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Brennelementwechsel und Anlagenrevision sind beendet: Der Kernkraftwerk Grafenrheinfeld ist wieder am Netz

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GRAFENRHEINFELD – Das Kernkraftwerk Grafenrheinfeld speist seit Dienstagmittag wieder Strom ins Netz. Die Anlage wurde am 11. Mai 2013 zum 31. Brennelementwechsel und zur jährlichen Anlagenrevision abgeschaltet. Seit dem letztjährigen Revisionsstillstand hat die Anlage über 11 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt. Diese Menge entspricht dem jährlichen Strombedarf von rund 3 Millionen Haushalten. Gleichzeitig ersparte die Stromproduktion aus dem KKG der Umwelt den Ausstoß von 11 Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO2). Durch die Stromeinspeisung rund um die Uhr bei gleichzeitiger Bereitstellung von Regelenergie zum Ausgleich der zeitlich schwankenden Stromeinspeisung aus erneuerbaren Energien trägt das KKG maßgeblich zu einer stabilen und gesicherten Stromversorgung in Bayern bei.

Während der Revision wurden 36 Brennelemente durch neue ersetzt. Das Revisionsprogramm umfasste circa 1.000 Prüfungen und zahlreiche Inspektions- und Instandhaltungsarbeiten, darunter turnusmäßig eine umfangreiche Ultraschallprüfung des Reaktordruckbehälters sowie eine Wirbelstromprüfung von Heizrohren zweier Dampferzeuger. Im Revisionszeitraum kamen rund 1.200 externe Fachkräfte aus unterschiedlichen Servicefirmen zum Einsatz. Sämtliche sicherheitstechnisch relevanten Revisionsarbeiten unterlagen der ständigen Kontrolle des TÜV SÜD Industrie Service und der atomrechtlichen Aufsichtsbehörde, dem Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit. Die Überprüfung aller technischen Systeme auf ihre Funktionstüchtigkeit bestätigte den guten Zustand der Anlage.

Insbesondere über das hohe Maß an Arbeitssicherheit, das bei allen Arbeiten an den Tag gelegt wurde, freute sich der Kraftwerksleiter Reinhold Scheuring: „Dass bei einem Umfang von über 6.000 Arbeitsaufträgen und ca. 1.600 beteiligten Arbeitskräften kein Arbeitsunfall zu verzeichnen war, ist eine enorme Leistung. Mein Dank gilt allen Kolleginnen und Kollegen, die in der Anlage diese hohe Sorgfalt bei der Planung der Arbeiten und Umsicht bei der Durchführung gezeigt haben“. In Summe investierte E.ON Kernkraft im Rahmen dieser Revision circa 35 Millionen Euro. Dabei wurden Aufträge in Höhe von rund 6 Millionen Euro an Unternehmen in der Region vergeben.

Das Kernkraftwerk Grafenrheinfeld hat eine elektrische Leistung von 1.345 MW brutto und beschäftigt rund 560 Mitarbeiter. Entsprechend der 13. Novelle des Atomgesetzes geht das Kernkraftwerk Grafenrheinfeld spätestens zum 31. Dezember 2015 vom Netz.

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