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Bachlandschaft für Abersfeld: Die Gemeinde Schonungen investiert in den Natur- und Hochwasserschutz

SCHONUNGEN – Es war ein ehrgeiziges Renaturierungsprojekt in Abersfeld: Der Zustand des Neuseebach war bisher mehr als unbefriedigend, erklärte Bürgermeister Stefan Rottmann das Vorhaben. In Betonhalbschalen verlief das Gewässer geradlinig direkt an Ackerflächen vorbei. Es waren gar Soffeinträge durch die Landwirtschaft zu beobachten, da ein naturnaher ‚Pufferstreifen’ fehlte. Von einem Gewässerökosystem war bisher weit und breit nichts zu erkennen: Vor allem die Tier- und Faunawelt konnte sich am künstlichen Bachlauf nicht entwickeln. Das Bauprojekt als Ausgleichsmaßnahme soll einen Beitrag zum Natur- und Hochwasserschutz liefern und gleichzeitig die Landschaft optisch aufwerten, so die Vorstellungen des Bürgermeisters.

Auf etwa 230 Metern soll eine einzigartige Bachlandschaft entstehen. „Das Gewässerprofil und der Längsschnitt werden nach den neuesten Erkenntnissen und Grundsätzen des naturnahen Wasserbaues umgestaltet.“, erklärt Architekt Peter Gemmer. Die bestehenden Ufergehölze wie auch der Neuseebach selbst bleiben durch die vorgesehene Maßnahme unberührt. Ausleitungen und Flutmulden im linken Vorland des Neuseebaches sollen neue Gewässerlebensräume schaffen, zusätzlich tragen die Aufweitungen dazu bei, Regenwasser zurückzuhalten. Bei einem Ortstermin lobte Gerhard Weniger von der Unteren Naturschutzbehörde den Baufortschritt: Der kurvenreiche und naturnahe Bachlauf in Abersfelds Speichelgrund hat Vorbildcharakter für viele weitere Projekte. Vorgesehen ist auch eine großzügige Baumbepflanzung auf dem gesamten Grünstreifen – insgesamt kostet das Projekt knapp 60.000 Euro und ist als Ausgleichsmaßnahme für das entstandene Gewerbegebiet Märzengrund in Abersfeld geplant.

Auf dem Bild von links: Hans Röder und Erich Koch (beide Baufirma Koch GmbH), Dipl. Ing. Peter Gemmer, der Leiter der Unteren Naturschutzbehörde Gerhard Weniger, Dipl. Ing. Christian Heitel vom Wasserwirtschaftsamt Bad Kissingen sowie Bautechniker Thomas Pröstler und Bürgermeister Stefan Rottmann (Foto Gemeinde).



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