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„Außergewöhnlich, fortschrittlich, Superlativ“: Warum die Auto-Freizeit-Sport auch im 38. Jahr nichts an ihrer Attraktivität verloren hat – MIT VIELEN FOTOS!

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SCHWEINFURT – Der Sahara-Staub auf den Dächern der Autos ist irgendwie das einzige halbwegs Negative gewesen, was zur Eröffnung der schon 38. Auto-Freizeit-Sport auf dem Schweinfurter Volksfestplatz die Händler störte. Oder eigentlich auch nicht angesichts des idealen Wetters zum Start ins Wochenende. 34 Aussteller zeigen bis Sonntag bei freiem Eintritt über 600 Fahrzeuge. Das garantiert natürlich wieder mal mehrere tausend Besucher an drei Tagen.

„Außergewöhnlich, fortschrittlich, Superlativ“ – auch dafür könnten die drei Buchstaben „AFS“ stehen, sagte mit Margit Rosentritt die Kreishandwerksmeisterin in ihrem Grußwort. Nicht mehr zu überbieten sei diese Messe. „Sie war schon immer ein Volltreffer gewesen“, weiß mit Richard Wagner der frisch ausgeschiedene Geschäftsführer der unterfränkischen KfZ-Innung, der über all die Jahre immer wieder gerne komnmt. Weil man sich auf der „Schweinfurter IAA“ rasch ein Bild machen könne von allen Marken und neuen Modellen. Die durch das Internet rückläufigen Besucherzahlen in den Autohäusern könne man mit so einer Messe egalisieren. Als „Glückfall für die Szene und wichtigen Brückenbauer“ bezeichnete Wagner den „Mr. Auto-Freizeit-Sport“. Peter Leisentritt nämlich, den Macher und Vorsitzenden des veranstaltenden Vereins.

Leisentritt („Durchstarten kann man nur, wenn alle den Fuß von der Bremse nehmen!“) kennt die Zahlen: 120 neue Modelle würden 2014 vom Band gehen. 209.369 neue Pkws wären bundesweit im Februar zugelassen worden, 4,3 Prozent mehr als im Vormonat. 2014 soll ein gutes Autojahr werden mit vielleicht drei Millionen verkaufter Modelle. „Das Auto ist des Deutschen liebstes Kind und hat nichts von seiner Beliebtheit eingebüßt!“

Sebastian Remelé freilich weiß, dass die Küche als Statussymbold Nummer eins dem Auto zumindest dicht auf den Fersen ist, dass für Jugendliche Handy, i-phone oder Fahrrad einen ebenso großen Stellenwert besitzen. Schweinfurts Oberbürgermeister weiß aber auch, dass seine „Stadt des Automobils“ mit 22.000 Arbeitsplätzen im produzierenden Gewerbe zum Autos steht, was „die Quelle des Wohlstands“ sei für Schweinfurt mit über 2000 zugelassenen Autos in 2013 mehr als im Vergleich zu 2011. 43.987 sind es exakt. „Schweinfurt steht zum Auto“, sagt Remelé, der sich für Glückwünsche zur Wiederwahl bedankte und das spaßig kommentierte. „Antonio und ich wollten der Auto-Freizeit-Sport nur einen Amtswechsel zumuten!“

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Besagter Antonio sorgt nach gefühlten hunderten Jahren nämlich nicht mehr für die Verpflegung, bekam neben Gattin Margit für die lange Zusammenarbeit einen Pokal. Peter Leisentritt bekam vom Italiener dafür ein Küsschen. Werner Leuerer von der Schweinfurter Außenstelle des Weissen Rings erhielt für seinen lokalen Opferschutz einen Scheck der AFS. e.V. in Höhe von 1000 Euro.

Der „Marktplatz der Möglichkeiten“ (Paul Heuler) wird bis Sonntag die Besucher anlocken. Der stellvertretende Landrat vertrat Florian Töpper, der zeitgleich im Landkreis in Holzhausen eine Messe eröffnete. Mit einem Flies könne man am Samstag die Autodächer schnell reinigen vom Sahara-Staub, weiß Heuler. Das also wird wirklich kein Problemfall werden. Übrigens sind natürlich auch Zweiräder auf der Messe vertreten: Die Firma Mezger präsentiert sich gar erstmals als neuer Vertragshändler für Vespas. Nachdem der Frühling ja heuer fast schon sommerlich ist, muss es für die Mobilität ja nicht immer unbedingt ein Auto sein. Trotz Sahara-Staub…



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