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Kreisausschuss beschließt das landkreisweite Innenentwicklungskonzept: Der Landkreis Schweinfurt setzt neue Impulse für die Innenentwicklung

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LANDKREIS SCHWEINFURT – Der Landkreis Schweinfurt setzt mit einem vom Regionalmanagement im Landratsamt erarbeiteten Konzept beim Thema Innenentwicklung neue Impulse und geht damit bayernweit neue Wege.

Der Kreisausschuss des Landkreises Schweinfurt hat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig das Innenentwicklungskonzept beschlossen. Nun geht es an die weitere Detailplanung sowie an die Ausarbeitung der nötigen Förderanträge.

Landrat Florian Töpper zeigte sich sehr erfreut über den einstimmigen Beschluss. „Mit diesem Konzept und den vorgesehenen Maßnahmen gewinnt das Thema Innenentwicklung in unserem Landkreis noch einmal mehr an Bedeutung. Wir sind auf einem guten Weg, damit Vorbild für andere bayerische Landkreise zu werden.“

Über ein Jahr Arbeit haben das Regionalmanagement des Landkreises Schweinfurt, allen voran die beiden Regionalmanager Ulfert Frey und Mirjam Betz, in die Ausarbeitung des Innenentwicklungs-konzepts investiert. Eine Arbeitsphase, die insbesondere durch einen intensiven Abstimmungsprozess mit den Allianzen, den Kommunen, den Verwaltungen, den politischen Vertretern und den überregionalen Behörden geprägt war. „Das Ergebnis ist ein gut abgestimmtes ganzheitliches Konzept zur Neubelebung des Themas Innenentwicklung für den gesamten Landkreis Schweinfurt. Es kombiniert verschiedene Fördertöpfe effizient miteinander“, berichtet Ulfert Frey.

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Anerkennung gibt es dafür auch von der Regierung von Unterfranken: „Dem Regionalmanagement Schweinfurter Land ist mit dem Innenentwicklungskonzept eine neue Dimension integrierter Regionalentwicklung gelungen“, sagt Marina Klein, die Beauftragte für Regionalmanagement und regionale Initiativen bei der Regierung von Unterfranken.

Seit vielen Jahren setzen sich der Landkreis Schweinfurt und seine Kommunen mit dem Thema Innenentwicklung auseinander. Mit einem Kreistagsbeschluss im Sommer 2015 wurde das Regional-management Schweinfurter Land beauftragt, ein landkreisweites Innenentwicklungskonzept zu erarbeiten. Die darin enthaltenen Maßnahmen geben wichtige neue Impulse und tragen zur nachhaltigen Verstetigung der Innenentwicklungsbemühungen im Landkreis Schweinfurt bei.

Das Konzept setzt sich aus den vier Bausteinen „Information und Sensibilisierung“, „Anerkennung“, „Bauberatung“ und „Bauabfall“ zusammen. Bei den ersten beiden Bausteinen spielt insbesondere die stetige Bewusstseinsbildung eine große Rolle, um gängige Vorstellungen und Denkmuster aufzuweichen und das Bauen und Leben im Ortskern als attraktive Alternative zum Hausbau im Neubaugebiet darzustellen. Hier sind unter anderem Vorträge, die Erstellung verschiedener Informationsmaterialien und Konzeption einer Wanderausstellung sowie die Einführung eines Gestaltungspreises für gelungene Sanierungs-, Um- und Neubaubeispiele im Ortskern vorgesehen.

Mit den beiden verknüpften Bausteinen „Bauberatung“ und „Bauabfall“ wird ein neues finanzielles Anreizsystem auf Landkreisebene geschaffen. Bauinteressierte im Altort können – ähnlich wie in der Dorferneuerung oder Städtebauförderung – ein für sie kostenloses Erstberatungsgespräch mit einem Architekten oder Planer führen. Nach aktuellem Planungsstand ist vorgesehen, in der Pilotphase bis zu 400 Beratungsgutscheine hierfür bereitzuhalten.

Ergänzend besteht die Möglichkeit, insofern der Erhalt oder die Weiterentwicklung der Bausubstanz nicht mehr sinnvoll bzw. möglich ist und Abriss- und Entkernungsmaßnahmen anfallen, einen Antrag auf Förderung dieser Kosten zu stellen. Pro Wirtschaftseinheit ist eine maximale Fördersumme von 10.000 Euro vorgesehen. Die Mittel hierfür werden ausschließlich aus dem Kreishaushalt bereitgestellt.

Für die verschiedenen Öffentlichkeitsmaßnahmen, den Gestaltungspreis und die Bauberatungs-gutscheine bereitet das Regionalmanagement aktuell einen LEADER-Förderantrag vor. Die Kofinanzierung erfolgt weitgehend über die Kommunen. Noch im Juli soll das Projekt zur Beschlussfassung im LEADER-Lenkungsausschuss vorgestellt werden. Ziel ist es, dass die beiden Bausteine „Bauberatung“ und „Bauabfall“ im Herbst 2017 den Bürgern zur Verfügung stehen.



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