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Archiv des Spitzweg-Forschers Siegfried Wichmann im Museum Georg Schäfer

SCHWEINFURT – Das Museum Georg Schäfer erhält eine bedeutende Bereicherung seiner Carl-Spitzweg-Sammlung: Das Spitzweg-Archiv Prof. Dr. Siegfried Wichmanns wurde durch Elisabeth Ritzmann, Heide J. Marie und Fritz Schäfer, Stifter der Sammlung-Dr.-Georg-Schäfer-Stiftung, sowie Söhnen des 2009 verstorbenen Dipl.-Ing. Georg Schäfer von den Erben des am 6. Mai 2015 verstorbenen Siegfried Wichmann erworben. Diese gaben darüber hinaus die Dokumentationen Wichmanns als Schenkung hinzu.

Prof. Dr. Siegfried Wichmann gehörte zu den großen Spitzweg-Experten. Er ist der Verfasser des 2002 erschienenen Werkverzeichnisses der Gemälde des Künstlers und Autor zahlreicher Publikationen.

Das Spitzweg-Archiv ist das Ergebnis Wichmanns langjährigen Forschungsarbeit. Es umfasst über 800 Seiten Original-Aufzeichnungen Spitzwegs und Dokumente aus dem engsten Umkreis des Künstlers, darunter Gedichte Spitzwegs, Anmerkungen zum Zeitgeschehen, Aussagen zu Gemälden, private Notizen, Rechnungen, einen Teil seines Verkaufsverzeichnisses, Literaturhinweise, die ihn interessierten sowie Briefe von seinem Bruder Eduard, von seinem Neffen und von Freunden an ihn. Zwei Blätter sind mit Zeichnungen versehen. Darüber hinaus beinhaltet das erworbene Konvolut Unterlagen Wichmanns zum Werkverzeichnis des Münchner Malers und Spitzweg-Freundes Eduard Schleich d. Ä und eine Materialsammlung zu verschiedenen anderen Künstlern.

Die Sammlung von Prof. Dr. Siegfried Wichmann stellt eine wichtige Ergänzung des Bestandes des Museums Georg Schäfer dar, zu dem die weltweit größte Sammlung von Gemälden und Zeichnungen Carl Spitzwegs gehört. Bereits 2005 hatte das Museum von der Sammlung-Dr.-Georg-Schäfer-Stiftung mit dem Archiv von Dr. Hans Wilhelm Schmidt, Oldenburg i. O., den wissenschaftlichen Nachlass von Günther Roennefahrt erhalten, der 1960 das erste Werkverzeichnis Carl Spitzwegs veröffentlicht hatte. Und 2015 kam das Archiv des Kunsthistorikers und Spitzweg-Forschers Jens Christian Jensen ebenso in den Museumsbestand.

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Bevor das Spitzweg-Archiv für wissenschaftliche Bearbeitungen zugänglich gemacht wird, muss eine archivarische Aufnahme erfolgen. Das Museum dankt der Sammlung-Dr.-Georg-Schäfer-Stiftung und den Wichmann-Erben.



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