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Badesalz „warndannda“ und hinterließen in Grafenrheinfeld rund 500 glückliche Comedy-Fans

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Grafenrheinfeld – Drei Mal hatten sie in den letzten Jahren das Theater der Stadt Schweinfurt ausverkauft, nun blieben in der Grafenrheinfelder Kulturhalle am Samstagabend ein paar Restplätze frei. Fast 500 Fans kamen trotzdem, um Badesalz zu sehen zum Start des Frühlingserwachens der Gemeinde. „Bindannda“ heißt das aktuelle Programm des hessischen Comedy-Duos, bestehend aus Henni Nachtsheim und Gerd Knebel. Wer Badesalz seit den über 20 Jahren liebt, wer früher alls CD´s rauf und runter hörte und den Film „Abbuzze“ für einen Geniestreich hält, wird sich auch in Grafenrheinfeld schlapp gelacht haben.

Das aktuelle Stück ist wieder schräg, das Bühnenbild besteht aus einer alten Holzhütte und einer Wäscheleine. Peter Lembach (Henni) landet nach einem missglückten Gleitschirmflug im unbekannten Gebiet, hat keinen Handyampfang und trifft auf den zunächst geheimnisvollen Herrn Noah (Gerd). Das faselt etwas davon, dass Peter von diesem Ort nicht mehr wegkönne und dass bald wohl Außerirdische („aus dem Odenwald“)  erscheinen. Und für die müsste man dann eine Kulturkiste hinterlassen mit richtig guter Comedy drin und vor allem einer gescheiten Vorabend-TV-Serie. Oder so ähnlich. Jedenfalls arrangiert sich der an sich zuhause gebrauchte Leichtmetall-Dosenfabrikant Peter so nach und nach mit Noah und dem Essen aus dem Wald wie die Bisanratte a la Berlusconi, nutzt auch die zur Toilette umfunktionierte Mielo-Kiste (wobei die Geschäfte erst dann klappen, als Noah das „Scheißlied like a satellite“ singt). Bei der ausgedachten Vorabend-Serie über die Praxis von Dr. Erich von Reheim ist die Arzthelferin Udo Jürgens-Fan, was natürlich ellenlange musikalische Ausschweifungen zulässt. Noah erzeugt über ein „Babbelkraftwerk“ Strom und gewinnt beim Kegeln, Mikado und Mensch ärgere Dich nicht, das beide rein über Gedanken spielen. urzum: Die Geschichte lässt allelei Abweichungen von der eigentlichen Story zu und Quatsch ohne Ende, Platz also für außerordentlich intelligenten Humor. Manchmal klingelt´s bei den Besuchern erst ein paar Sekunden nach dem Gag. Badesalz-Spaß pur!

Am Ende war alles freilich ein Bluff: Noah heißt Norbert, war den Winter über Platzwart auf dem Campingplatz 15 Fußminuten vor Peter Haustüre – und der konnte deshalb nur über Handy keine Hilfe holen, weil der Empfangsmast gerade repariert wurde. Nach rund 90 Minuten endete „Bindannda“, wonach Henni noch lustige Geschichten über die Rivalität zwischen Frankfurt und Offenbach erzählte, ehe das Duo noch ein bisschen Musik machte und das Publikum dann zur Verkäuferin des im Flur aufgebauten Shops schickte. Dort gab´s T-Shirts und DVD´s, die bei keinem Badesalz-Fan zuhause fehlen sollten.

Wer Badesalz verpasst hat und in nächster Zeit sehen will: Zahlreiche der nächsten Auftritte sind längst ausverkauft, für Eppelborn (18.03.), Urbach (5.5.), Pforzheim (6.5.) und Bad Orb (30.5.) gibt´aber noch Karten.

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