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Blaualgen: Gesundheitsamt Schweinfurt spricht eine Badewarnung für den Ellertshäuser See aus

LANDKREIS SCHWEINFURT – Aufgrund des Vorkommens einer Blaualgenart hat das Gesundheitsamt Schweinfurt am 9. August 2018 vorsorglich eine Badewarnung für den Ellertshäuser See ausgesprochen.

Notwendig machen dies Ergebnisse einer Wasserprobe, die vom Wasserwirtschaftsamt Bad Kissingen am 6. August 2018 genommen wurde. Dabei wurde festgestellt, dass für die Grünfärbung des Wassers eine Blaualgenart verantwortlich ist. Diese Blaualgen können toxinbildend sein. Das Gesundheitsamt Schweinfurt hat nach dem Erhalt der Ergebnisse umgehend eine Untersuchung auf Toxine sowie vor Ort das Aufstellen von Warnschildern veranlasst.

Die Proben werden nun am Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit in Erlangen untersucht. Die Ergebnisse werden dem Gesundheitsamt Schweinfurt voraussichtlich bereits am 10. August 2018 vorliegen. So lange es keine neuen Ergebnisse gibt, besteht weiterhin die Badewarnung.

Durch die Aufnahme von Blaualgentoxinen beim Baden werden zwar in der Regel keine gefährlichen Krankheiten ausgelöst, es kann aber zu unangenehmen Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Atemnot, allergischen Hautreizungen oder Quaddelbildung kommen. Falls tatsächlich giftbildende Algen vorliegen, kann sich die Giftwirkung steigern, wenn an mehreren Tagen hintereinander algenhaltiges Wasser geschluckt wird. Badegäste, die solche Symptome bemerken, sollten ihren Hausarzt aufsuchen und ihre Beobachtungen dem Gesundheitsamt mitteilen.

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Wichtigste Vorsorgemaßnahme bei Blaualgenbildung sind daher:

· Wasserschlucken beim Schwimmen vermeiden

· Aufenthalt in Bereichen mit sichtbaren Algenschlieren generell vermeiden

· Kinder und Kleinkinder sind besonders gefährdet, da sie beim Spielen und Herumtoben mehr Wasser schlucken als Erwachsene. Sie sollten also besonders beaufsichtigt werden.

· Durch eine eingeschränkte Sichttiefe wegen der Algen ist auch die Unfallgefahr erhöht.

· Hunde und andere warmblütige Tiere sind gefährdet, wenn sie stark mit toxinbildenden Algen belastetes Wasser trinken.

Das Gesundheitsamt Schweinfurt wird am Montag, 13. August, erneut Wasserproben am Ellertshäuser See sowie auch an den anderen Schweinfurter Badeseen entnehmen, um die weitere Entwicklung zu kontrollieren. Nach derzeitigem Stand bestehen am Badesee Schweinfurter Kreuz und Badesee Grafenrheinfeld keine Beeinträchtigungen. Der Sennfelder See ist derzeit durch die Gemeinde Sennfeld gesperrt aufgrund von Tauchgängen nach Kampfmitteln.

Aktuell am Freitag wurde dann das seitens des Landratsamtes vermeldet:

Badewarnung für Ellertshäuser See bleibt bestehen

Zwar keine Toxine nachgewiesen, aber dennoch starke Algen-Entwicklung

Landkreis Schweinfurt. In der vom Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) in Erlangen untersuchten Wasserprobe aus dem Ellertshäuser See konnten keine Toxine nachgewiesen werden. Da aber noch immer eine starke Algen-Entwicklung im See ist, hält das Gesundheitsamt Schweinfurt die Badewarnung für den Ellertshäuser See bis auf Weiteres aufrecht.

Das LGL hat dem Gesundheitsamt Schweinfurt die Ergebnisse der Wasserproben, die am 9. August aus dem Ellertshäuser See genommen wurden, am 10. August mitgeteilt. Demnach sind keine Toxine im Wasser. Die mikrobiologische Bestimmung der vorliegenden Algenart steht noch aus.

Noch bevor dem Gesundheitsamt vom LGL das Ergebnis mitgeteilt wurde, hatte sich ein Mitarbeiter des Gesundheitsamtes am heutigen Morgen, 10. August, noch einmal selbst ein Bild vor Ort gemacht. Weil noch immer eine starke Algen-Entwicklung am See erkennbar ist, hält das Gesundheitsamt Schweinfurt die Badewarnung aufrecht. Eine weitere Überprüfung wird engmaschig erfolgen, so der Leiter des Gesundheitsamtes Dr. Germut Schneeberger.



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