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Besonderheit in nur wenigen Krankenhäusern: Ausbildung zum Notfallmediziner ist am „Josefs“ jetzt möglich

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SCHWEINFURT – Morgens halb zehn in der Notaufnahme: Ein Patient mit akuten Herzproblemen wird eingeliefert und Chefarzt Christian Knöchlein zugewiesen. Der ausgebildete Internist, Kardiologe, Intensiv- und Notfallmediziner beginnt, das Herz des Patienten gründlich per Ultraschall zu untersuchen. An seiner Seite steht Salman Khairut, ein Assistenzarzt. Aufmerksam verfolgt er die Erläuterungen seines Chefarztes.

Der junge Mediziner hat erst vor wenigen Wochen seine Facharztausbildung zum Internisten im Krankenhaus St. Josef begonnen. Einen Teil davon verbringt er in der Zentralen Notaufnahme. „Wir arbeiten da nach dem Rotationsprinzip“, sagt Knöchlein. Der junge Mediziner könnte aber auch seinen Facharzt zum Klinischen Akut- und Notfallmediziner hier am „Josefs“ machen – eine Besonderheit, die es nur in wenigen Krankenhäusern gibt. Denn die Voraussetzung, um medizinischen Nachwuchs im Bereich der Klinischen Akut- und Notfallmedizin auszubilden, ist die entsprechende Weiterbildungsbefugnis.

Christian Knöchlein, der die Abteilung Zentrale Notaufnahme im Krankenhaus St. Josef seit dem 1. Januar 2021 leitet, hat diese vor wenigen Wochen von der Bayerischen Landesärztekammer erhalten. Somit kann das „Josefs“ als eines von insgesamt zwölf Krankenhäusern in ganz Bayern diese Ausbildung anbieten. „Hier in der Region sind wir die Einzigen“, betont der Chefarzt nicht ohne Stolz. „Und die erste Assistenzärztin, die in diesem Fachbereich ausgebildet werden möchte, hat sich auch schon gemeldet“, fügt er hinzu.

Die Ausbildung junger Ärzt/innen sieht nicht nur er als eine wichtige Aufgabe an. „Sie ist eine Investition in unsere Zukunft“, sagt Yvonne Riegel-Then, die Personalleiterin des Krankenhauses und fügt hinzu: „Sie sind der Grundstock für gute Medizin an unseren Patienten und werden in den Abteilungen Innere Medizin, Allgemein- und Viszeralchirurgie, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, Anästhesie- und Intensivmedizin, Akutgeriatrie und Palliativmedizin angeboten.“

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Nun ist die Weiterbildungsbefugnis für die Klinische Akut- und Notfallmedizin dazugekommen. „Es ist eine absolute Bereicherung. Wir sind zwar nur ein kleines Haus mit 272 Betten. Dafür arbeiten unsere Teams abteilungsübergreifend sehr gut zusammen“, so Riegel-Then. Davon profitieren nicht nur die Patienten, sondern auch die Assistenzärzte – so wie Salman Khairut, der heute seinen Dienst in der Zentralen Notfallaufnahme versieht.

Foto: Kathrin Kupka-Hahn



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