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Corinna Weigand aus Gerolzhofen und die Promis: „Für mich ist ein Traum in Erfüllung gegangen!“

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OFFENBURG / GEROLZHOFEN – Corinna Weigand stammt aus Gerolzhofen und hat sich beruflich ihren Traum erfüllt. Als ausgebildete Journalistin lebt die 30-Jährige heute in Offenburg und hat es im Verlagshaus Burda eigentlich rund um die Uhr mit Prominenten zu tun.

Auf SW1.News erzählt sie davon, wie es dazu kam, wen sie alles schon traf und wieso sie ihren Job so sehr liebt.

„Müsste man meine Interessen als Teenager beschreiben, brauchte es nur ein Wort: Promis! Nichts war für mich interessanter, als in die Welt der Stars und Sternchen abzutauchen. Ich hatte sowohl die wöchentlichen Zeitschriften BRAVO und YAM! abonniert, dazu kaufte ich mir noch regelmäßig Monatszeitschriften über die Promiwelt.

Natürlich schaute ich auch alle Musik-Castingshows und auch Germanys Next Topmodel. Und sonst liefen Viva und MTV quasi in Dauerschleife. Hätte es damals schon Facebook und Instagram gegeben – ich hätte alle Promis abonniert. Irgendwann einmal beruflich mit ihnen zu tun zu haben? Das war mein allergrößter Traum als Teenie.

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Tatsächlich wurde mein Interesse nicht erst als Jugendliche geweckt, sondern schon viel früher: Mein Opa hatte die „FREIZEIT REVUE“ abonniert. Er löste nur die Rätsel, danach wanderte sie zu uns und ich verschlang gierig alles über Stefanie Hertel, Stefan Mross sowie viele andere Volksmusik- und Schlagerstars sowie Royals. Da war ich gerade mal im Grundschulalter.

Damals habe ich aber nicht nur gern gelesen, sondern auch schon immer gern geschrieben. Aufsätze oder Diktate? Habe ich in der Schule geliebt! Ebenso wie Sprachen. Für mich war immer klar, dass ich später „irgendwas mit Sprache“ machen wollte. Denn nicht Deutsch war mein Lieblingsfach, sondern Englisch, Französisch und Spanisch. Entweder wollte ich in der Tourismus-Branche arbeiten oder im Journalismus – und da natürlich am liebsten im Promi-Bereich.

Dass beides nicht in Gerolzhofen, Schweinfurt oder Umgebung klappen wird, war mir schon früh klar. Und dann stolperte ich durch Zufall in Richtung Traumjob: Da ich sowieso zum Studium wegziehen wollte, bewarb ich mich an der Uni Passau. Eigentlich stand für mich fest, dass ich in die Tourismus-Branche möchte, doch leider war der Notendurchschnitt für meinen ausgewählten Studiengang zu hoch. Also wollte ich erst einmal für ein Semester etwas anderes studieren und dann zum Tourismus wechseln.

Also wählte ich erst einmal den Studiengang „Sprach- und Textwissenschaften“ – und der ließ meine Liebe zur deutschen Sprache und den Journalismus wiederaufleben. Spezialisiert habe ich mich auf Medienlinguistik und Medienwissenschaft, währenddessen machte ich ein Praktikum beim „Schweinfurter Anzeiger“ und hatte einen eigenen Blog, auf dem ich wöchentlich zwei Artikel veröffentlichte. Erst nur auf Deutsch, später auch auf Englisch.

Für mein Master-Studium wollte ich mich mehr spezialisieren und studierte „Medien und Kommunikation“ mit Fokus auf Kommunikationswissenschaft und Journalismus. Nach meinem Auslandssemester in England machte ich ein Praktikum bei Hubert Burda Media in der Redaktion der Zeitschrift „neue woche“ in Offenburg. Ich konnte kaum glauben, dass ich dort die Chance bekomme, tatsächlich über Promis zu schreiben. Aber nicht nur dieses Ressort hat mir super gefallen, auch das Service-Ressort mit Reise-, Lifestyle- und Partnerschafts-Themen fand ich super.

Die Redaktion hatte mich schließlich zum Aufnahmetest an der Burda Journalistenschule angemeldet, an der man das zweijährige Volontariat absolviert. Nachdem ich meine Masterarbeit abgegeben habe, ging für mich im Oktober 2017 das Volo los. Dort haben wir nicht nur die Grundlagen des Printjournalismus gelernt, sondern auch Video- und Audioschnitt. Außerdem hatten wir eigene kleine Medienmarken. Mit einer Kollegin rief ich den Podcast „Stehaufmenschen“ ins Leben.

Neben der Arbeit in der sogenannten Stammredaktion – bei mir die Entertainment-Redaktion (Zeitschriften u.a. „neue woche“, „FREIZEIT REVUE“, „FREIZEIT SPASS“) in Offenburg – durchläuft man als Volo noch einige Hospitanzen. Ich war zum Beispiel auch zwei Monate in München bei „Meine Familie und ich“. Während meiner Zeit im Show-Ressort bei „neue woche“ war ich u.a. bei der Miss Germany-Wahl, dem Radio Regenbogen Award und den Kids Choice Awards Germany, habe Interviews mit Mike Singer, Monika Ivancan, Michael Patrick Kelly oder Anna-Maria Zimmermann geführt und diverse Stars live auf der Bühne gesehen. Unter anderem trat auch Giovanni Zarrella bei einem unserer Sommerfeste auf.

Die Arbeit im Promi-Ressort hat mir super viel Spaß gemacht, aber ich hatte gemerkt, dass ich mir selbst zu viel Druck mache und am Wochenende nicht abschalten konnte. Es hat mir keinen Spaß mehr gemacht, am Wochenende oder auch am Urlaub nur aus persönlichem Interesse durch Promiflash zu scrollen, da ich sofort an die Arbeit erinnert wurde. Da wurde ich zum ersten Mal unsicher, ob das Promi-Ressort wirklich das ist, was ich wirklich möchte. Nach einem halben Jahr dort ging es für mich aber erst einmal ins Service-Ressort, wo ich mich anderen Aufgaben widmen konnte, die mir alle sehr viel Spaß gemacht haben.

Bevor ich meine zweite Hospitanz im Volo antreten konnte, hatte ich das Glück, dass mich das Service-Ressort unserer Entertainment-Redaktion schon vorzeitig übernehmen wollte. Und so betreute ich ab Mai 2019 nach anderthalb Jahren Ausbildung die Mode- und Beauty-Seite in „neue woche“. Später kamen noch weitere Aufgaben hinzu, unter anderem Do it yourself (DIY-)Themen für „neue woche“, „FREIZEIT REVUE“ und „FREIZEIT SPASS“, die Seite „Gut zu Wissen“, auf der ich Sprichwörter, Jugendwörter oder kuriose Begebenheiten erklärt habe.

Kurz habe ich auch die Verantwortung für die Tier- und Reise-Seiten übernommen. Doch 2021 wurde der Wunsch immer größer, endlich wieder über Stars zu schreiben. Und so war es schon fast Schicksal, als eine liebe Kollegin und Freundin aus dem Promi-Ressort den Job wechselte und somit eine Stelle für mich frei wurde. Seit April 2022 arbeite ich nun wieder dort, wo ich als Teenie immer arbeiten wollte. Im Ressort bin ich vor allem mit an der Organisation und Heft-Planung beteiligt, schreibe Artikel und führe Interviews. Außerdem betreue ich auch unsere Volontäre.

Ein Highlight war 2022 ein Ausflug nach Frankfurt zur Buchpräsentation von Moderatorin Nazan Eckes, die ich im Anschluss interviewen durfte. Auch mit Lucas Cordalis oder Natascha Ochsenknecht habe ich schon gesprochen – für viele vielleicht einfach nur irgendwelche Namen oder Z-Promis, für mich ein Traum, der in Erfüllung ging.

Zu meinem Job gehört es auch, zu Events und TV-Aufzeichnungen zu gehen und tatsächlich finden sogar in und um Offenburg einige statt, schließlich ist zum Beispiel der Europa Park ja direkt um die Ecke. 2022 habe ich auch im November bei „Die große Silvestershow“ (ARD) ins neue Jahr gefeiert, währenddessen Beatrice Egli, Glasperlenspiel und Oli P. live gesehen und dabei ist sogar noch eine Titelgeschichte herausgesprungen.

Ich könnte mir derzeit keinen schöneren und abwechslungsreicheren Job vorstellen. Klar ist es manchmal stressig, vor allem, wenn kurz vor Redaktionsschluss noch eine Promi-Trennung reinflattert, ein Star sterben sollte oder man am Wochenende oder am Abend auf einem Event war und nur wenig Erholung hatte. Aber inzwischen habe ich gelernt, in meiner Freizeit abzuschalten. Natürlich bin ich weiterhin auf Promiflash oder Instagram unterwegs und natürlich fallen mir an freien Tagen auch interessante Themen auf. Journalist ist man schließlich 24/7.

Doch für mich habe ich inzwischen gute Strategien gefunden, abzuschalten. Denn nur so kann der Traumjob auch weiterhin ein Traumjob bleiben. Übrigens suchen wir auch für 2023 noch neue Volontäre. Wenn also auch ihr euren Traumjob sucht, dann bewerbt euch doch unter: https://burda-journalistenschule.de



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