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Bürgerversammlung im Pfarrheim: Neue Impulse für Mainbergs städtebauliche Entwicklung

Keiler Helles

MAINBERG – Rückblickend war die Auftaktveranstaltung zur Städtebauförderung in Mainberg am 9. März vergangenen Jahres wohl die letzte Bürgerversammlung, die im gewohnten Rahmen stattfinden konnte. Auch wenn nach dem Lockdown im Frühjahr 2020 vor allem die Corona-Pandemie die Nachrichtenlage bestimmte, wurde hinter den Kulissen eifrig an der Städtebauförderung und dem Denkmalkonzept für Mainberg weitergearbeitet.

Mit Hilfe eines sogenannten Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts soll Mainberg zu alter Blüte verholfen werden. Mittlerweile liegen umfangreiche Ausarbeitungen und Recherchen mehrerer Planungsbüros vor. Dass der Ort am Main Potenzial hat, steht außer Frage. Die Resonanz und Mitwirkung aus der Bürgerschaft zum „Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts“ für Mainberg war bisher äußerst positiv. Neben Versammlungen und mehreren Ortsrundgängen wurden auch Fragebogenaktionen durchgeführt. Im Mittelpunkt stand vor allem das „Gehört werden“ und das „Mitmachen“ – schließlich ging es bisher immer darum die besten Ideen für Mainberg zu sammeln.

Mainberg verfüge über sehr viel historische und wertvolle Bausubstanz. Der Ortsteil zwischen Schweinfurt und Schonungen ist eingebettet im Maintal zwischen Schloss, Weinbergen, Wäldern und Streuobstwiesen. Die Verkehrs- und Busanbindung könnte besser nicht sein. Wie die Zahlen der vergangenen Jahre eindrucksvoll darlegen, habe der Ort einen Einwohnerzuwachs erlebt. Positiv sei vor allem, dass nun der Kindergarten nach einem Einbruch vor etwa acht Jahren sich nun vor Kindern kaum retten kann, wie Bürgermeister Stefan Rottmann stolz berichtet.

Viele Immobilien und Objekte werden aufgrund der Nachfrage unter der Hand verkauft – trotzdem gibt es allerhand städtebauliche Missstände in Mainberg, die sich in den letzten Jahrzehnten entwickelt haben. Eigentlich gelangt nur eine Hand voll Kommunen in die Städtebauförderung: Wie der Name schon sagt profitieren in der Regel nur größere Städte und Ballungsräume von der Städtebauförderung. Mit einer überzeugenden Bewerbung konnte man schließlich die Zustimmung der Förderbehörden erwirken, freut sich Bürgermeister Stefan Rottmann rückblickend. Eine wichtige Rolle wird dazu sicher auch das bekannte Schloss Mainberg spielen. Hier hoffe man auf eine Perspektive und Nutzung, die dem Ort, aber auch der gesamten Region zu Gute kommt. Hierfür muss dann schließlich auch die Erschließung und Infrastruktur fit gemacht werden.

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Wie kann der Main erlebbarer gestaltet werden? Wo und wie könnten künftig Festlichkeiten besser ausgerichtet werden? Wie können künftig Straßen, Wege und Plätze einladender gestaltet werden und der Verkehrsfluss von Auto, Radfahrer und Fußgänger verbessert werden? Welche Treffpunkte und Einrichtungen tun Mainberg gut? Und wo können Grünflächen angelegt und gepflegt werden? Fragen, auf die es nun Antworten zu finden gilt. Lösungsansätze und Handlungsempfehlungen sollen Bürger und Gemeinde nun an die Hand bekommen, verspricht der beauftragte Städteplaner Bertram Wegner. Die Städtebauförderung für die Kommune, sowie besondere Abschreibungsmöglichkeiten durch die Ausweisung eines Sanierungsgebietes soll ein wichtiger Impuls für Entwicklungen und Veränderungen geben.

Als Sofortmaßnahme und erstes Projekt konnte bereits ein touristisches Hinweisschild für die Großgemeinde Schonungen an der Autobahn A70 errichtet werden. An dem Schweinfurter Autobahnabschnitt war nur noch ein Standort je Fahrtrichtung möglich, sodass hier Eile geboten war. Auf der Tafel zu sehen ist die eindrucksvolle historische Silhouette Mainbergs mit dem Ort, dem Schloss, Fluss und den Weinbergen.

Am 19. Juli 2021 lädt Bürgermeister Stefan Rottmann gemeinsam mit dem Städteplanungsbüro Wegner um 18.00 Uhr zu einer Versammlung ins Pfarrheim Mainberg ein. Hier soll neben dem Sanierungsgebiet nun auch die einzelnen Handlungsfelder bzw. Handlungsempfehlungen vorgestellt werden, die nun schlussendlich in das Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept münden. Vor allem auch die Weiterentwicklung der Grundstraße, insbesondere des Bereichs rund um das Bauerngehöfts Grundstraße 9 in Mainberg soll Thema der Versammlung werden. Da eine Bildpräsentation vorgesehen ist, kann die Veranstaltung leider nicht im Freien abgehalten werden.

Da es aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie immer noch zu Einschränkungen und Begrenzung der Teilnehmerzahlen (max. 50 Personen) kommt, ist eine Anmeldung zur Versammlung zwingend erforderlich. Es gilt ein entsprechendes Hygieneschutzkonzept.

Unter Nennung von Vor- und Zunahme sowie Telefonnummer/E-Mail-Adresse können sich Interessierte bei Frau Jule Köblitz (E-Mail: gemeinde@schonungen.de), Tel.: 09721/7570-101, Marktplatz 1, 97453 Schonungen bis einschließlich 15. Juli anmelden.

Das Foto zeigt Mainberg aus der Vogelperspektive eingebettet zwischen Schloss, Main und den Weinbergen.
Foto: Norbert Steiche



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