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Ansturm auf Schonungens Kindergärten, Krippen und Schule: Kindergartenleitungen, Trägervereine und Bürgermeister suchen nach Lösungen

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SCHONUNGEN – Bürgermeister Stefan Rottmann hat ein Problem, um das ihn so mancher Amtskollege beneidet. Der in den letzten Jahren unaufhörlich hohe Zuzug junger Familien und der anhaltende Geburtenboom in der Großgemeinde sorgen für einen gewaltigen Ansturm auf Kindergärten, Kinderkrippen und Schule.

Die Lage hat sich so zugespitzt, dass Kindergärten immer mehr Eltern abweisen müssen. Es herrscht ein regelrechter Notstand bei der Mittagsbetreuung und auch bei der Grundschule muss nun ernsthaft über Containerlösungen nachgedacht werden.

Gemeinsam mit den Kindergartenträgern sucht Rottmann fieberhaft nach Auswegen: In Schonungen wurde nun provisorisch eine Turnhalle zum Gruppenraum umfunktioniert um für die Kindertagesstätte wenigstens noch einige Betreuungsplätze mehr zu schaffen. Auch mit dem Wald- und Naturkindergarten wurden vor wenigen Wochen nochmals weitere Plätze geschaffen, die in kürzester Zeit aber auch dort vergriffen waren. Ein weiteres Großprojekt verfolgt Schonungen nun mit dem Ausbau der Kinderkrippe in Schonungen.

Über 1,9 Mio. Euro werden dort in die Hand genommen um Angebote für Kinder unter drei Jahren zu schaffen. Der Neubau soll im kommenden Jahr eröffnet werden. Eine Entspannung ist aber nicht absehbar, viele Kindergärten arbeiten am Anschlag. Weil die Gemeinde absehbar durch große Wohnungsbauprojekte weiter wächst, schmelzen die Kapazitäten wohl dahin, obwohl Schonungen mit neun Kindergärten ein umfangreiches flächendeckendes Angebot vorhält. Erfreulicherweise ist die Auslastung in allen Ortsteil-Kindergärten nahezu zu hundert Prozent gegeben.

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Bürgermeister Stefan Rottmann hat nun die Trägervereine und Kindergartenleitungen zu einem großen runden Tisch eingeladen um die aktuellen Belegungszahlen zu diskutieren. Handlungsbedarf besteht vor allem bei der Mittagsbetreuung: Zwar gibt es keinen Rechtsanspruch auf Betreuung, andererseits gab es hier in jüngster Zeit Härtefälle in Zusammenhang mit berufstätigen Alleinerziehenden, gleichzeitig waren die Plätze in den Kindergärten belegt, erklärt Rottmann. Frühzeitig soll eine Bedarfsabfrage unter den Grundschülern und Vorschulkindern gestartet werden, um an Lösungen zu arbeiten.

Wie so oft, fehlt aber auch hier das Raumangebot, um adäquate Betreuungsmöglichkeiten zu schaffen. Abhilfe wird erst die neue Grundschule mit dem künftigen offenen Ganztagsangebot schaffen. Kindergärten und Gemeinde hoffen auf das Verständnis und Rücksicht der Eltern. Auch mit Schulleitung und Lehrerkollegium soll in Kürze ein Runder Tisch stattfinden, um über die Raumnot zu sprechen.

Das Foto zeigt die Kindergartenleitungen und Trägervereine aller neun Kindergärten mit Bürgermeister Stefan Rottmann, auch die Lebenshilfe war mit Schulleiter Thomas Kötzel vertreten. Sie kümmern sich aktuell um die Schulkindbetreuung in der 3. und 4. Klasse. Außerdem waren der Kreisgeschäftsführer der AWO, Jürgen Sander sowie Diakon Frank Menig und Christiane Höflein von der Caritas mit am runden Tisch.
Foto Beate Wolker



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