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Auf die Probe gestellt: Johanniter-Rettungshundestaffel aus Schweinfurt richtet bundesweite Prüfung aus

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SCHWEINFURT – Die Johanniter-Rettungshundestaffel Schweinfurt hat auf dem Feuerwehrgelände in Nüdlingen eine bundesweite Rettungshunde-Prüfung ausgerichtet. 17 Teilnehmende sind mit ihren Hunden aus Baden-Württemberg, Ostthüringen und ganz Bayern angereist, um sich als Team – bestehend aus Hundeführerin bzw. Hundeführer und Hund – prüfen zu lassen und somit ihre Einsatzfähigkeit erstmalig oder zum wiederholten Male zu erlangen.

Der Ablauf an einem Prüfungstag ist meistens gleich. Während die Zweibeiner am frühen Vormittag mit einem umfangreichen Theorietest beginnen, dürfen sich die Hunde noch kurz ausruhen. Dann geht es auch für sie los. Im Praxisteil muss jeder Hund zuerst den Verweistest bestehen. Dabei dürfen die Vierbeiner dem Vermissten nicht zu nahekommen oder belästigen, denn im echten Einsatzfall muss gewährleistet sein, dass die Hunde einen möglicherweise Schwerverletzten nicht bedrängen. Danach geht es mit der Unterordnung weiter. Bei diesem Gehorsamkeitstest kommt es auf das gute Zusammenspiel der Teams an. Geprüft wird unter anderem, ob der Rettungshund auf Kommandos korrekt reagiert und seinem Hundeführer auch ohne Leine folgt.

Nach Bestehen dieser Teilprüfungen folgt für die Prüflinge die Flächensuche in einem gut 30.000 Quadratmeter großen Waldgelände: Dort werden ehrenamtliche Verletztendarsteller versteckt. Nur 20 Minuten hat ein Team Zeit, zwei Vermisste zu finden. Dazu gehört neben der Zusammenarbeit mit dem Hund die Kommunikation mit der Einsatzleitung und die Orientierung in einem unbekannten Waldstück.

Am Ende des Tages durften die Prüfer Carmen Dulitz, Michaela Saiko und Sven Wandscher sowie Prüfobermann Gregor Adam insgesamt elf Rettungshundeteams die begehrte Plakette für die weitere Einsatzfähigkeit verleihen. Darunter waren auch Johanna Nickel mit ihrer Hündin Nala aus Gernach und Jürgen Matl mit seiner Hündin Juna aus Unterspiesheim, die die Prüfung mit sehr guten Ergebnissen bestanden haben. Für beide Teams war es die erste Prüfung. „Wir gratulieren unseren Staffelmitgliedern ganz herzlich zur bestandenen Prüfung. Ich bin unglaublich stolz auf die Leistung unserer Teams“, so Andreas Ebeling, Zugführer der Schweinfurter Rettungshundestaffel der Johanniter, „ein herzliches Dankeschön gilt dem Feuerwehkommandanten Alexander Frey, der Gemeinde Nüdlingen, der Bundespolizei Oerlenbach und Dagmar Ziegler von der Tafel Bad Kissingen für die tatkräftige Unterstützung an unserem Prüfungswochenende.“

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Über die Rettungshundearbeit

Die Johanniter-Rettungshundestaffeln sind an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr einsatzbereit. Als Fachdienst im Rahmen des Bevölkerungs- und Katastrophenschutzes betreiben die nach DIN 13050 zertifizierten Rettungshundeteams in Zusammenarbeit mit der Polizei und den Feuerwehren die Personensuche nach Vermissten. Nur mit gültiger Zertifizierung dürfen die Rettungshundeteams in den Einsatz gehen. Die Staffeln werden über die jeweilige Leitstelle angefordert. In der Fläche ersetzt ein Hund etwa 40 bis 50 Helfer und kann in 15 Minuten bis zu 30.000 Quadratmeter absuchen. Die Arbeit der Rettungshundestaffeln erfolgt ehrenamtlich und ist auf Spenden angewiesen. Die Ausbildung zum Rettungshund dauert rund zwei Jahre und wird mit der Rettungshundeprüfung abgeschlossen, die alle 24 Monate aufgefrischt werden muss.

Auf den Fotos:

Bild 1: Johanna Nickel und Jürgen Matl dürfen nun mit ihren Hundedamen Nala und Juna zur Hilfe eilen, wenn sie gebraucht werden.

Bild 2: Johanna Nickel aus Gernach mit Hundedame Nala.

Bild 3: Jürgen Matl aus Unterspiesheim mit Hundedame Juna.

Bildnachweis: Andreas Ebeling / Johanniter



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