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Bürger- und Feuerwehrhaus als nächstes Projekt in Löffelsterz: Gemeinde Schonungen hofft auf großzügige Förderung durch das Amt für Ländliche Entwicklung

LÖFFELSTERZ – Schonungens Bürgermeister Stefan Rottmann ist überzeugt: Die Großgemeinde mit ihren insgesamt 13 Ortsteilen biete Bürgern mit höchsten Ansprüchen an Wohn- und Lebensqualität den perfekten Lebensmittelpunkt. Knapp 8.000 Bürgerinnen und Bürger genießen die Vorzüge der flächenmäßig größten Kommune des Landkreises Schweinfurt. „Unser Anspruch ist es, alle unsere Dörfer und Orte positiv weiterzuentwickeln, für gleichwertige Lebensverhältnisse, für Belebung und Wachstum zu sorgen.“, so Rottmann.

Verwaltung und Gemeinderat seien sehr dankbar, dass ihnen mit dem Amt für Ländliche Entwicklung ein starker und kompetenter Partner für die Verwirklichung dieser Ziele an der Seite steht. Gemeinsam konnte man in der Vergangenheit bereits viele wegweißende Projekte und Maßnahmen verwirklichen.

Schonungen ist bestrebt weitere Dorferneuerungsprojekte anzuschieben und erfolgreich umzusetzen. In einer letzten gemeinsamen Gesprächsrunde mit dem Amt für Ländliche Entwicklung wurde über die vorhandenen Potenziale und Missstände im Ortsteil Löffelsterz gesprochen. Ende April hat es eine Ortseinsicht mit dem Leiter der Abteilung Land- und Dorfentwicklung beim Amt für Ländliche Entwicklung, Jürgen Eisentraut, gegeben. Im Fokus lagen dabei das bestehende Bürger-/Feuerwehrhaus sowie das Kirchenumfeld und die angrenzende Bebauung. Erste Vorüberlegungen über ein mögliches Dorferneuerungsverfahren gab es bereits 2009: Seiner Zeit wurden bereits mögliche Projekte benannt und beschrieben.

Aus Sicht der Gemeinde hat der Gebäudekomplex Bürgerhaus mit Feuerwehrgerätehaus erste Priorität. Turnusgemäß steht die Neuanschaffung eines Einsatzfahrzeugs an, das in der alten Garage aber nicht mehr ordnungsgemäß untergebracht werden kann. Um die Einsatzfähigkeit der Löffelsterzer Wehr weiterhin zu gewährleisten, ist es dringend notwendig über eine umfassende Sanierung bzw. Neubau des Gebäudes nachzudenken. Das Haus ist sehr verschachtelt und nicht barrierefrei – darüber hinaus gibt es massive bauliche und energetische Defizite und Mängel. Bereits 2016 gab es Anstrengungen, den Gebäudekomplex über das so genannte Kommunalinvestitionsprogramm (Schwerpunkt Barrierefreiheit/Energetische Maßnahmen) teilweise zu sanieren, doch der tatsächlich baulich notwendige Umfang sprengte den Förderrahmen bzw. die finanziellen Möglichkeiten der Gemeinde.

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In erster Linie sei es wichtig verschiedene Nutzungen zu bündeln und daraus Synergien zu generieren, sodass alle Vereine und Bürger einen Mehrwert aus dem Dorferneuerungsprojekt schöpfen können. Bereits jetzt sind die Nutzungen vielfältig: Die Blaskapelle nutzt das Gebäude beispielsweise für Musikproben, es finden dort gemeindliche Versammlungen und Bürgersprechstunden statt, daneben wird das Bürgerhaus aber auch für Festlichkeiten der Pfarrgemeinde beansprucht.

Handlungsbedarf besteht zusätzlich im Bereich der öffentlichen Freiflächen rund um die historische Pfarrkirche, aber auch bei vielen privaten Anwesen, die im Zuge der Dorferneuerung durch eine Förderung profitieren könnten. Der Altort beschränkt sich auf drei Straßenzügen, die im Wesentlichen aus der Löffelsterzer Hauptstraße, dem Lindenplatz und Teile der Reichmannshäuser Straße bestehen.

Der Gemeinderat hat nun in einer seiner letzten Sitzungen über die Antragstellung einer „Einfachen Dorferneuerung“ für den Ortsteil Löffelsterz beraten und dies einstimmig befürwortet. Aufgrund des einzigartigen Gebäudeensembles von Kirche, Bürgerhaus/Feuerwehr und Vorplatz mit Linde, wäre ein Projekt in Löffelsterz wie der Neubau/Sanierung eines Dorfgemeinschaftshauses mit Feuerwehrgerätehalle geeignet, um eine entsprechend höhere Förderung zu beantragen. Im Gegensatz zum angedachten Städtebauförderprogramm „Kleinere Sätdte und Gemeinden“ könnten so deutlich höhere Fördermittel in die Gemeindekasse fließen. Möglicherweise könnte von einem solchen gelungenen Projekt auch der Impuls für viele weitere private Initiativen gesetzt werden.

Die Gemeinde sei gewillt mit dem Architekturbüro Göger, das Projekt „Feuerwehr- und Bürgerhaus“ zügig voran zu treiben, um sich dann im Anschluss auch den Freiflächen (Straßen, Wege, Grünflächen…) zu widmen. Der Auftrag für die Erstellung der Grundlagenermittlung für das Gebäude wurde ebenfalls durch den Gemeinderat erteilt. Dies beinhaltet das Bestandsaufmaß, die Entwicklung einer Vorentwurfsvariante (Lageplan, Grundriss, Ansicht, Schnitt) und Aufstellen eines Kostenrahmens.

Bürgermeister Stefan Rottmann ist zuversichtlich: Gemeinsam mit dem Amt für Ländliche Entwicklung können Bürgerinnen und Bürger für weitere gemeinsame Dorferneuerungsprojekte begeistert und motiviert werden.

Das Foto zeigt bei einer früheren Begehung am Löffelsterzer Lindenplatz von links: Gemeinderat Bernd Götzendörfer, Alexander Zeller (Städtebauförderung), Bürgermeister Stefan Rottmann, Peter Kraus (Amt für Ländliche Entwicklung, Leiter der Abteilung Fachliche Dienste mit den Bereichen Förderung, Bauwesen, Landespflege, Landwirtschaft) und Gemeinderat Alexander Nicklaus.
Foto Matthias Zink



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