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Messerattacke: Benjamin Köth hat durch sein mutiges Eingreifen Schlimmeres verhindert – Bergrheinfelder erhält Auszeichnung für Zivilcourage

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LANDKREIS SCHWEINFURT – Benjamin Köth aus Bergrheinfeld ist von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann für Verdienste um die Innere Sicherheit mit der Medaille „Courage schafft Sicherheit“ ausgezeichnet worden. Der 23-Jährige erhielt die Auszeichnung am 11. September bei einer Feierstunde in München, an der auch die stellvertretende Landrätin Christine Bender teilnahm.

Unter dem Motto „Courage bringt Sicherheit“ verleiht das Bayerische Innenministerium bereits seit 24 Jahren die Medaille für Verdienste um die Innere Sicherheit. Damit werden Bürgerinnen und Bürger ausgezeichnet, die in besonderer Weise Zivilcourage und Hilfsbereitschaft für Menschen in Not gezeigt haben. Neben Köth wurden insgesamt 32 weitere Personen aus ganz Bayern geehrt.

„Sie haben mit Ihrem couragierten Handeln gezeigt, dass das persönliche Engagement jedes Einzelnen ein wichtiger Baustein des gesellschaftlichen Zusammenhalts ist. Durch Ihren Einsatz konnte die Polizei Gewalt- und Sexualstraftäter, Wohnungseinbrecher, Trickbetrüger und Räuber festnehmen. Sie haben sich um die Opfer gekümmert und sie vor weiterem Schaden bewahrt“, so Herrmann in seiner Ansprache.

Köth erhielt die Medaille, weil er im Juni 2016 mit zwei weiteren Männern aus Schweinfurt einem Messerstecher hinterher eilte, der mehrmals auf seine Ehefrau eingestochen hatte. Gemeinsam stellen sie ihn und konnten ihn bis zur Festnahme durch die Polizei in Schach halten. Das Opfer wurde lebensgefährlich verletzt, überlebte aber, da Schlimmeres durch das Eingreifen der Helfer verhindert werden konnte. „Dabei haben Sie sich in Anbetracht des Tatmessers selbst in Gefahr gebracht. Ihr Verhalten war vorbildlich und verdient höchsten Respekt“, sagte Hermann in seiner Laudatio.

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Geholfen haben auch Rudi Kalus und Timur Dizlek, wie aus folgender Laudatio hervorgeht:

„Am Nachmittag im Juni 2016 lauerte ein Mann an einer Bushaltestelle seiner getrennt lebenden Ehefrau auf, und stach mit einem Klappmesser 18mal auf sie ein. Der vorbeifahrende Herr Dizlek sprang aus seinem Auto und schrie den bewaffneten Täter an. Dieser ließ sofort von der Frau ab und flüchtete. Herr Dizlek verfolgte den Täter bis zu einem Parkplatz eines Einkaufscenters. Es gelang ihm, die Herren Köth und Kalus auf die Situation aufmerksam zu machen. Beide nahmen ebenfalls die Verfolgung auf.

Der Täter gab, angesichts seiner drei Verfolger die Flucht auf. Die drei couragierten Männer bewachten den Täter bis zum Eintreffen der Polizei, die ihn schließlich festnehmen und das Messer sicherstellen konnte. Die Frau hat den Angriff Gott sei Dank überlebt.

Lieber Herr Dizlek, Herr Köth und Herr Kalus, die rasche Täterfestnahme war nur durch Ihr schnelles und beherztes Eingreifen möglich. Dabei haben Sie sich in Anbetracht des Tatmessers selbst in Gefahr gebracht. Ihr Verhalten war vorbildlich und verdient höchsten Respekt!“

Im Bild: Innenminister Joachim Herrmann, stellvertretende Landrätin Christine Bender, Köths Rudi Kalus und Timur Dizlek, die beiden Mithelfer aus Schweinfurt, Benjamin Köth und der unterfränkische Polizeipräsident Gerhard Kallert.
(Foto: stmi, Christoph Schedensack)



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