karl Schumm, dessen Familie über in drei Generationen Schonungen und das Umland mit Heilmitteln versorgten.

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Herstellen von Tropfen, Pulver granulieren oder gar Pillen selbst zu drehen ist heute kaum mehr vorstellbar, weil unwirtschaftlich geworden. Kinderzäpfchen gießen, Salben rühren, aus Kräutern Teemischung oder Tinkturen herstellen waren übliche Aufgaben eines Apothekers. Daneben gehörten Blut-, Urin- und Mostgewichtuntersuchungen, ebenso zum Alltagsgeschäft wie die Herstellung von Arzneimitteln für die Tiermedizin.

Der rasche technische Fortschritt modernisierte das Pharmaziewesen auch in den Verwaltungsabläufen. Viele Dinge sind heute durch moderne Geräte automatisiert, so der Fraktionsvorsitzende Hartmut Bräuer, darum ist es wichtig, die Wurzeln eines jeden Berufstandes nachvollziehbar und erlebbar zu präsentieren.

Das kann auch im angegliederten Heilkräutergarten im Bachgarten stattfinden. 140 Heil-und Duftpflanzen sind nach ihrer Heilwirkung in vier Abteilungen und Themenbeeten anschaulich erklärt. So erfährt der Besucher mehr vom Anbau der lebendigen Pflanze, deren Inhaltstoffe bis hin zum verarbeiteten Tee und Nutzen und Wirkung der Kräuter.

Doch Vorsicht der Rat des Alchemisten Theophrastus von Hohenheim – seit 1529 gen. Paracelsus –
„dosis sola venenum facit“ (erst die Dosis mach das Gift) gilt bis heute!

Foto E. Bräuer



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