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Bei Indoor-Kartveranstaltung in Oberwerrn: Elf Personen mit Verdacht auf CO2-Vergiftung im Krankenhaus – Kartbahn bleibt vorerst geschlossen

OBERWERRN – Im Verlauf eines Go-Kart-Rennens im Niederwerrner Ortsteil Oberwerrn haben am Freitagabend elf Personen u.a. über Kopfschmerzen und Schwindelgefühl geklagt. Sie wurden alle in Krankenhäuser eingeliefert,  acht von ihnen wurden dort stationär behandelt. Bei ihnen hatten sich erhöhte CO2-Werte herausgestellt. Im Laufe des Samstags können alle die Kliniken jedoch wieder verlassen. Wie es zu diesen erhöhten CO2-Werten gekommen ist, steht bislang noch nicht fest. Die weiteren Ermittlungen führt die Polizeiinspektion Schweinfurt .

Es war eine Veranstaltung eines lokalen Fernsehsenders und eines lokalen Anzeigenblattes, bei denen Fahrer von elf Teams verschiedener Firmen an einem Go-Kart-Rennen teilnahmen. Diese fand auf einer Indoor-Kartbahn statt, wobei sich in Spitzenzeiten bis zu 100 Personen eingefunden hatten. Im Laufe der zahlreichen Rennen klagten schließlich mehrere der anwesenden Personen über Übelkeit, Kopfschmerzen und Schwindelgefühl.

Daraufhin wurden kurz vor 22.00 Uhr der Rettungsdienst und auch die Polizei verständigt. Die Betroffenen wurden in Schweinfurter Krankenhäuser eingeliefert bzw. begaben sich selbst dorthin.  Fünf Männer und drei Frauen im Alter von 21 – 45 Jahren wurden stationär aufgenommen. Nach der Mitteilung der Kliniken am Samstagmorgen hatten die weiteren Untersuchungen bei den Patienten ergeben, dass bei ihnen erhöhte CO2-Werte im Blut nachgewiesen wurden.

Erste Überprüfungen hatten ergeben, dass die Lüftungsanlage der Indoor-Kartbahn eingeschaltet war. Bei den weiteren Ermittlungen geht es jetzt darum herauszufinden, worauf ein erhöhter CO2-Wert am späten Freitagabend zurückzuführen ist. Von der Oberwerrner Feuerwehr wurden deswegen bereits zwei Messungen in der Go-Kart-Bahn durchgeführt. Diese Messungen werden im Laufe des Samstags fortgesetzt.

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Vor Ort warebn am Mittag neben Polizei und Feuerwehr auch Vertreter des Landratsamts Schweinfurt sowie der Gemeinde Niederwerrn und ein Mitarbeiter des Gewerbeaufsichtsamtes. Die Ermittlungen der Polizeiinspektion Schweinfurt dauern an.

Am Samstagabend berichtete die Polizei dann nach:

Nachdem am Freitagabend im Verlauf eines Go-Kart-Rennens elf Personen über Kopfschmerzen, Schwindelgefühl und Übelkeit geklagt hatten und acht von Ihnen stationär in Schweinfurter Kliniken behandelt worden waren, sind die Ermittlungen der Schweinfurter Polizei hinsichtlich der Ursache weiter in vollem Gange. Inzwischen ist auch die Staatsanwaltschaft Schweinfurt eingeschaltet. Messungen, die im Laufe des Samstags von der Feuerwehr in der Halle durchgeführt worden, ergaben jeweils einen deutlich erhöhten CO-Wert. Auf Veranlassung der Sicherheitsbehörden wurde die Halle vorübergehend geschlossen.

Nach den neuesten Erkenntnissen kann niemand mit letzter Sicherheit sagen, ob die Lüftungsanlage auch zum Zeitpunkt des Vorfalls in Betrieb war. Die Frage, ob die Anlage eingeschaltet war, ist bei den Ermittlungen von zentraler Bedeutung. Dabei geht es auch um die Feststellung, ob möglicherweise eine technische Ursache zu einem Ausfall geführt hat oder die Anlage von irgendjemandem – möglicherweise versehentlich – ausgeschaltet wurde.

Bei den Untersuchungen vor Ort im Laufe des Samstags waren Vertreter der Gemeinde Niederwerrn, des Landratsamts Schweinfurt, ein Mitarbeiter des Gewerbeaufsichtsamtes sowie die Feuerwehr Oberwerrn und Beamte der Schweinfurter Polizei vor Ort. Es wurden insgesamt drei Messungen in der Halle durchgeführt. Bei jeder dieser Messungen war ein deutlich erhöhter CO-Wert festzustellen. Nachdem die Ursache dafür noch nicht bekannt ist, wurde die Go-Kart-Bahn bis auf weiteres geschlossen.



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