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Aktuelle Studie des ifo-Instituts veröffentlicht: Schweinfurt ist die viertreichste Stadt in Deutschland

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SCHWEINFURT – Schweinfurt belegt laut einer aktuellen Studie des ifo-Instituts Platz vier auf einer Rangliste der Regionen in Deutschland mit der stärksten Wirtschaftskraft. Eine höhere Wirtschaftskraft haben laut der Studie nur Wolfsburg, Ingolstadt und München. Insgesamt wurden 402 Stadt- und Landkreise in Deutschland miteinander verglichen.

Noch im Jahr 2000 fand sich die Stadt Schweinfurt auf dem elften Platz wieder, damals noch mit einem Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf von 2,37 im Vergleich zum nationalen Durchschnitt. Nun liegt das BIP bei 2,79.

Das Bruttoinlandsprodukt ist ein Maß für die wirtschaftliche Leistung einer Volkswirtschaft in einem bestimmten Zeitraum. Die Wirtschaftskraft einer Region wird anhand des Wertes der hergestellten Waren und Dienstleistungen gemessen. Das ifo-Institut bezeichnet die Stadt mit dem höchsten Pro-Kopf-BIP als „reichste Stadt Deutschlands“.

„Auf diesen vierten Platz sind wir natürlich stolz, denn es zeigt, dass wir hier in Schweinfurt unsere Hausaufgaben gemacht und jede Chance genutzt haben. So haben wir die Konversion der amerikanischen Liegenschaften extrem schnell vorangetrieben. Damit wurden Wohnraum und Expansionsmöglichkeiten für unsere Hochschule geschaffen, was unmittelbar unserer Wirtschaft zugutekommt.“, so Oberbürgermeister Sebastian Remelé. „Alles in allem ist das das Ergebnis einer konsequenten und nachhaltigen Wirtschaftsförderung und zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“

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Mit 76,2 % wirkt sich auch die zweithöchste Einpendlerquote Deutschlands, die Schweinfurt aufzuweisen hat, auf das Bruttoinlandsprodukt aus.

Hintergrund:

Nach der Krise der Wälzlagerindustrie zu Beginn der 90er Jahre, die die Stadt mit einer Arbeitslosenquote von nahe 20% empfindlich traf, hat sich die Stadt und die Industrie “wie Phönix aus der Asche“ empor entwickelt.

Die Industriebetriebe haben sich und ihre Produkte selbst „neu erfunden“. Billige Kugellager werden dort nicht mehr produziert, sondern High-Tech-Produkte mit neuer Sensorentechnologie oder Wälzlager für Windkrafträder, die die Industrie weniger anfällig machen. Zudem kamen einige Industriebetriebe, wie etwa Fresenius Medical Care hinzu, sodass die industrielle Plattform für Schweinfurt breiter wurde.

Forschung und Entwicklung wird in den Betrieben groß geschrieben. Die Stadt hat mit dem Strukturwandel der letzten 25 Jahre zudem für ein gleichwertiges Standbein im Dienstleistungsbereich gesorgt. So finden sich heute im Industrie- und Gewerbepark Maintal Banken, Call-Center, Möbel- und Autohäuser, etc. Dies hat ebenso wie die Entwicklung im Tourismus-, Tagungs- und Kulturgeschäft dafür gesorgt, dass sich die Schweinfurter Wirtschaftsstruktur positiv entwickelt hat.

Bei all dem hat die Stadt zu keinem Zeitpunkt ihre industriellen Wurzeln in Frage gestellt, sondern eben nur die einseitige Abhängigkeit aufgelockert.



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