2018 Erfahrungen teilen, 2019 im Jahr der Biodiversität Blühflächen anlegen

OBERES WERNTAL – Worin liegt der Nutzen von Blühflächen für Insekten? Wie gelingen mehrjährige Blüherfolge, auch bis zum 5. Standjahr mit KuLaP-Mischungen? Ist gebietseigenes oder gebietsfremdes Saatgut zu empfehlen? Wann passt eine einjährige oder mehrjährige Mischung besser? Was sind Brutfallen und wie vermeidet man sie?

Darüber wird sich am 09.08.2018 um 19 Uhr beim „Praxistalk an drei verschiedenen Blühflächen“ ausgetauscht. Treffpunkt ist am Parkplatz am Ende der Obbacher Straße, 97502 Euerbach-Sömmersdorf. Die Veranstaltung ist von der Öko-Modellregion Oberes Werntal organisiert und wird durch Kornelia Marzini von der Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) in Veitshöchheim fachlich begleitet. Sie verfügt über langjährige Erfahrung in der Entwicklung von Blühmischungen und erzählt aus der Praxis was die „wilden Blühpflanzen“ in den Mischungen für eine gute Entwicklung brauchen.

Von „Blüh-Paten“ und „Blüh-Partnern“

Nach der Begrüßung von Bürgermeister Anton Gößmann aus Wasserlosen und dem Grußwort von Manfred Kraus, Geschäftsführer des Bayerischen Bauernverbands Schweinfurt, beschreibt Landwirt Manfred Peter aus Sömmersdorf, wie er zum „Blüh-Partner“ wurde und durch welche Arbeitsschritte aus seinem Acker ein „BienenBlütenReich“ geworden ist. Bürger und Unternehmen übernehmen Verantwortung und werden „Blüh-Paten“. Landwirte und Gemeinden werden als „Blüh-Partner“ bei der Anlage von Blühstreifen unterstützt. Über dieses Konzept des Projekts „BienenBlütenReich“ vom Netzwerk „Blühende Landschaft“ informiert Anna-Katharina Paar, Projektmanagerin der Öko-Modellregion Oberes Werntal.

In Rütschenhausen sehen die Teilnehmer einen Prototyp, der neu angelegten „Durchblüh-Mischung“, der LWG, angelegt durch die Gemeinde Wasserlosen. Hier wird auf das Thema gebietseigenes oder gebietsfremdes Saatgut eingegangen. Zum Abschluss wird eine einjährige Blühmischung im Vorgewende eines Kartoffelackers bei Andreas Römert, Landwirt in Egenhausen gezeigt. Eingeladen sind alle interessierten Bürger und Landwirte der Region sowie Vertreter von Politik und Naturschutz.

Im Anschluss erstes kurzes Informationstreffen für Landwirte

Interessierte Landwirte, die 2019 Blühstreifen anlegen möchten, treffen sich im Anschluss zu einem kurzen Austausch. Es werden Informationsmaterialien verteilt, offene Fragen geklärt und ein Termin für ein nächstes Zusammenkommen festgelegt.

Auf den Fotos:
„BienenBlütenReich“, angelegt durch Landwirt Manfred Peter aus Sömmersdorf, Bildquelle A-K. Paar
Nektar für Bienen, Hummeln und Co. Bildquelle A-K. Paar

Text und Fotos: Anna-Katharina Paar, Öko-Modellregion Oberes Werntal