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Bürgerfest an neuer alter Schule in Hausen: Über 9.800 ehrenamtliche Helferstunden abgeleistet

HAUSEN BEI SCHONUNGEN – Was für ein fantastisches Festwochenende: Bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen wurde die frisch sanierte Alte Schule und das neu gestaltete Umfeld feierlich übergeben.

Damit reiht sich das altehrwürdige Schulhaus in eine nicht enden wollenden Folge aus Spatenstichen und Einweihungsfeierlichkeiten in der Großgemeinde. Nur Tage zuvor wurde die neue Ringerhalle getauft, der Spatenstich zur Kinderkrippe in Schonungen durchgeführt und der neue Handymast in Marktsteinach in Betrieb genommen.

Alle Hausener Vereine haben zusammen geholfen und ein zweitägiges Fest auf die Beine gestellt: Der Erlös soll der Alten Schule sowie dem örtlichen Kindergarten zu Gute kommen. Dass das Schulhaus in neuem Glanz erstrahlt, ist vor allem der Dorf- und Flurbereinigung zu verdanken, die seit vielen Jahren durchgeführt wird. Beachtliche Zuschüsse für öffentliche und private Maßnahmen sorgen dafür, dass sich das Ortsbild nachhaltig ändert und das Leben in den Ortskernen attraktiv bleibt.

Hausen ist sicher ein Bilderbuchort, wie man sich ihn nur wünschen kann, lobte Bürgermeister Stefan Rottmann in seiner Ansprache. Der Kindergarten ist nahezu voll, keine Leerstände, die Geburtenrate, Zuzüge und Nachfrage nach Grundstücken und Immobilien sind ungebrochen hoch, die Verkehrsanbindung dank Stadtnähe perfekt und auch die Dorfgemeinschaft in takt. Die Menschen können hier ein erfülltes und selbst bestimmtes Leben führen. Es sind aber gerade auch die Bürger, die sich mit sage und schreibe 9.800 Helferstunden für die Alte Schule eingebracht haben:

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Das gesamte Innenleben wurde erneuert. Dazu zählt die Elektrotechnik und Heizung, aber auch Decken, Böden und Anstrich. Die beiden großen Säle im Erdgeschoss sind jetzt Dreh- und Angelpunkt in Hausen und werden multifunktionell genutzt. Von Musikproben, Schlachtschüssel, über Vereinsvorträge, kirchliche Festivitäten bis hin zu privaten Kommunionfeiern und runden Geburtstagen spielt sich hier die ganze Bandbreite dörflichen Lebens ab.

Angebunden an die beiden Säle, die je nach Bedarf auch miteinander verbunden werden können, ist ein großzügiger Küchenbereich, Sanitärräume ein Flur und zwei Eingangsportale. Moderne Akzente aber eben auch der Charme einer Alten Schule mit den alten Türen und Fußböden bilden eine besondere Symbiose.

Die Wohnung im Obergeschoss wurde ebenfalls restauriert und wieder vermietet. Zu guter letzt wurden die Räumlichkeiten der Feuerwehr im 1. Stock hergerichtet: Darunter ein weiterer Saal, Toiletten und ein Küchenbereich. Der Keller aber auch der Dachboden dient als großzügige Lagermöglichkeit für viele Hausener Vereine.

Von außen betrachtet erstrahlt das ehrwürdige Schulgebäude in neuem Glanz. Die Fassade wurde komplett erneuert und verputzt, die Sandsteinsimse aufgehübscht.

Auch rund um die Alte Schule blieb kein Stein auf dem anderen: Ein barrierefreier Zugang, neue Oberflächenbeläge mit Rasenfugen- und Betonpflaster, Parkplätze, LED-Beleuchtung, mehr Grünflächen und Sitzmöglichkeiten gehören zum Gestaltungskonzept. Der Bildstock wurde in die Umfeldgestaltung integriert und bei der Gelegenheit auch der Brunnen Instand gesetzt. Die Feuerwehrhalle wurde bei der Gelegenheit auch gleich erneuert.

Die Umfeldgestaltung ist vor allem auch eine optische und funktionale Aufwertung des Dorfmittelpunkts rund um die Alte Schule. Rund 374.500 Euro sind in den Umbau der Alten Schule geflossen. Weitere knapp 209.000 Euro sind für die Umfeldgestaltung aufgewendet worden. Einen beachtlichen Zuschuss in Höhe von etwa 238.000 Euro steuerte das Amt für Ländliche Entwicklung bei. Bürgermeister Stefan Rottmann dankte stellvertretend Abteilungsleiter Peter Kraus vom Amt für Ländliche Entwicklung für die hervorragende und partnerschaftliche Zusammenarbeit.

Rottmann ist überzeugt. „Flächengemeinden wie die unsere brauchen eine besondere Fürsorge und Unterstützung: Dreizehn Ortsteile zu gestalten, weiter zu entwickeln und gleichwertige Lebensbedingungen zu schaffen ohne Benachteiligungen – in Zeiten sehr knapper Haushaltsmittel ist in unserer Gemeinde eine besondere Herausforderung. Die großzügigen Zuschüsse der Dorferneuerung sind für uns lebensnotwendig. Ich denke dies darf ich auch im Namen derer Bürger sagen, die in den Genuss von Dorferneuerungs-Fördergeldern für ihre Privatmaßnahmen im Ortsteil Hausen gekommen sind.“

Auch Stellvertretende Landrätin Christine Bender sowie Staatssekretär Gerhard Eck lobten in ihren Ansprachen die gelungene Sanierung und wünschten den Hausenern viel Freude und Gemeinsinn. Lehrer a.D. Theo Schmitt berichtete kurzweilig über die Geschichte der Alten Schule in Hausen – außerdem gab es neben Rundgängen durch das Schulhaus jede Menge Fotowände zu bestaunen.

Das Gruppenfoto zeigt bei der Einweihungsfeierlichkeit von links: Bürgermeister Stefan Rottmann, der örtliche Gemeinderat Jürgen Lindner, stellvertretend für die vielen ehrenamtlichen Helfer Jürgen Müller, Bezirksrat Stefan Funk, Stellv. Landrätin Christine Bender, Kreisrat Georg Brückner, Baudirektor Peter Kraus und Baurat Karlheinz Weidner (beide vom Amt für Ländliche Entwicklung) (Fotos Tanja Rottmann)



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