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„Danke den Pflegekräften“: Stiftung schenkt Wohnheimmitarbeitern der Lebenshilfe Schweinfurt Einkaufsgutscheine

Keiler Helles

SCHWEINFURT – „Endlich wird unsere Arbeit einmal auf etwas andere Weise anerkannt“, freute sich Wohnheimmitarbeiterin Tatiana Reichhardt-Dürr. Der Grund für die Freude: Am Donnerstag letzter Woche konnte sie einen von 40 Einkaufsgutscheinen im Wert von je 44 Euro von Sascha Turtschany, Einrichtungsleiter der Wohnheime der Lebenshilfe Schweinfurt, entgegennehmen.

Auch Wohnheimmitarbeiterin Jessica Kraus erhielt einen Gutschein und nannte diesen schmunzelnd „ein kleines Stück Glück“. Die Gutscheine im Gesamtwert von 1.760 Euro hatte die unterfränkische Pflegedank-Stiftung im Rahmen ihrer Spendenaktion „Danke den Pflegekräften“ zur Verfügung gestellt. Sie sind in über 5.000 Einzelhandelsgeschäften und 500 Online-Shops einlösbar und sollen das herausragende Engagement von Pflegekräften während der Corona-Krise würdigen.

Per Losverfahren wurden die 40 Gutscheine der Pflegedank-Stiftung unter den rund 300 Mitarbeitern der 22 Wohn- und Wohnpflegeheime der Lebenshilfe Schweinfurt verteilt. „Das Los musste entscheiden, sonst hätte ich die Qual der Wahl gehabt, denn jede einzelne Kraft leistet aufgrund der Corona-Krise seit Wochen Großartiges“, erklärte Turtschany. Die vorübergehende Schließung der Werkstätten der Lebenshilfe Schweinfurt, Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen sowie Besuchsverbote in den Lebenshilfe-Wohnheimen: Während der vergangenen Wochen, so Turtschany, seien seine Mitarbeiter – unterstützt von Kollegen aus den Lebenshilfe-Werkstätten und -Schulen – rund um die Uhr im Einsatz gewesen. Schließlich habe in dieser Zeit in allen Wohnheimen eine 24-Stunden-Betreeung der behinderten Bewohner sichergestellt werden müssen. „Es waren sehr anstrengende Wochen. Wir mussten lernen, mit den Ängsten und Emotionen unserer Bewohner und auch mit den eigenen umzugehen. Zusätzlich mussten Hygienekonzepte erarbeitet und mit unseren Bewohnern umgesetzt werden“, erläuterte Turtschany. Als er aus der Presse von der Aktion „Danke den Pflegekräften“ erfahren hatte, hatte Turtschany deshalb prompt eine Bewerbung für die Wohnheime der Lebenshilfe Schweinfurt bei der Pflegedank-Stiftung eingereicht.

Aus den Mitteln der Stiftung werden während der Corona-Krise Einkaufsgutscheine im Wert von insgesamt 20.000 Euro an „systemrelevante Kräfte“ in Unterfranken verteilt, um deren Arbeit zu würdigen. Die 2018 von Winfried Wiendl, Finanzmanager im Ruhestand aus dem unterfränkischen Untertheres, gegründete Pflegedank-Stiftung „will dazu beitragen, dass es uns gut geht, wenn es uns einmal nicht mehr so gut geht.“ Daher setzt sie sich in der Öffentlichkeit dafür ein, dass Pflegekräfte mehr gesellschaftliche Bestätigung und Anerkennung für ihre Arbeit erfahren. Die Stiftung finanziert laut ihrer Homepage Pflegeeinrichtungen darüber hinaus verschiedene teambildende Maßnahmen, zum Beispiel Ausflüge, Gesundheits- oder Fortbildungsangebote. Und sie ergreift Maßnahmen, „damit mehr junge Menschen und Berufswechsler den Beruf der Pflegefachkraft als krisensichere, wertvolle, attraktive berufliche Alternative wahrnehmen“. Die finanziellen Mittel hierfür erhält die Stiftung aus Spenden von Firmen und Privatleuten. Spenden für die Solidaritätsaktion „Danke den Pflegekräften“ nimmt die Pflegedank-Stiftung auch weiterhin entgegen.

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Auf den Fotos:

Pflegekräfte für ihr herausragendes Engagement während der Corona-Krise würdigen: Mit der Solidaritätsaktion „Danke den Pflegekräften“ will Winfried Wiendl (rechts), Gründer der Pflegedank-Stiftung, Zeichen setzten. Sascha Turtschany, Einrichtungsleiter der Wohnheime der Lebenshilfe Schweinfurt, bedankt sich im Namen seiner Mitarbeiter für Einkaufsgutscheine im Wert von 1.760 Euro.
Foto: Marco Beringer

Für die 40 Einkaufsgutscheine im Wert von jeweils 44 Euro bedanken sich stellvertretend für alle Gewinner bei Winfried Wiendl, Gründer der Pflegedank-Stiftung, Sascha Turtschany (2. v. r.), Einrichtungsleiter der Wohnheime der Lebenshilfe Schweinfurt, sowie die Wohnheimmitarbeiterinnen und -mitarbeiter Jessica Kraus, Anja Hirschberg, Valentina Jamlov, Svetlana Markwart, Ursula Knüttel, Benjamin Roß, Lea Fuchsberger-Wedler, Christine Schmitt sowie Tatjana Reichard-Dürr mit Tochter Ella und Ramona Heinzl mit Leonard.
Foto: Doris Krimmel



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